Die Feuchtigkeit von Brennholz – sei es für die Holzheizung oder den Kaminofen – ist ein bedeutender Faktor für die Energieeffizienz der Feuerungsanlage. Die ideale Brennholz Feuchtigkeit liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Grundsätzlich gilt: Je trockener, desto besser. Wie Verbraucher die Brennholzfeuchte messen können und welche Nachteile zu feuchtes Material aufweist.
Warum die Brennholz Feuchtigkeit wichtig ist
Wenn Sie Holz mit einem zu hohen Wassergehalt treten zwei negative Auswirkungen ein:
- Die Energieeffizienz reduziert sich deutlich. Das verdampfende Wasser beeinträchtigt den Wirkungsgrad. Obwohl Sie die gleiche Masse an feuchtem Holz wie an trockenem Holz zugeben, ist die Energieausbeute geringer. Kurzum: Sie verschwenden Geld.
- Bei einer zu hohen Brennholz Feuchtigkeit kann es zur Versottung Ihres Kaminofens kommen. Kondensierte Abgase, ein Gemisch aus Schwefel, Teer und Wasser, setzen sich in Ihrem Schornstein fest. Auf Dauer sind braune Flecken die Folge, die durch das Mauerwerk durchdringen und damit sichtbar werden können. Auch unangenehme Gerüche sind mögliche Folgen.
Kauf nach Gewicht: Feuchtigkeit macht Holz schwerer
Einige Händler bieten ihre Ware nach Gewicht an. Hier ist Vorsicht geboten: Ein hoher Wasseranteil erhöht das Gewicht. Bezieht der Käufer diesen Faktor bei der Berechnung des Kaufpreises nicht mit ein, geben Sie für das Holz zu viel Geld aus. Es macht auch einen Unterschied, wenn der Feuchtegrad 15 oder 20 Prozent beträgt, selbst wenn beide Werte im akzeptablen Bereich liegen. Tipp: Lassen Sie sich nicht auf den Kauf nach Gewicht ein, erwerben Sie Ihr Brennmaterial nach den bekannten Volumenangaben.
Zu feuchtes Brennholz trocken lagern
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn Sie Brennholz mit einem zu hohen Feuchtigkeitsgrad zu einem vergünstigten Preis kaufen. Voraussetzung ist: Sie lagern es anschließend, um es zu trocknen. Sie sollten aber darauf achten, dass der Käufer dies beim Kaufpreis berücksichtigt. Da er das Brennmaterial weniger lange als Trockenholz gelagert hat, ist dem Verkäufer weniger Aufwand entstanden. Entsprechend sollten Sie dieses Holz nur mit einem Rabatt erwerben. Die Höhe des Abschlags hängt vom Grad der Feuchtigkeit ab.
Die Holzfeuchtigkeit selbst messen
Besitzer von Holzheizungen sollten sich beim Erwerb nicht auf die Angaben des Händlers verlassen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie dessen Seriosität nicht einschätzen können. Messen Sie lieber selbst nach. Ein preiswertes Messgerät kostet nur rund 15 bis 20 Euro. Diese Investition zahlt sich langfristig aus. Es gibt unterschiedliche Varianten: Wenn Sie mit einem günstigen Gerät die Brennholz Feuchtigkeit messen wollen, sollten Sie ein Modell mit zwei Einsteckfühlern vorziehen. Diese Fühler stecken Sie in das Holz. Meiden Sie dabei Risse und Astlöcher, da diese Regionen keine zuverlässigen Ergebnisse liefern. Das Gerät stellt die Leitfähigkeit fest und rechnet diesen Wert in den Wasseranteil um. Messen Sie zum Beispiel bei einem Holzstapel an unterschiedlichen Stellen, da sich der Wassergehalt je nach Witterung und anderen Rahmenbedingungen unterschiedlich verteilen kann. Das Gerät leistet auch wertvolle Dienste, wenn Sie Ihr gelagertes Holz auf die Brennholz Feuchtigkeit überprüfen wollen.