Viele Auszubildende im SHK haben sich neben dem Eintritt in das Berufsleben auch mit der Anfertigung eines Berichtsheftes auseinanderzusetzen. Denn wer am Ende der 3 – 3,5 jährigen Lehrzeit eine unvollständige oder schlecht geführte Auflistung seines erlernten Wissens vorlegt, wird nicht zur Abschlussprüfung zugelassen. Wie man ein Berichtsheft führt und wo sich entsprechende Vorlagen finden lassen erfahren Sie neben weiteren Tipps und Tricks hier.

Was versteht man unter einem Berichtsheft

Berichtsheft Anlagenmechaniker
Während der Ausbildung zum Anlagenmechaniker ist der Lehrling viel unterwegs: Ob Tätigkeiten im Betrieb oder beim Kunden – täglich warten neue Herausforderungen, die Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich SHK vermitteln. Dies umfasst zum Beispiel die Installation eines Pelletkessels im Einfamilienhaus, die Berechnung von Bauteilen und Materialien oder die Montage einer Solarthermie.

All diese Tätigkeiten gilt es in schriftlicher Form festzuhalten. Mit Ihren Berichten wird die komplette Lehrzeit dokumentiert und damit für den Prüfungsausschuss visualisiert. Am Ende jeder Woche hat der Ausbilder das Heft eines jeden Azubis zu kontrollieren und sofern alle Anforderungen zu seiner Zufriedenheit ausfallen zu unterschreiben. Erfolgt im Anschluss die Unterschrift des Auszubildenden kann das Dokument zu den restlichen Unterlagen gelegt und sorgfältig verwahrt werden.

Woher Sie ein Berichtsheft für Anlagenbauer erhalten

Beispiele für das Berichtsheft zum Anlagenmechaniker im Download bieten einige Webseiten im Internet an. Dazu zählt zum Beispiel SBZ Monteur. Je nach Ausbildungsbetrieb kann Ihnen aber auch am ersten Arbeitstag ein solches ausgehändigt werden.
Mit einer Software, die sich Berichtsheft Generator nennt, kann ein Musterbeispiel erstellt werden, das IHK konform ist. Diese Vorlage für das Anlagenmechaniker Berichtsheft im SHK Gewerbe können Sie am besten zentral ablegen oder leicht zugänglich auf Ihrem Rechner abspeichern, da Sie dieses in Zukunft oft benötigen werden.

Ein übersichtlicher Aufbau ist das A und O

Der Aufbau ist übersichtlich und erfolgt in der Regel in tabellarischer Form. Ein Berichtsheft wird in Stichworten verfasst und soll Aufschluss über die ausgeführten Aufgaben inklusive Auskünfte zu den verwendeten Werkstoffen und Maschinen enthalten.
Zu jeder Tätigkeit wird die benötigte Zeit angegeben. So kann beispielsweise eingetragen werden, dass für die Zusammenstellung des Materials ein Zeitaufwand von zwei Stunden angefallen ist. Auch einzelne Fächer der Berufsschule und die behandelten Themen sollten kurz genannt werden.

Was Sie darüber hinaus wissen sollten

Gesetzliche Richtlinien für die Gestaltung eines Berichtsheftes liegen bisher nicht vor. Dennoch sollten Sie sich an die Vorgaben Ihres Ausbildungsbetriebes halten. So können entweder wöchentliche, monatliche oder tägliche Berichterstattungen gefordert werden.

Tipp

Pflegen Sie Ihr Berichtsheft regelmäßig – idealerweise täglich oder wöchentlich. Wer sich am Ende des Arbeitstages kurze Notizen macht vergisst eventuell ausgeführte Tätigkeiten nicht und erspart sich kurz vor der Abschlussprüfung lästigen und zeitkritischen Nachbearbeitungsaufwand.

Auch wenn die Führung eines Berichtsheftes für Anlagenmechaniker eher nicht zu den Lieblingsaufgaben eines Gesellen gehört lassen sich damit aber durchaus auch Vorteile erzielen:
So werden erledigte Aufgaben eines Azubis sichtbar. Dies gewährleistet Ihnen den Schutz vor unfairen oder nicht rechtmäßigen Beschäftigungsverhältnissen im Betrieb. Zudem kann Ihr Ausbilder die Ausbildungsinhalte viel besser auf Sie abstimmen und Themenschwerpunkte festlegen. Auch Ihnen selber wird während der Zeit bewusst was Sie bisher können und an welchen Stellen eventuell noch Lernbedarf besteht.