Der Begriff Klimawandel bezeichnet im Allgemeinen Klimaschwankungen, die es im Verlauf der Erdgeschichte schon immer gegeben hat. Diese Schwankungen beinhalten sowohl Perioden der Erwärmung als auch der Abkühlung. Doch seit den 1980er Jahren bezieht sich der Begriff zumeist auf die vom Menschen verursachte globale Erderwärmung.
Auch ineffizientes Heizen wirkt sich auf das Klima aus. Nicht umsonst plädieren Bund und Länder für mehr Energieeffienz des Wärmeerzeugers, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Erfahren Sie im Folgenden mehr über Ursachen des Klimawandels und wie Sie mit Ihrer Heizung Einfluss auf den Klimaschutz ausüben.
Der vom Menschen verursachte Temperaturanstieg
In den vergangenen 100 Jahren ist die durchschnittliche Temperatur weltweit bereits um circa 0,74 Grad Celsius angestiegen. Zudem zeigen langfristige Temperaturmessungen, dass seit den 1980er Jahren die Mittelwerte jedes Jahrzehnts stets über dem der vorangegangenen Dekade lagen. Aktuell gehen Klimaforscher von der Bedrohung eines weiteren Temperaturanstieg um bis zu 5 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 aus.
Ursachen des aktuellen Klimawandels
Eine entscheidende Rolle beim aktuellen Klimawandel spielen Klimagase wie Kohlendioxid (C02) und Methan, welche die Wärme in der Atmosphäre zurückhalten und die dadurch den natürlichen Treibhauseffekt verstärken.
Das häufigste Treibhausgas ist Kohlendioxid. Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas, werden große Mengen CO2 freigesetzt werden. Zudem gehen durch die Abholzung der Urwälder große natürliche CO2-Speicher verloren. Methan entsteht in großen Mengen im Rahmen der Massentierhaltung.
Pkw verursachen 20% der CO2-Emissionen
Neben der Heizung ist der Personenverkehr einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen. Allen voran sind hier Pkw zu erwähnen. Dabei ist nicht nur die Nutzung von Autos zu berücksichtigen, sondern auch deren Produktion.
Eine umweltfreundlichere Alternative zu Verbrennern besteht in Elektroautos. Positiver Nebeneffekt: Durch den Handel mit CO2-Zertifikaten, die Halter von E-Autos für die eingesparten Treibhausgase erhalten, lässt sich jährlich ein kleiner Bonus dazuverdienen. So lassen sich diese in Form einer THG-Prämie verkaufen.
Mögliche Folgen des Klimawandels
Der globale Temperaturanstieg führt schon heute zu einem verstärkten Abschmelzen der Gletscher und zu einer deutlichen Zunahme von schweren Stürmen, Überschwemmungen sowie von großer Trockenheit und von sintflutartigen Niederschlägen.
Es ist zu befürchten, dass bei einem weiteren Voranschreiten dieser Entwicklung in Zukunft immer mehr Menschen durch die Ausbreitung der Wüsten und durch den ansteigenden Meeresspiegel ihre Heimat verlieren werden.
Heizen und Klimaschutz
Konventionelle Heizungen arbeiten mit den fossilen Brennstoffen Kohle, Öl oder Gas. Deshalb ist ein Umstieg auf alternative Formen der Wärmeerzeugung wie Solarkraft oder Erdwärme, ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Bei einem Neubau sind Eigentümer heute ohnehin gesetzlich dazu verpflichtet, einen gewissen Anteil durch regenerative Brennstoffe zu decken.
Davon abgesehen gilt es, möglichst wenig Heizenergie zu verbrauchen, um entsprechend weniger Treibhausgase freizusetzen. Hierzu dienen beispielsweise folgende Maßnahmen:
- Heizung nicht voll aufdrehen
- Heizkörper nicht mit Möbeln oder anderen Objekten verdecken, welche die Wärmeausbreitung im Raum behindern
- Heizung nachts runterdrehen
- Wartung der Heizung regelmäßig durchführen lassen
- elektronische Thermostate zur automatischen Drosslung der Heizung, bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur
Die Situation in Deutschland
Auch hierzulande sind bereits erste Auswirkungen des Klimawandels spürbar. Zu diesen zählen Bodenerosionen und Hitzeprobleme. Außerdem dringen zunehmend neue Tier- und Pflanzenarten aus wärmeren Klimazonen – und mit diesen ebenfalls Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber – zu uns vor.
Abmilderung der globalen Erwärmung
Der aktuelle Prozess der globalen Erwärmung kann nicht mehr komplett aufgehalten, dafür jedoch abgemildert werden. Hierzu sollte insbesondere der Ausstoß von CO2 Emissionen oder Methan, so weit wie möglich, verringert werden.
Dabei helfen alle Maßnahmen, die den Stromverbrauch reduzieren. So kann eine vierköpfige Familie durch die Nutzung von Ökostrom jährlich bis zu 2 Tonnen CO2 einsparen. Auch der Verzicht auf nicht unbedingt notwendige Flüge, die Reduktion des Fleischkonsums oder der häufigere Gebrauch öffentlicher Verkehrsmittel verringern deutlich den Ausstoß von Treibhausgasen.