Energiepreise

Steigende Energiepreise verursachen immer höhere Ausgaben für Haushalte. Die Energiepreisentwicklung ist für Privathaushalte im Bereich des Heizens und des Stroms interessant. Wenn Sie Energiepreise vergleichen, können Sie gegebenenfalls durch einen Anbieterwechsel Kosten einsparen. Aber auch Modernisierungsmaßnahmen an der Heizung sowie eine regelmäßige Kontrolle des eigenen Verbrauchs ermöglichen Einsparpotenziale. Wer beispielsweise auf Brennwerttechnik setzt, spart gegenüber der alten Öl- oder Gasheizung bis zu 30 Prozent an Energie ein.

Die Energiepreise für Strom in Deutschland

Energiepreisentwicklung

Im Jahr 2015 mussten Verbraucher durchschnittlich 28,8 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. 2016 ist dieser Wert auf 28,69 Cent gesunken. 2017 erfolgte wiederum ein Anstieg auf 29,16 Cent pro Kilowattstunde.

Die Energiepreisentwicklung im Heizungsbereich laut Heizungsspiegel

25 Prozent aller Haushalte in Deutschland heizen mit Öl. Von 2013 bis 2015 sind die durchschnittlichen Heizölpreise von 8 Cent auf 5,81 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Laut deutschem Heizspiegel kostete das Beheizen einer 70 Quadratmeter großen Wohnung im Jahr 2015 im Mittel 755 Euro, sofern Öl als Energieträger bei der Beheizung dient.

Rund die Hälfte aller Haushalte besitzt eine Ergasheizung. 2015 kostete die Kilowattstunde im Durchschnitt 6,64 Cent, sodass für eine 70 Quadratmeter große Wohnung pro Jahr Ausgaben in Höhe von 835 Euro entstanden sind.

Energiepreisvergleich ermöglicht Einsparungen

In Deutschland bestehen regionale Unterschiede: In Mecklenburg-Vorpommern zahlen Verbraucher deutschlandweit die höchsten Stromkosten, in Bremen werden die günstigsten Tarife angeboten. Der Unterschied ist deutlich: In Mecklenburg-Vorpommern sind die Strompreise um rund 26 Prozent höher als in Bremen. Die Strompreise in Hamburg liegen knapp unterhalb des deutschen Durchschnittes. Diese Werte beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Die Abnahmemenge ist bei vielen Tarifen ein Einflussfaktor auf den Preis.

Eine Möglichkeit der Kostensenkung ist der Energiepreisvergleich. Ein Wechsel ist zum Ende der Vertragslaufzeit – oftmals einmal pro Jahr oder auch monatlich – möglich. In der Regel übernimmt der neue Anbieter in Ihrem Namen die Kündigung beim bisherigen Anbieter. Beachten Sie beim Preisvergleich die genauen Konditionen, wie die monatliche/vierteljährliche/jährliche Zahlungsweise oder Mindestabnahmemengen.

Die Energiepreise und Heizkosten im Haushalt kontrollieren und senken

Um steigende Energiepreise für 2017 zu umgehen, ist es ratsam den Verbrauch im eigenen Haushalt zu senken. Heizkosten reduzieren sich durch eine Heizungsmodernisierung und einen regelmäßigen Heizungscheck der Anlage sowie Optimierungsmaßnahmen zum Beispiel ein hydraulischer Abgleich. Ein bedarfsgerechtes Absenken der Zimmertemperatur gelingt mit einer intelligenten Regelung oder elektronischen Thermostaten. Aber auch Maßnahmen zur Wärmedämmung und das eigene Heizverhalten tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.

Tipp

Lüften Sie mehrmals täglich für rund 5 bis 10 Minuten stoß, anstelle der Dauerkipp-Position des Fensters. Stromkosten lassen sich durch eine Überprüfung der sich im Haushalt befindlichen elektrischen Verbraucher reduzieren. LEDs oder Energiesparlampen benötigen im Vergleich zu klassischen Glühbirnen nur einen Bruchteil der Strommenge. Bei Großgeräten zeigt die Energieeffizienzklasse an, ob es sich um ein sparsames Modell handelt.

Das Messgerät für Energiekosten im Test

Der Revolt Energiemesser wurde von Computerbild mit der Note „gut“ bewertet. Er ist für rund 27 Euro erhältlich. Am Energiemessgerät befindet sich in der Regel eine Steckdose, in welche Sie den Stecker des Gerätes stecken, dessen Stromverbrauch Sie messen möchten. Anhand der erhaltenen Daten werden der aktuelle Verbrauch sowie Hochrechnungen für verschiedene Zeiträume angezeigt. Haben Sie den Verdacht, dass ein spezielles Gerät im Haushalt besonders hohe Energiekosten verursacht (beispielsweise aufgrund eines Defektes), dann können Sie mit den Messgeräten die Energiepreise kontrollieren und Stromfresser im Haushalt identifizieren.