Fensterlüfter vonnöten, um Luftfeuchtigkeit zu regulierenDer Fortschritt in der Bautechnik und der Materialkunde hat dazu geführt, dass das moderne Bauwesen nahezu dichte Fenster herstellt und montiert. Den Vorteilen wie Energieersparnis und zugfreies Wohnen steht die Notwendigkeit gegenüber, bauwerks- und menschenfreundlichen Luftaustausch zu ermöglichen. Zwei Faktoren stehen dabei im Mittelpunkt der Ausführung:

1. Der Sauerstoffverbrauch ist dauerhaft auszugleichen
2. Die Luftfeuchtigkeit benötigt die Möglichkeit, sich zu regulieren

Diese Grundanforderungen stellen Fensterlüfter sicher. Sie sorgen in aktiver oder passiver Konstruktionsart für den benötigten Luftaustausch. Die passiven Varianten ähneln einfachen Lüftungsschlitzen oder Öffnungen mit Verschlussvorrichtungen. Aktive Fensterlüfter besitzen Gebläsefunktionen, die sich automatisch oder manuell auslösen. Erhältlich sind automatisierte Fensterlüfter mit Feuchtigkeitssensor und wärmerückführende Modelle, die über ein Wärmetauschelement verfügen.

Passive Lüftungen

In früheren Zeiten sorgten mehr oder weniger zufällige Undichtigkeiten vor allem im Falz- und Rahmenbereich für den Luftaustausch. Die Montage eines Fensterlüfters nutzt auch in modernen Fenstern meist diese Bereiche. Als Zirkulationswege dienen die Abstände zwischen Fensterfalz zu Rahmen oder zwischen den beiden Rahmenteilen. Sowohl Fensterfalzlüfter als auch durch einen Beschlag geregelte Lüftungselemente bestehen aus manuell regelbaren Öffnungen.

Als Alternative zum im Fensterbau integrierten Lösungen sind Aufsatzelemente möglich. Auch hier entstehen regelbare Öffnungen, die durch Glas oder Rahmen führen. Die einfachsten passiven Lüftungen bestehen aus Öffnungen, die geöffnet und geschlossen werden.

Für alle Modellformen sind mechanische Zusatzfunktionen erhältlich, die auf Luftströmungsstärke reagieren. Hygrometrisch gesteuerte Sensoren an einem ohne Hilfsstrom ausgestatteten Fensterlüfter zählen zu den passiven Lüftungen.

Aktive Fensterlüftung mit Wärmerückgewinnung

Alle aktiven Lüftungselemente benötigen für den Betrieb Strom. Gebläse und Ventilation beeinflussen die Geschwindigkeit und Menge des Luftdurchtritts. Je nach Umfang der Steuerungstechnik sind teil- und vollautomatische Regelungen möglich. Elektronische Sensoren messen den Sauerstoffgehalt und die Raumtemperatur und passen die Lüftung entsprechend an. Auch Sonneneinstrahlung und Witterungsverhältnisse wie Niederschlag und Windstärke erfassen die elektronischen Sensoren.

Fensterlüfter lassen sich mit dem Heizungssystem koppeln. Jeder Luftaustausch führt bei kühlerer Außenluft zum Energieverlust. Die aufgeheizte Raumluft lässt sich bei Fensterlüftern mit aktiver Wärmerückgewinnung nutzen, um mittels eines Wärmetauschers die einströmende kalte Außenluft zu erwärmen. Auf diese Weise wird der Wärmeverlust trotz Luftaustausch deutlich reduziert.

Nachträglicher Einbau von einem Fensterlüfter

Ältere Fenster in Bestandsbauten lassen sich mit einem Fensterlüfter nachrüsten. Damit die Regelung des Luftaustauschs im kontrollierten Rahmen möglich ist, sind allerdings Mindestwerte für die Dichtigkeit erforderlich. Bau- und konstruktionstechnisch sind fast alle Fensterlüfter nachrüstbar. Gegebenenfalls ist das Sanieren der vorhandenen Beschläge und Falze erforderlich, um den unkontrollierten Luftfluss zu unterbinden.

Häufig erfuhren die Fenster und Lüftung im Keller älterer Gebäude stiefmütterliche Behandlung. Erdfeuchtigkeit und Kälte erzeugen oft die typisch muffige Luft, die im schlechtesten Fall die Bildung von Schimmel fördert. Aktive und passive Lüftungen verbessern die Kellerluft stark und gleichen Witterungsunterschiede aus. Nutzräume wie Waschküchen und Trockenräume halten sich auf effektive Weise trockener. Lüftungselemente mit Filtereinsätzen gegen Pollen und Staub säubern die Luft zusätzlich.

Führendes deutsches Familienunternehmen

Eines der am Markt führenden Unternehmen für Lüftungs- und Luftaufbereitungsanlagen und Ventilation ist das in Baden-Württemberg beheimate Helios. Fensterlüfter von Helios sind nach umfangreichen technischen Gesichtspunkten und Grundlagen entwickelt und produziert.

Typische Parameter sind:

  • Benötigter Luftwechselwert
  • Maximalwerte von Schadstoffen
  • Anzahl der Raumnutzer bzw. Personen im Haushalt
  • Feuchtigkeitsabfuhr
  • Wärmeerhalt und Verlust
  • Geräuschpegel und Schallentwicklung
  • Druckverluste im Strömungsverhalten
  • Motorische und mechanische Leistung

Insbesondere im Bereich der dauerhaften, intensiven und konzentrierten Wohn- und Arbeitsraumbelüftung stehen Aufsatzelemente aller Leistungsklassen zur Auswahl. Die Ventilationstechnik kann auch in fensterlosen Räumen oder in mit Fenstern unterversorgten Räumen den bautechnisch und gesundheitlich idealen Luftaustausch sicherstellen.