Egal, ob Scheitholzheizung oder Kamin – Die Holztrocknung ist für das Brennverhalten wichtig. Eine zu hohe Restfeuchte im Material verhindert den optimalen Einsatz des natürlichen Materials im Kamin. Die meisten Menschen entscheiden sich für die Lufttrocknung. Es ist aber auch möglich, Container für die Trocknung zu nutzen. Hierbei kommt das Verfahren der technischen Holztrocknung zum Einsatz, da die Luft erwärmt wird.
Was versteht man unter der Lufttrocknung?
Die Lufttrocknung ist eine natürliche Form der Brennholztrocknung. Sie spalten den Baumstamm und können ihn anschließend in Form von Holzscheiten stapeln. Die technische Holztrocknung ist wesentlich aufwendiger, da Sie mit Hilfe von geeigneten Geräten warme Luft hinzuführen, allerdings verkürzt sich die Trocknungszeit. Im Laufe der Zeit nimmt die Feuchte im Material auch auf natürlichem Wege durch die Brennholzlagerung ab. Die Frage der Dauer ist in diesem Zusammenhang entscheidend: Unter optimalen Bedingungen hat die Feuchtigkeit des Brennholzes nach einem Jahr auf rund 20 bis 25 Prozent abgenommen.
Tipps für die Brennholztrocknung
- Wer Holz trocknen möchte, benötigt zunächst einmal Platz. Die Standortwahl ist hierbei wichtig. Oftmals wird das Brennholz in einer dunklen Ecke des Gartens aufgestapelt, was die Gefahr der Verlängerung der Trocknungszeit sowie des Verfaulens beinhaltet.
- Im Idealfall wählen Sie die südliche Ausrichtung für die Positionierung des Holzstapels.
- Der Standort sollte vom Wind durchweht werden und der Sonne ausgesetzt sein.
- Damit die Luftzufuhr gewährleistet ist, sollten Sie zwischen den Holzstapeln einen Mindestabstand von 50 Zentimetern einhalten. Optimal ist ein Abstand von 100 Zentimetern.
- Sorgen Sie für den Regenschutz des Holzes. Der Schutz sollte bei Sonnenschein entfernt werden.
- Zwischen Boden und Brennholz sollten Sie einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern einhalten.
- Im Frühling, im Sommer und in der kalten Winterzeit trocknet das Holz am besten. Liegt ein milder Winter vor, dann verlängert sich die Trocknungszeit. Im verhältnismäßig feuchten Herbst liegt ebenfalls eine schlechte Trocknung vor.
- Es ist von Vorteil, wintergeschlagenes Brennholz zu nutzen. Der Feuchtigkeitsgehalt ist hierbei am niedrigsten.
- Spalten Sie den Stamm direkt nach dem Schlagen und schichten Sie das Holz auf.
Wie gehe ich bei der Holztrocknung vor?
Zunächst einmal wird das Holz geschlagen und gelagert. Es muss nun für mindestens ein Jahr trocknen. Messen Sie den Feuchtigkeitsgehalt, er sollte zwischen 20 und 25 Prozent liegen. Wurde dieser Wert erreicht, dann können Sie das Holz an dem gewünschten Zielort lagern. Dort sollte es vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen geschützt sein. Es kann mitunter wichtig sein, dass Brennholz rechtzeitig in die Garage beziehungsweise in die Holzlege zu bringen. Würde es nach der Trocknung noch den Winter über draußen bleiben, dann bestünde die Gefahr, dass bei einem milden Winter neue Feuchtigkeit in das Holz gelangt.
Welche Vorteile bietet mir die Trocknung in einem Container?
Die Trocknung im Container hat den Vorteil der verkürzten Lagerungszeit. Sie steuern die Lagerbedingungen, benötigen jedoch verhältnismäßig viel Raum. Eine Alternative stellt ein Trocknungsbunker dar, welcher ebenfalls mit Warmluft versorgt werden kann.