Mit den Jahren vergilben weiße Heizkörper, sie wirken dann alt und unansehnlich. Doch die Lackierung von Heizkörpern hat nicht nur optische Gründe, sie schützt die Heizkörper auch vor Rostbildung. Ab und an ist also ein neuer Anstrich nötig. Wenn Sie über etwas Erfahrung verfügen, können Sie Ihre Heizkörper selber streichen. Es gibt verschiedene Heizkörperlacke im Fachhandel zu kaufen, manche werden mit dem Pinsel aufgetragen, andere aufgesprüht. Worauf Sie bei der Verwendung von Heizkörperlack achten sollten und wie Sie das geeignete Produkt finden, erfahren Sie hier.

Heizkörperlack zum Streichen oder Sprühen kaufen

Die erhältlichen Lacke unterscheiden sich in der Art des Auftrags. Es gibt Produkte zum Streichen und Spray in der Dose. Welche Variante die bessere ist, hängt von Ihren handwerklichen Erfahrungen und persönlichen Vorlieben ab.

Sprühlack

Mit Heizkörperlack in der Spraydose gelingen besonders gleichmäßige Lackierungen. Das Auftragen des Lackes geht mit dem Spray außerdem schneller. Nachteilig ist aber, dass Sie Wände und Boden sehr sorgfältig abkleben müssen. Bei der Arbeit sollten Sie unbedingt eine geeignete Schutzmaske tragen und die Fenster geschlossen halten, damit Zugluft den Farbnebel nicht verteilt. Erst anschließend sollten Sie die Räume gründlich lüften.

Vorteile

  • gleichmäßiges Ergebnis
  • einfach und schnell in der Anwendung

Nachteile

  • erfordert sorgfältige Vorbereitung
  • stärkere Belastung für die Gesundheit
  • teurer

Heizkörperlack zum Streichen mit Pinsel oder Rolle

Lack zum Streichen wird am häufigsten gekauft. Er ist günstiger als Sprühlack und mit etwas Geschick erzielen Sie damit gute Ergebnisse. Wichtig ist, dass Sie einen guten Pinsel und für größere Flächen eine Rolle kaufen. Mit einem Heizkörperpinsel erreichen Sie auch die Zwischenräume.

Vorteile

  • die Farbe verteilt sich nicht im Raum
  • günstiger

Nachteile

  • Streichen dauert länger als sprühen
  • Anschließende Reinigung von Pinseln ist zusätzlicher Arbeitsaufwand

Heizungslack auf Basis von Acryl oder Alkydharz kaufen?

Heizkörper werden immer mit Speziallack gestrichen, der den hohen Temperaturschwankungen standhält. Es gibt im Handel Produkte auf der Basis von Acryl und Alkydharz.
Acryllack ist umweltfreundlicher und wasserverdünnbar, die Pinsel können einfach unter Wasser ausgewaschen werden. Die Geruchsbelastung ist gering, das ist ein entscheidender Vorteil. Acryllacke sind nicht ganz so beständig gegenüber Korrosion und Witterungseinflüssen. Im privaten Wohnraum überwiegen aber in der Regel die Vorteile. Alkydharzlack ist nicht wasserverdünnbar, die Pinsel müssen später mit Waschbenzin oder speziellem Pinselreiniger gereinigt werden. Der Lack ist gut deckend und bildet einen besonders widerstandsfähigen Anstrich. Die Geruchsbelastung ist aber sehr groß, was in bewohnten Räumen ein Nachteil ist.

Gut zu wissen: Die Vergilbungsneigung von Lacken ist eine Frage der Qualität. Hochwertige Markenprodukte vergilben meistens langsamer, egal ob es sich um Acryl- oder Alkydharzlack handelt.

Qualitätsunterschiede bei Heizkörperlacken

Informieren Sie sich zunächst darüber, welcher Heizkörperlack in einem unabhängigen Test am besten abgeschnitten hat. Erfahrungsgemäß sind die Markenprodukte renommierter Hersteller wie Caparol, Baufix oder Brillux sehr gut. Sind zwar teurer als günstigere No-Name Lacke, haben aber eine höhere Deckkraft.

Heizkörper selber streichen oder einen Fachmann beauftragen?

Grundsätzlich können Sie Heizkörper selber lackieren. Vor der Lackierung müssen die Heizkörper fachgerecht vorbereitet werden. Hierzu gehört auch die Überprüfung auf Roststellen.
Stellen Sie fest, dass die Heizkörper Rost oder Risse aufweisen, sollten Sie eventuell einen Fachmann beauftragen.

 

Artikelbeschreibung

Metallschutz- und Heizkörperlack: Reinweiss RAL 9010 Matt 500 ml Gebinde. Zur Anwendung auf Eisenmetallen, Heizungen & Metalle im Innenbereich. 0,5 Liter reichen für ca. 7 m².

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