Holzmiete Holz lagernDie Frage „Wie trockne ich Brennholz am besten?“ beschäftigt viele Hausbesitzer – Egal, ob für den Kaminofen oder die Scheitholzheizung. Alternativ zum Brennholunterstand bietet die Holzmiete dabei eine Möglichkeit. Wir haben für Sie zusammengestellt, welche Vor- und Nachteile sich durch diese Lagerungsform ergeben und stellen Alternativen vor.

Die Vorteile der Holzmiete

Die Nachteile der Holzmiete

  • Lagerung: Mieten können kontrolliert aufgeschüttet werden. Sie erhalten eine genau definierte Form, die über eine gute Stabilität verfügt. Im Gegensatz zur Holzmiete entstehen bei unkontrollierten Aufhäufungen vermehrt Instabilitäten und das Abrutschen von Teilbereichen droht. Die Stabilität ist insbesondere wichtig, dass das Abtrocknen der Holzscheite circa 1 bis 3 Jahre dauern kann.
  • Einfache Planung: Das Volumen der Miete können Sie dank der einfachen Form leicht ausrechnen, beziehungsweise abschätzen.
  • Geringer Platzaufwand: Die kompakte und geordnete Form benötigt verhältnismäßig wenig Stellfläche. Vor allem bei Platzmangel ist die Holzmiete eine gute Alternative zu anderen Lagerungsformen.
  •  Optik: Fertig gestellt ist die Miete ein echter Hingucker im Garten. Die in vielen Regionen Deutschlands noch wenig verbreitete Form zieht magisch die Blicke der Nachbarn auf sich.
  • Wetterfestigkeit: Das Brennholz ist dem Wetter ausgesetzt. Zwar soll die nach oben enger werdende und spitze Form den Regenablauf begünstigen, der Kontakt mit dem Wasser bleibt jedoch bestehen. Eine Abdeckung ist nicht vorgesehen.
  • Zeit: Das Aufstapeln des Holzes erfordert einen gewissen Zeitaufwand. Arbeitet man nicht sauber, dann droht die Miete umzukippen. Die Stabilität hängt in einem hohen Maße von der Präzision beim Bau ab.
  • Handhabung: Ist das Holz getrocknet und entnehmen Sie Holzscheite für das Beheizen des Hauses, dann empfiehlt es sich, die sich leerende Miete abzudecken. Dieses Vorgehen empfinden viele Hausbesitzer als umständlich.
  • Trocknungszeit: Hausbesitzer diskutieren kontrovers, ob das Holz in der Miete im gleichen Maße trocknet wie in einem Unterstand.

Die Alternativen zur Holzmiete

1. Alternative: Der Unterstand

Um das Holz gegen Witterungseinflüsse zu schützen, kann ein überdachter Bereich geschaffen werden. In einem Unterstand sind die Hölzer sicher aufbewahrt. Auf der Wetterseite sollte der Unterstand geschlossen sein, damit der Wind den Regen nicht hineintreiben kann. Achten Sie beim Bau darauf, dass das Dach an den Seiten über genügend Überstand verfügt, sodass möglichst wenig Feuchtigkeit an das Holz gelangt. Für das Trocknen des Holz ist der Luftdurchzug wichtig. Die direkte Sonneneinstrahlung ist für das Holz lagern nicht entscheidend. Eine Abwandlung ist der Brennholzschuppen, der optisch einem Gartenhaus ähnelt. Zwischen den Balken werden gezielt Schlitze gelassen, damit die Luft zirkulieren kann.

2. Alternative: Die Abdeckplane

Eine schnelle und kostengünstige Art, Scheitelholz zu trocknen, ist der Einsatz einer Abdeckplane. Decken Sie das Holz ab, sodass Regen abgehalten wird. Sie können das Brennholz in einer Quaderform eckig oder in einer Zylinderform aufstapeln.

Die Holzmiete bauen

Eine Baustahlmatte hilft dabei, die Stabilität der Miete zu verbessern. Die Form der Miete sollten Sie wie folgt aufbauen:

  1. Die Basis bildet ein Zylinder, den Sie aus Holzscheiten legen. Entscheiden Sie sich für die klassische Scheitellänge von 30 Zentimetern, dann sollte der Durchmesser der Miete rund zwei Meter betragen.
  2. Auf den Zylinder wird ein Holzschindeldach gesetzt, durch dessen nach oben spitz zusammenlaufende Form das Wasser gut abfließen kann.