In Ihrem Brenner ist das Herz Ihrer Heizung beheimatet. Hier wird Ihr Energieträger zugeführt und zu physisch nutzbarer Wärme umgewandelt. In der Heizperiode leistet der Brenner monatelang Schwerstarbeit. Experten gehen im Durchschnitt von 1600 Betriebsstunden pro Jahr aus. Beim Verbrennungsvorgang ist es unvermeidlich, dass Ihr Ölbrenner und Ihr Gasbrenner Rückstände bilden. Normaler Verschleiß von Bauteilen erhöht sich. Wenn Sie Ihren Brenner selten reinigen, hat das viele technische Konsequenzen. Schon leichte Schmutzablagerungen beeinflussen das Betriebsergebnis nachhaltig. Höherer Energieverbrauch und stärkere Abgasentwicklung fallen zuerst auf. Sollte Ihre Brennerdüse kurz vorm Verstopfen stehen, ist der Ausfall Ihrer Heizung eine Zeitfrage. Neben akuten Folgen wirkt sich der Zustand des Brenners auf Haltbarkeit und Lebensdauer aus.
Funktionstüchtigkeit und Leistungsverlust
Oft wird unterschätzt, wie wenig Schmutz schon erheblichen Leistungsverlust auslöst. Sie können zwischen direkten und indirekten Folgen unterscheiden. Direkt sinkt auf Wärmewegen, bei denen Schmutz im Weg ist, die Wärmeleitfähigkeit. Indirekt verändert sich der Anspruch an die beteiligten technischen Bauteile, die auf einen sauberen Kessel justiert sind.
- Pro Millimeter abgelagerten Ruß büßt die Brennerleistung drei bis vier Prozent ein
- Feuerungsverluste beim Anfahren steigen über die durchschnittlichen 17 Prozent an
- Teilweise verstopfte Brennerdüse verzögert Zündung trotz Ressourcenverbrauch
- Das hydraulisch abgeglichene und optimierte Rohrsystem erhält unpassende Zufuhr
- Fehlzündungen und mechanisch verursachte Aussetzer häufen sich
- Abgastemperaturen steigen bei verrußten Brennern und belasten Abgasbauteile stärker
Ein sauberer Brennkessel erhöht die Lebensdauer im gesamten System
Nicht nur in Ihrem Brenner entsteht Verschleiß und Verschmutzung. Ihr gesamtes Heizsystem besteht aus Bauteilen, die dauerhaft dicht und gleichmäßig belastbar bleiben müssen. Wenn Sie den Brenner reinigen, bleiben folgende Bau- und Verschleißteile am längsten und ungestört in Betrieb:
- Abgasrohre einschließlich Schornstein
- Ausgaberohre
- Dichtungen
- Filter
- Pumpe
- Steuerung
- Ventile
- Zuführungsrohre
Schmutz im Brenner führt systemweit zu erhöhten Belastungen. In der Folge belasten sich ändernde, weniger optimale und verschlechternde Energielieferungen des Brenners alle Funktionen und Materialien im Heizkreislauf stärker.
Immissionen, Umwelt und Vorschriften
Ihr Schornsteinfeger misst gesetzlich vorgeschrieben einmal jährlich, aus was der Rauch besteht, der aus Ihrem Schornstein aufsteigt. Die Gesetzgebung hat klare Richtlinien und Vorgaben beispielsweise im Bundes-Imissionsschutzgesetz (BlmSchG) verankert. Wenn Gasbrenner und insbesondere Ölbrenner die Vorgaben nicht erfüllen, legt der Schornsteinfeger sie still. In einem verschmutzten Brenner entstehen Verbrennungsprodukte, die den Anforderungen nicht genügen. Da die Prüfung Ihrer Heizanlage und den Immissionen meist kurz vor Beginn der Heizperiode erfolgt, kann ein Mangel schnell zu einigen kalten Herbst- oder sogar Wintertagen führen. Neben dem Hauptbrenner einer zentralen Heizungsanlage sollten Sie auch an lokale Gasbrenner und deren Brennerdüse denken.
Garantie, Gewährleistung und Versicherung
Ein nicht sorgfältig gereinigte und gewartete Heizungsanlage kann die Gewährleistung und Garantie des Herstellers beeinflussen. Sollte es zu einer umfangreichen Beeinträchtigung kommen, treten manchmal Versicherungen von ihrer Deckungspflicht zurück. Das schließt die Brenner mit ein. Betreiben Sie eine Heizung in einem vermieteten Objekt und diese fällt wegen mangelnder Instandhaltung aus, sind Sie als Eigentümer haftbar. In ein Hotel ausquartierte Mieter kosten schnell viel Geld. Ohne Versicherungsschutz zahlen Sie nicht nur die Instandsetzung der Heizung. Mit einem Wartungsvertrag gehen Sie dem Problem und dem Vergessen aus dem Weg, da Sie die Verantwortung an den Servicegeber delegieren.