BiomassekesselEin Biomassekessel hat eine ähnliche Funktionsweise wie ein herkömmlicher Heizkessel. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass kein fossiler Energieträger, sondern ein nachwachsender Rohstoff verheizt wird. Das kann Holz oder ein anderer biologischer Rohstoff sein, der in der Natur in größeren Mengen vorkommt. Insbesondere Holz erfreut sich bei vielen Menschen wachsender Beliebtheit. Die Vorkommen sind reichhaltig. Außerdem fallen in der Industrie, in der Forstwirtschaft oder im Handwerk regelmäßig Holzabfälle an. Sie lassen sich sehr gut zur Erzeugung von Warmwasser und Heizwärme nutzen. Biomassekessel sind sparsam im Verbrauch, besitzen einen hohen Wirkungsgrad und weisen einen geringeren Schadstoffausstoß als andere Heizkessel auf. Aus diesem Grunde leisten sie einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung der Umwelt.

Biomassekessel – effektiv und vielseitig verwendbar

In einem Biomassekessel wird Biokraftstoff verbrannt. Dabei wird eine Flamme erzeugt, die im Kessel Wärme produziert. Diese Wärme wird entweder in Form von Heizwärme oder in Form von Warmwasser in die Umgebung weitergeleitet. Diese Aufgabe übernimmt der Wärmetauscher. Um den Biomassebrennstoff ordnungsgemäß zu lagern, ist ein separater Lagerraum oder zumindest ein Silo oder ein Behälter erforderlich. Über eine Schnecke, einen Maulwurf oder ein anderes Saug- und Transportsystem wird die Biomasse vom Lager zum Kessel transportiert und anschließend der Verbrennung zugeführt.
Die Asche, die während der Verbrennung entsteht, sammelt sich in einem Aschenbecher, der mehrmals im Jahr geleert werden muss. Einige Kessel können nur eine Form von Biomasse verheizen, andere sind Kombikessel, in denen mehrere Brennstoffe gleichzeitig genutzt werden können.

Biomassekessel – bekannte Hersteller

Viele Firmen in Deutschland, Österreich und Tschechien produzieren Biomassekessel. Es ist zu erwarten, dass das Angebot in nächster Zeit kontinuierlich steigen wird, da auch der Bedarf ständig steigt. Viele Personen haben gute Erfahrungen mit der Firma Viessmann aus Deutschland oder der Firma Windhager aus Österreich gemacht.

Weitere bekannte Anbieter aus Deutschland sind:
– Giersch
– HDG
– ÖkoFEN
– Wagner & Co.
– Wodtke und Wolf.

In Österreich haben sich insbesondere die Firmen:

– Biotech
– Fröling
– ETA Heiztechnik
– Hargassner
– Solarfocus
– Gilles
– KWB und Biokompakt

einen Namen als Hersteller von Biomassekesseln gemacht.

Ein weiterer Anbieter, mit dem viele Nutzer gute Erfahrungen gemacht haben, ist die Firma ATMOS, die ihren Sitz in Tschechien hat.

Was kostet ein Biomassekessel? – Gibt es eine Förderung?

Die Preise sind sehr unterschiedlich, je nachdem ob Sie sich für einen kleinen Kessel oder ein komplexes Heizystem entscheiden. Eine Einzelfeuerstelle können Sie ab 2.500 Euro erhalten. Kombikessel für mehrere Brennstoffe kosten nicht selten 10.000 bis 20.000 Euro oder mehr. Für eine komplette Biomasseheizung können Sie zwischen 10.000 und 35.000 Euro einkalkulieren. Hinzu kommen die Kosten für das Lager und den Transport mittels Schnecke oder Maulwurf. Vergleichen Sie in jedem Falle gründlich und holen Sie verschiedene Angebote ein, bevor Sie sich für einen Biomassekessel entscheiden.

Die Anschaffung eines Kessels für Biomasse kann staatlich gefördert werden. Hierfür sind die KfW und das BAFA zuständig. Sie können entweder einen Zuschuss oder ein zinsgünstiges Darlehen erhalten, das nicht selten mit weiteren Vergünstigungen wie zum Beispiel einem Tilgungszuschuss verbunden ist. Wenn Sie sich dafür interessieren, sollten Sie sich auf der Webseite der KfW oder des BAFA genauer informieren.