Frostwächter lassen sich in verschiedene Arten unterscheiden. Zum einen die, mehr oder weniger handlichen, Kleingeräte, die auch als Heizlüfter bekannt sind. Sie helfen die Temperatur in einem Raum wie einem Gartenhäuschen, einem kleinen Gewächshaus, einer Garage oder einem Zelt aufrecht zu erhalten. Betrieben werden sie mit Strom oder Gas und eignen sich grundsätzlich für kleine Räume. Üblicherweise finden sie Anwendung bei Raumgrößen, die 20 Quadratmeter nicht überschreiten.

Frostwächter Grafische Darstellung

Modelle für die Beheizung des gesamten Hauses

Anders sieht die Situation aus, wenn ein ganzes Haus vor Kälteeinbrüchen und Frost zu schützen ist. Einfrierende Leitungen können platzen, was spätestens bei einem Temperaturanstieg zu schweren Schäden am Haus, den Wänden und der Einrichtung führt. Aus diesem Grund gilt folgende Faustregel: Die Temperatur darf niemals unter 5 bis 10 Grad Celsius fallen. Dies gilt auch, wenn die Hausbewohner nicht daheim sind. Hier kommen intelligenten Steuerungsgeräte zum Einsatz. Sie werden an den Heizkörpern oder der Heizung selbst montiert und überwachen die Temperatur in Ihren Räumen, indem sie bei abfallenden Temperaturen eine Wärmeanforderung senden. Grundsätzlich verfügen die meisten Heizungen über ein derartiges System, jedoch mit unterschiedlicher Effektivität.

Frostwächter mit Thermostat

Jeder Frostwächter, ob mit Strom oder Gas, ob an der Heizung fest montiert oder frei im Raum aufgestellt, besitzt ein Thermostat. Je nach Ausführung des Gerätes lassen sich dort grob oder auf den Grad genau die Temperaturen einstellen, bei denen sich der Frostwächter einschaltet. Geräte, die die Heizungsanlage im Haus steuern, sind oftmals mit Temperaturfühlern an der Außenwand verbunden. Ziel dabei ist es, eine Kältefront möglichst frühzeitig zu bemerken.

Ein elektrischer Frostwächter erfasst über unterschiedliche Sensoren die Temperaturen und schaltet bei Bedarf automatisch die Heizung ein. Übliche Sensoren sind dabei Kapillarrohrthermostate. Aber auch Platin oder Silizium-Messwiderstände oder Keramik-Kaltleiter kommen zum Einsatz. Der große Vorteil der Kapillarrohrthermostate ist die zuverlässige und einfache Messtechnik, die sich schon seit Jahrzehnten bewährt hat. Zusätzlich werden Halbleiter, Thermoelemente, Pyroelektrische Materialien, Schwinquarze, Faseroptische Sensoren oder Bimetalle genutzt.

Welches System ist das Richtige?

Möchten Sie die Garage oder das Gartenhaus über dem Gefrierpunkt halten, weil dort die Pflanzen überwintern, reicht die Ausfstellung eines kleinen Heizlüfters aus. In diesem Fall empfiehlt sich ein strombetriebenes Gerät, das in der Regel einen Stromverbrauch von 500 Watt hat. Das ist der Standard bei elektrischen Heizgeräten. Kostet der Strom beispielsweise 0,30 Euro je kWh sind für den Heizlüfter Verbrauchskosten in Höhe von 0,15 Euro pro Stunde einzukalkulieren.

Frostwächter mit Gas kommen überall dort zum Einsatz, wo keine Stromanschlüsse vorhanden sind. Die Kartuschen für die gasbetriebenen Geräte sind in Baumärkten wie Obi erhältlich. In einem Gewächshaus sind Heizstrahler empfehlenswert, die wasserdichte Anschlüsse besitzen und spritzwassergeschützt sind.

Frostwächter im Test

Da den Geräten eine nicht unerhebliche Sicherheitsfunktion haben, werden sie regelmäßig auf Effektivität, Funktionalität, das Preis-Leistungsverhältnis und Handhabung getestet. Achten Sie auf folgende Punkte, dann finden Sie schnell die optimale Lösung für Ihren Bedarf:

  • Testergebnisse unabhängiger Institute wie Stiftung Warentest
  • Preisvergleiche
  • Kundenmeinungen
  • Kundenvergleiche und Herstellerantworten
  • Details der Produkte
  • Versandmodalitäten

Folgende Modelle haben im Stiftung Warentest gut abgeschnitten:

  • Einhell FW 500
  • AEG FW 505
  • Suntec Frostwächter-Konvektor Heat Protect
  • Bio Green Elektro-Frostwächter
  • Eletrobock Steckerthermostat TS05 Thermostat

Diese und andere Modelle sind im Fachhandel, in Gärtner-Zubehörmärkten, Baumärkten, Zoohandlungen oder auch bei Camping-Ausstattern erhältlich.