Dünnschichtmodule
Dünnschichtmodule werden zur Nutzung der Solarenergie benötigt. Sie müssen mehrere Elemente auf dem Dach oder einer freien Fläche installieren, um die gewünschte Leistung beziehen zu können. Wir haben Preise, Anbieter und Wirkungsgrade betrachtet. Erfahren Sie, welche Produktbeispiele existieren und welche Vorteile ein Dünnschichtmodul aufweist. Wir zeigen Ihnen zudem Punkte, die beim Kauf zu berücksichtigen sind.

Die Wirkungsgrade der Module

Die Wirkungsgrade von Dünnschichtmodulen sind im Vergleich zu mono- oder polykristallinen Modulen niedriger. Im Durchschnitt beträgt der Wirkungsgrad 5 bis 10 Prozent. Theoretisch und im Laborversuch sind höhere Ergebnisse möglich. So wird von bis zu 20 Prozent ausgegangen. Für die Zukunft ist somit mit einer deutlichen Verbesserung der Energieausbeute zu rechnen. Der Wirkungsgrad der Dünnschichtmodule gibt an, wie effizient der Betrieb ist. Ein hoher Wert führt zu einer hohen Energieausbeute.

Vorteile für den Besitzer

Die Module sind günstig in der Fertigung, weswegen Sie von verhältnismäßig niedrigen Anschaffungskosten profitieren. Der Rohstoffverbrauch und das Gewicht fallen niedrig aus. Selbst bei diffusem Licht erhalten Sie einen ausreichenden Gewinn an Energie. Wirkungsverluste durch Wärme existieren nicht. Um die niedrigen Wirkungsgrade auszugleichen, müssen Sie eine größere Fläche mit den Modulen besetzen.

Bekannte Herstellerunternehmen der Dünnschichtmodule

First Solar ist ein in den USA ansässiger Hersteller von Dünnschichtmodulen. Er gehört zu den weltweit größten Anbietern seiner Branche. In Deutschland ist die calyxo GmbH ein aufstrebendes Unternehmen für Solar-Dünnschichtmodule. Des Weiteren ist Sun Well auf dem Markt vertreten und bietet Module in unterschiedlichen Leistungsklassen an.

Produktbeispiele und Preise

Sun Well bietet ein 105 wp-Modell für rund 50 bis 55 Euro an. Das Solar Frontier SF160-S arbeitet mit 160 wp. Der Preis beträgt rund 130 Euro. Bedenken Sie, dass Sie für eine Dachkonstruktion mehrere Module benötigen. Inklusive der erforderlichen Konstruktion müssen Sie einen Preis von rund 5.000 Euro einplanen.

Ein ausgewähltes Beispiel in der näheren Erläuterung: Das Solarmodell Amorphes

Laut Hersteller liefern die Module selbst bei bewölktem Himmel noch Energie. Die Modelle können zur Installation auf dem Hausdach oder zum Aufladen von Batterien genutzt werden. Die Witterungsbeständigkeit wird durch die Doppelverglasung erreicht. Der Aluminiumrahmen soll gegen mechanische Beschädigungen schützen. Er wird in der Herstellerbeschreibung als robust bezeichnet. Die Nennspannung beträgt 6 Volt und die Leerlaufspannung hat eine Leistung von 11 Volt. Das 870 Gramm schwere Modul ist rund 161 Millimeter breit, 19 Millimeter hoch und 315 Millimeter lang. Der Kaufpreis liegt bei rund 15 Euro.

Dünnschichtmodule kaufen – Wissenswertes

Der Hauptunterschied zwischen monokristallinen/polykristalline Solarzellen und Dünnschichtmodulen ist die Dicke. Die relative Dünne führt zudem zu einer Gewichtsreduktion. Das Kupferindiumdiselenid, das Cadmiumtellurid beziehungsweise das Silizium wird im Rahmen der Herstellung der Module in einer extrem dünnen Schicht auf das Glas oder ein anderes Trägermaterial aufgebracht. Die Schicht verfügt über eine Dicke von rund einem Millimeter. Die Fläche wirkt oftmals bräunlich oder schwarz und ist homogen gestaltet.

Der Materialverbrauch ist deutlich reduziert, was zu niedrigen Preisen und einer Schonung der Umwelt durch die Reduktion der erforderlichen Rohstoffe führt. Da die Herstellung automatisiert werden kann, ist es möglich, große Mengen an Modulen innerhalb kurzer Zeit herzustellen. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für Dünnschichtmodule, wenngleich auch der Marktanteil mit schätzungsweise 10 bis 15 Prozent verhältnismäßig gering ist.