Holz ist eine Biomasse, aus der Bioenergie gewonnen werden kann. Dazu ist eine Umwandlung in elektrische Energie, Wärme oder Kraftstoff erforderlich. Als nachwachwachsender Rohstoff spielt das Holz eine zentrale Rolle bei der Erschließung alternativer Energiequellen. Es ist in einem ausreichenden Maße vorhanden, denn Deutschland ist zu fast einem Drittel mit Wald bedeckt.
Biomasse und Bioenergie aus der Land- und Forstwirtschaft
Es gibt viele Bereiche, in denen Restholz entsteht. Dabei kann es sich um Altholz, Gebrauchtholz oder Abfälle handeln. Zum Heizen werden oftmals Sägespäne verwendet, die vorher in die passende Form gepresst werden müssen. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass dies auch in Zukunft so sein wird und dass diese Energiequelle nicht versiegt. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Energiequellen wie Öl oder Gas. Sie werden fossile Energiequellen genannt, während es sich beim Holz um eine nachwachsend Energiequelle handelt.
Bioenergie aus Biomasse gewinnen
Holz ist zuerst eine Biomasse, die noch in Bioenergie konvertiert werden muss. Dazu werden Kamine, Kaminöfen oder Holzzentralheizungen eingesetzt. Neben Wärme kann auch Strom erzeugt werden. Ein wesentlicher Vorteil ist es, dass kein komplizierter chemischer Umwandlungsprozess beim Verbrennen nötig ist, sondern dass das Holz in seiner herkömmlichen Form als Energieträger eingesetzt werden kann. Besonders häufig werden Pellets, Hackschnitzel, Holzpellets und Scheitholz verwendet. Die Preise sind oftmals sehr günstig. Experten gehen davon aus, dass sie noch weiter fallen werden, da im Zuge des fortschreitenden Klimawandels sicherlich viele minderwertige Holzabfälle entstehen werden, die aber sehr gut zum Heizen geeignet sind.
Vorteile nutzen – trocken und sicher lagern
Holz schont die Umwelt. Das liegt im wesentlichen daran, dass bei der Verbrennung niemals mehr Kohlendioxid entstehen kann, als während des Wachstums gebunden wurde. Hier entsteht ein Kreislauf, der sich sehr vorteilhaft auf die natürliche Umgebung auswirkt. Um hier optimale Ergebnisse zu erzielen, gibt es dennoch einige Dinge zu beachten. So ist es sehr wichtig, dass das Holz möglichst trocken verbrannt wird. Ist noch eine Restfeuchte vorhanden, führt das nicht nur dazu, dass es eventuell schlechter brennt, sondern auch, dass mehr Schadstoffe während der Verbrennung entstehen. Dies gilt es durch eine trockene und sichere Lagerung zu vermeiden. Setzen Sie den Rohstoff niemals ungeschützt dem Regenwasser oder der prallen Sonne aus.
Bioenergie nutzen – Welche Möglichkeiten gibt es?
Stückholz lässt sich sehr gut in einem Heizkessel verbrennen. Der einzige Nachteil könnte sein, dass ein kontinuierliches Nachlegen mit der Hand erforderlich ist. Das Gleiche trifft auch bei der Nutzung von Holzbriketts zu. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Pellets und die Hackschnitzel. Pellets sind gepresste Minibriketts. Die Grundlage dafür bilden kleinteilige Holzabfälle oder Späne, die aus der holzverarbeitenden Industrie, der Forstwirtschaft oder aus diversen Handwerksbetrieben stammen können. Hackschnitzel werden zum größten Teil aus Holzabfällen der Forstwirtschaft hergestellt. Hier sind noch große Mengen vorhanden, die bisher weitestgehend ungenutzt sind.