Bevor eine Investition in die Heizungsanlage getätigt wird, lohnt es sich, die Kosten verschiedener Modelle gegenüberzustellen. Denn die Preise für eine Brennwerttherme schwanken stark je nach individuellen Bedarf. Auf dem Markt werden unterschiedliche Leistungsklassen, Effizienzklassen und Pakete angeboten. Ob es sich dabei um ein Modell von Herstellern wie Buderus, Junkers oder anderen Herstellern handelt, spielt dabei weniger eine Rolle.
Vielmehr gilt es, bei einem Vergleich der Kosten verschiedener Brennwertthermen den genauen Lieferumfang zu berücksichtigen. Bei einem Preisvergleich stellt sich beispielsweise die Frage, ob in einem Set Speicher und die Heizungssteuerung enthalten sind. Bei Wandgeräten gilt es zu überprüfen, ob Montagehilfsmittel separat gekauft werden müssen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von ausgewählten Geräten sowie eine Darstellung der Gesamtpreise inklusive Heizungsinstallation.
Brennwertheizung: Preise und Testergebnisse
Die Preise für eine Brennwerttherme hängen von der Marke, der Heizlastberechnung und dem Energieträger ab.
Ein Beispiel für ein hochwertiges Modell ist die Gasheizung Cerapur-Eco ZSB 14-3 E23 des Herstellers Junkers. Sie ist für rund 4.600 Euro erhältlich. Die Heizlast liegt zwischen 3,2 und 14 kW. In einem Vergleich von Stiftung Warentest (7/2010) wurde dieses Modell mit der Note Gut (2,0) bewertet.
Die Junkers Brennwerttherme bildet eines aus 8 Modellen, die die Stiftung Warentest untersucht hat. Das beste Ergebnis (Note 1,7) erzielte die Viessmann Vitodens 300-W, die rund 5.800 Euro kostet. In den genannten Preisen sind die Ausgaben für den Warmwasserspeicher und die Regelung bereits enthalten. Hier finden Sie die vollständige Übersicht des Brennwertthermen Tests.
Die Kosten einer Brennwerttherme liegen im Allgemeinen zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Modelle von renommierten Herstellern bewegen sich bei einer hohen Leistung zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Handelt es sich um mehrstufigen Brenner, dann sind die Kosten höher als bei einfachen Varianten. Der Preis für eine Brennwerttherme liegt oberhalb des Preises für eine klassische Heizungsanlage. Die Investition rentiert sich, da Sie rund 10 bis 20 Prozent Heizkosten sparen. Durch die moderne Technologie reduzieren Sie Ihre monatlichen Kosten und schonen die Umwelt.
Die Preise für eine Brennwerttherme: Ausgewählte Beispiele in der Übersicht
1. Viessmann Vitodens 222-W: ab 2.900 Euro
- Nennwärmeleistung bis zu 19 kW
- 10 Liter Ausdehnungsgefäß
- Vitotronic Regelung für angehobenen Betrieb
- drehzahlgeregelte Hocheffizienz-Umwälzpumpe
- Montagehilfe kann für 170 bis 280 Euro dazugekauft werden
- kompaktes Wandgerät
2. Buderus Logamax plus GB172-14: ab 2.000 Euro
- geeignet für Raumbeheizung und Warmwasserbereitung mittels separatem Speicher
- modulierte Hocheffizienz-Pumpe
- Aluminium-Guss-Wärmetauscher
- Anzeige von Betriebs- und Diagnosemeldungen
- automatische Fremdwärmeerkennung
3. Viessmann Vitoladens 300-C: ab 4.000 Euro ohne Speicher und 5.200 Euro mit Speicher
- Öl Brennwertheizung
- 2-stufig
- Energieeffizienz Verbund (Heizung): 95 %
- zulässiger Betriebsdruck 3 bar
- raumluftabhängiger und raumluftunabhängiger Betrieb
Infos zur Brennwerttherme: Kosten inklusive Einbau
Die Gesamtkosten für die Heizungsmodernisierung umfassen die Materialkosten und die Montagekosten. Eine genaue Berechnung vom Preis ist nur durch die Kenntnis der Einbauvoraussetzungen möglich. Es muss überprüft werden, ob der Schornstein geeignet ist und ob alle Leitungen übernommen werden können. In den meisten Fällen entstehen durch den Austausch Kosten in Höhe von 6.000 bis 7.000 Euro.
Handelt es sich bei dem Einbau um den Wechsel von einer Heizwerttherme auf eine Brennwertheizung, müssen größere Umbauarbeiten am Abgassystem stattfinden. So stellen Heizungen mit Brennwerttechnik besondere Anforderungen an das Abgassystem. Da Sie aber durch die Modernisierung Energiekosten einsparen, rentiert sich die Investition.
Förderung
Derzeit winken Eigentümern staatliche Zuschüsse, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- Derzeit Fördert das BAFA den Wechsel von einer Ölheizung auf eine Gasheizung mit 10%.
- Weitere 20% Förderung erhalten Eigentümer, wenn es sich bei der Brennwertheizung um ein Gerät handelt, das „renewable ready“ ist. Gemeint ist damit, dass die Heizung bereits über Anschluss- und Steuerungstechnik verfügt, um sie mit regenerativen Energieträgern zu kombinieren. So lässt sich eine Gasbrennwerttherme beispielsweise als Hybridheizung in Kombination mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe betreiben.
Überprüfen Sie außerdem, ob staatliche Zuschüsse oder vergünstigte Kredite der KfW für Sie in Frage kommen und Sie können weitere Einsparungen erreichen. Wir beraten Sie gerne zu diesem und weiteren Themen rund um den Einbau der Heizung und unterbreiten Ihnen ein auf Ihre Ansprüche abgestimmtes Angebot.