Lebensdauer WärmepumpeFür Neubau oder Modernisierung Ihrer Heizungsanlage gilt gleichermaßen der Wunsch nach Zuverlässigkeit in Verbindung mit einem optimalen Verhältnis von Investitionspreis und erhaltener Leistung. Doch ohne einen prüfenden Blick auf das Thema „Lebensdauer“ wäre die Betrachtung unvollständig. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Herzschrittmacher, dem Impulsgeber Ihrer modernen Heizung – der Wärmepumpe und ihrer Lebensdauer.

Funktionsprinzip der Wärmepumpe

Rund 60.000 neue installierte Wärmepumpen pro Jahr sprechen eine klare Sprache. Die Abkehr von fossilen Brennstoffen sowie die Unabhängigkeit von Gas- und Ölpreisen bestimmen das Geschehen bei Modernisierungen von Altbauten und Neubauten im Heizungsbau. Deshalb ist es sinnvoll, über das Grundprinzip dieser Technik Bescheid zu wissen. Als Herzstück Ihrer modernen Heizung entnimmt die Pumpe die benötigte Wärme aus der Umgebung. Es gibt drei nachhaltig ergiebige Elemente, die sich auch in Ihrer Wohnumgebung anzapfen lassen: Luft, Grundwasser, Erdreich.

Mit diesen Energieträgern sind die Wärmequellen beschrieben. Insgesamt bedarf es vierer, elementarer System-Bausteine, die wir hier zusammenfassen:

+Wärmequelle
+Wärmepumpe
+Speichereinheit
+Heizung-Verteilersystem

Mit ihrer Entscheidung für eine der genannten Energiequellen, nämlich Luft, Grundwasser und Erdreich bietet Ihnen Ihr Heizungsfachmann die entsprechend ausgelegte Wärmepumpen-Technologie an. Abhängig von der Wärmequelle bietet der  Markt drei unterschiedliche Typen von Wärmepumpen: Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Wasser-Wasser-Wärmepumpe.  Was haben alle hier kurz vorgestellten Wärmepumpen-Heizverfahren gemeinsam? In ihrer Funktion als Kompressor komprimieren sie Energie und führen die Ausbeute einem Speichersystem in Ihrer Heizung zu. Von dort fließt die gewonnene Wärme in das Heizung-Verteilersystem Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses.

Wer beherrscht die Technologie der Wärmepumpe?

Hersteller für Wärmepumpen sind unter anderem: Buderus, ELCO,  Stiebel Eltron, Viessmann, Vaillant. Das Angebot umfasst sowohl Kompaktanlagen wie auch sogenannte Split-Wärmepumpen modernster Technologie. Ein Meilenstein in der Entwicklung ist die Inverter-Wärmepumpe. Der Vorteil liegt in der höheren Effizienz. Mit Hilfe dieser ausgeklügelten Technologie passt sich die Inverter-Wärmepumpe im „Stufenlos-Betrieb“ an den jeweiligen Wärmebedarf an. Dank dieser Verschleiß-reduzierten Betriebsart wird eine gleichmäßige Geräteauslastung bei gleichzeitiger Reduzierung der Schalt-Zyklen ermöglicht. Diese zukunftsweisende Technik bewirkt nach Erkenntnissen aus dem Heizungsbau eine Verlängerung der Lebensdauer.

Die Lebensdauer von Wärmepumpen

Faktoren für Langlebigkeit sind die richtige Dimensionierung der der Anlage und die regelmäßige Wartung. Hersteller wie auch das Heizungsbau-Gewerbe definieren Wärmepumpen  generell als Herzstücke einer modernen, regenerativ funktionierenden Heizungsanlage. Solange die Pumpe ihren Dienst versieht, wird Wärmeenergie erzeugt. Vor diesem Hintergrund ist die Lebensdauer von Wärmepumpen ein Schlüsselthema. Eine wesentliche Eingangsvoraussetzung für die hohe Lebensdauer Ihrer Wärmepumpen-Heizung ist die optimale Dimensionierung von Kompressionsleistung im Verhältnis zur Wohnfläche, die es zu beheizen gilt. Ist dieses Verhältnis optimal abgestimmt, so geht man im Heizungsbau von einer durchschnittlichen Lebensdauer der Wärmepumpe in einem Zeit-Fenster von 15 bis 20 Jahren aus. Regelmäßig durchgeführte Wartungsintervalle können die Lebensdauer der Wärmepumpe auf bis zu 25 Jahre erhöhen. Noch höher beziffern Fachleute die Komponenten für die Energiegewinnung aus dem Erdreich. Der Lebenszeit-Index von Erdsonde und Kollektoren liegt noch höher. Er kann sich auf bis zu 40 Jahre erstrecken.