Heizung pieptDie Heizung piept immer dann, wenn sie nicht mehr „rund“ läuft. Mitunter haben Sie das schon an anderer Stelle bemerkt, beispielsweise weil sie nicht mehr oder nur teilweise warm wird, vielleicht entfaltet sie tagsüber oder nachts aber auch noch so manch andere störende Geräuschkulisse. In jedem Fall sollten Sie Ursachenforschung betreiben, denn ist die Heizung dauerhaft zu laut oder piept, raubt Ihnen das am Tag die Konzentration und in der Nacht den Schlaf.

Ursachenforschung für piepende Heizungen: getrennt nach Bauteil

Anfänglich müssen Sie unterscheiden: piept tatsächlich die Heizung oder ein dazugehöriges elektronisches Bauteil? Wenn beispielsweise das elektronische Thermostat piept, ist die Ursache mitunter an ganz anderer Stelle zu suchen. Ein Smart Thermostat könnte piepen, wenn es nicht mehr an den Strom oder nicht mehr korrekt mit der Heizungsanlage beziehungsweise dem heimischen Smart Netzwerk ge/-verbunden ist. Dann sollten Sie zuerst einmal die Batterien beziehungsweise die Strom- und Internetverbindung prüfen.

Haben Sie ausgeschlossen, dass das piepende Geräusch von elektrischen Heizungsanlagen stammt, können Sie sich dem Heizkörper selbst widmen. Mitunter fiept die Heizung, wenn ein Ventil nicht korrekt sitzt oder sich leichte Verschleißerscheinungen gebildet haben, wodurch das Ventil nicht mehr einwandfrei schließt. In diesem Fall sollte das Geräusch an der Heizung beziehungsweise den Rohren nur auftreten, wenn sie aus ist.

Haben Sie diese zwei offensichtlichen Fehlerquellen eliminiert, das piepende Geräusch ist aber nach wie vor vorhanden, müssen Sie weiter nach den Gründen suchen.

Luft in der Heizung, falscher Wasserdruck und falsch konfigurierte Umwälzpumpe

Alle drei Ursachen können in piependen Geräuschen resultieren und hängen zumindest teilweise miteinander zusammen. Hat sich Luft im Heizkreislauf beziehungsweise in den Heizkörpern angestaut, tritt mitunter ein dauerhaft piependes Geräusch auf. Seltener tritt es nur auf, wenn die Heizung gerade wieder auf Hochtouren anläuft.

Eine Entlüftung ist glücklicherweise ganz einfach. Befolgen Sie diese Anleitung, dann löst sich mitunter auch das Piepen:

– Heizung für eine Stunde ausschalten
– Entlüftungsventil vorsichtig öffnen und simultan Thermostat hochdrehen
– Luft entweichen lassen, bis Wasser herausspritzt

Legen Sie sich ein Tuch und eine Schüssel bereit, um das austretende Wasser rechtzeitig aufzufangen, bevor es an die Wand spritzt.

Wenn die Geräusche nach der Entlüftung immer noch laut oder überhaupt bestehen, ist mitunter der falsche Wasserdruck an der Heizungsanlage eingestellt. Wenn Sie sich nicht im Umgang mit Heizungsanlagen auskennen, kontaktieren Sie den Fachmann. Als Mieter den Hausmeister beziehungsweise Vermieter. Ein zu niedriger Wasserdruck tritt vor allem bei älteren Anlagen häufig auf, speziell an höher gelegenen Heizkörpern, wie unter anderem im Dachgeschoss.

Wurde diese mögliche Ursache geprüft, ist die Umwälzpumpe genauer unter die Lupe zu nehmen. Heizungen piepen manchmal, wenn das Heizwasser zu schnell in die Heizkörper fließt. In diesem Fall ist die Umwälzpumpe schuldig, da sie mit einer falschen Drehzahl arbeitet und zu schnell Wasser aus dem Heizkessel in den Heizkörper pumpt. Die Lösung wäre also dann, die Drehzahl Schritt für Schritt etwas zu reduzieren. Auch hier empfiehlt sich, den Fachmann zu kontaktieren.

Der Fachmann wird gegebenenfalls noch das Thermostatventil untersuchen. Selten fiepen Heizungen, sogar nachts, ähnlich wie Teekessel, wenn der Druck zu hoch eingestellt ist. Ein Fachmann kann dieses Problem aber beheben.