kosten bhkw
Kleine Blockheizkraftwerke für Einfamilienhäuser gibt es bereits ab Preisen von 11.000 Euro. So liegt das Vaillant Modell Eco Power beispielsweise bei rund 12.500 Euro. Dabei handelt es sich jedoch um die reinen Anschaffungskosten für die Anlage selbst. Hinzu kommen Installationskosten sowie laufende Aufwendungen für den Brennstoff sowie die Wartung.

Die laufenden Kosten eines BHKW nehmen gegenüber anderen Heizungsarten eine Sonderstellung ein. So erzeugt die Anlage gleichzeitig Strom, wobei dieser für den eigenen Bedarf genutzt oder gegen eine Einspeisevergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Anders als andere Heizungsarten verursacht ein BHKW demnach nicht nur Kosten im laufenden Betrieb, sondern erzielt durch die Stromerzeugung auch Einnahmen beziehungsweise Ersparnisse für seine Eigentümer.

Die folgenden Rechnungen beziehen sich auf ein Blockkraftwerk für ein Einfamilienhaus:

Komponente

Kosten

Anschaffung ab. 11.000 €
Installation und Zubehör 5.000 €
Jährliche Wartung 100 €
Brennstoffkosten Gas: 7 Cent pro kWh
Heizöl: 10 Cent pro kWh

Einsparpotenzial und Förderung

Diesen Ausgaben für ein Blockheizkraft stehen Einnahmen und Einsparungen gegenüber. So fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle die Anschaffung von Mini BHKWs bis zu einer Kapazität von 20 KW (Kilowatt). Ein solches Blockheizkraftwerk reicht aus, um ein Einfamilienhaus mit Wärme zu versorgen.

Der einmalige staatliche Zuschuss kann bis zu 3.500 Euro betragen. Zudem erhalten Betreiber vom Staat einen KWK (Kraft Wärme Kopplung) Zuschlag:

  • Speisen Sie erzeugten Strom in das Netz ein, verbuchen Sie pro Kilowattstunde derzeit eine Einspeisevergütung von etwa 8 Prozent.
  • Verwenden Sie den Strom selbst, erhalten Sie einen KWK Zuschlag von 4 Cent auf jede Kilowattstunde.

Meist empfiehlt sich die Eigennutzung, da Sie in diesem Fall keinen teuren Fremdstrom einkaufen müssen.

Kosten bei der Anschaffung und dem Betrieb eines BHKW

Wie bei jeder Heizungsanlage im Bereich Energie spielt bei den Kosten für ein BHKW die Kapazität eine wesentliche Rolle. Der Preis für ein Mikro-BHKW differiert je nach Ausstattung und Qualität der Anlage. Zusätzlich sollten Sie in einer Kalkulation folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Die Anschaffungskosten für einen Pufferspeicher
  • Kosten für eventuell erforderliche Umbauarbeiten in Ihrem Keller: Oftmals bedarf es eines Fundaments. Wenn ein Maurer dieses Fundament anfertigt, müssen Sie auch die Arbeitsstunden bezahlen
  • Ausgaben für die Montage und die Inbetriebnahme
  • Zinsen für die Finanzierung, wenn Sie für diese Investition ein Darlehen aufnehmen
  • Wartungs- und Reparaturkosten im laufenden Betrieb
  • Kosten für den Brennstoff, den Sie verbrauchen

Fazit: Wirtschaftlichkeitsberechnung sinnvoll

Angesichts zahlreicher Einflussfaktoren fällt die Kalkulation schwer. Bestenfalls lassen Sie sich von einem Experten eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen. Den verschiedenen Einkünften und Ersparnissen stehen hohe Kosten für ein Blockheizkraftwerk entgegen. Es ist nicht gesagt, dass Sie mit einem Blockkraftwerk unter dem Strich sparen. Als Grundregel können Sie heranziehen: Gewöhnlich rechnet sich ein Kraftwerk erst ab rund 4.000 bis 5.000 Stunden Wärmebedarf. Gerne erstellen wir Ihnen im Rahmen unserer Angebotsstellung eine unverbindliche Wirtschaftlichkeitsberechnung für Ihre Anlage unabhängig davon, für welchen Hersteller Sie sich interessieren.