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In den letzten Jahren haben sich, nicht zuletzt durch gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung, Brennwertthermen mit Gas- oder Ölbefeuerung am Markt gegenüber herkömmlichen Heizkesseln immer mehr durchgesetzt. Ihren hohen Wirkungsgrad erzielen diese Heizungen durch die Nutzung der im Abgas gespeicherte Energie, indem Sie die Rauchgase mittels Wärmetauscher bis unter den Taupunkt abkühlen. Dabei entsteht ein flüssiges Kondensat. Doch wohin damit? In der Regel darf dieses Kondensat in die Kanalisation eingeleitet werden. In den meisten Fällen ist es jedoch nicht möglich, die direkte Einleitung in die Abwasserleitung durch ein entsprechendes Gefälle vom Heizkessel aus zu realisieren. Hier kommt die Kondensatpumpe zum Einsatz.

Optionales Bauteil zur Ableitung von Rauchgas-Kondensaten

Eine Kondensatpumpe für Öl und Gas Brennwertkessel ist ein zusätzliches Bauteil, das im Lieferumfang der meisten Heizkessel nicht enthalten ist und daher separat anzuschaffen ist. Der Grund dafür ist, dass die Pumpe basierend auf der Konstruktionsweise der Kessel nicht zwangsläufig benötigt wird. Dies gilt jedoch nur dann, wenn vom Kessel zur Abwasserleitung ein ausreichendes Gefälle vorhanden ist. In diesem Fall kann das im Kondensatbehälter gesammelte Wasser von alleine ablaufen. Kann ein ausreichendes Gefälle jedoch aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht sichergestellt werden, ist eine solche Pumpe unerlässlich. Das ist häufig im Altbau der Fall, in denen Niedertemperaturkessel durch ein Brennwertgerät ersetzt werden, da die alten Kessel keine Möglichkeit zur Ableitung von Kondensaten benötigten. Nur durch die Verwendung einer Pumpe lässt sich das Überlaufen des Kondensatbehälters vermeiden.

Kurz zusammengefasst lässt sich die Funktion der Kondensathebepumpe wie folgt beschreiben: Die Kondensatpumpe sorgt dafür, dass ein festgelegter Höchststand im Kondensatbehälter nicht überschritten wird und pumpt das Kondensat zuverlässig auch über größere Steigungen in die dafür vorgesehene Abwasserleitung.

Wichtige Punkte bei der Auswahl einer geeigneten Kondensatpumpe

Zunächst einmal sollten Sie darauf achten, dass die gewählte Pumpe aus hochwertigen Materialien bestehen, die dem säurehaltigen Kondensat dauerhaft Stand halten. Hierfür sind zum Beispiel Pumpen aus Edelstahl sehr gut geeignet. Am besten schneiden hier Markenprodukte wie zum Beispiel die Modelle von Wilo ab, wie zahlreiche unabhängige Testberichte belegen.

Unbedingt achten müssen Sie außerdem darauf, dass Sie eine Pumpe wählen, die für den verwendeten Brennstoff geeignet ist. Während sich die Kondensate von Erd- und Flüssiggas nämlich kaum unterscheiden, ist Heizöl-Kondensat wesentlich aggressiver, was am höheren Schwefelgehalt des Öls liegt. Je nachdem, ob Sie den Einbau einer Öl- oder Gasheizung planen, kommen demnach verschiedene Modelle in Frage. Der Preis für eine solche Pumpe beläuft sich auf etwa 60 bis 100 Euro ohne Montage.

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Neutralisation oder nicht?

Das mithilfe der Kondensathebepumpe in die Abwasserleitung gepumpte Konzentrat enthält Schwefelsäure. Das bedeutet, dass auch die Leitungen dauerhaft beständig gegen Säure sein müssen, was bei den meisten neueren Abflussleitungen der Fall ist. In aller Regel müssen die Kondensate vor der Einleitung in die Kanalisation nicht neutralisiert werden, denn es gilt eine sogenannte Neutralisationsbefreiung bis zu einer Heizleistung des Kessel von 200 kW.

Liefert Ihr Kessel mehr Leistung, empfiehlt es sich, das Neutralisationsmodul in Ablaufrichtung der Pumpe vorzuschalten, um deren Materialien zu schonen und somit die Lebensdauer zu erhöhen.