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Die Abkürzung COP steht für „Coefficient of Performance“ und steht für die Leistungszahl der Heizung. Es handelt sich um eine wichtige Kennzahl für Wärmepumpenheizungen, die für die Betriebskosten entscheidend ist. Die Wärmepumpe wandelt Energie unter zu Hilfenahme von Strom um. Die monatlichen Kosten werden durch den verbrauchten Strom bestimmt. Ein vorteilhafter COP-Wert repräsentiert eine hohe Effizienz der Anlage. Der Wert bezieht sich auf das Verhältnis zwischen den Energien. In der Praxis ist vor allem der Zusammenhang zur Jahresarbeitszahl wichtig. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der elektrischen Energie und der für die Beheizung des Gebäudes zur Verfügung stehenden Energie.

Die Leistungszahl: Für Förderung entscheidend

Mittels des COP-Wertes können die Wirtschaftlichkeit und die Energieeffizienz von Wärmepumpen miteinander verglichen werden. Die Wärmeleistung und die elektrische Leistung werden in kWh gemessen, was einen direkten Vergleich zwischen den Ausgaben und dem Energiegewinn ermöglicht. Je höher die Effizienz ist, desto vorteilhafter ist die Anlage. Soll eine Förderung für die Wärmepumpe beantragt werden, dann sollte die Leistungszahl zwischen 3,1 und 5,1 liegen. Handelt es sich um eine Pumpe mit einer Kennzahl von weniger als 2, dann gilt diese in der Regel als unwirtschaftlich. Die im Einzelnen geforderten Werte können folgender Tabelle entnommen werden:

Heizungsanlage

COP-Wert

Wasser Wasser Wärmepumpe

5,10

Sole Wasser Wärmepumpe

4,30

Luft Wasser Wärmepumpe

3,10

Ein Beispiel für die Berechnung der Leistungszahl einer Wärmepumpe

Angenommen die Heizung verfügt über die Angabe: 4,4 = B 0°C / W 35°C. Dann erkennen Sie am ersten Wert für die Wärmequelle das Temperaturniveau. Der Buchstabe repräsentiert die Art der Quelle. Es gilt:

  • A = Luft
  • B = Erdreich
  • W = Grundwasser

In diesem Fall handelt es sich um die Nutzung der Wärme aus dem Erdreich. Die 35 Grad stellen die Vorlauftemperatur der Raumheizung dar. Für die Berechnung der Leistungszahl einer Wärmepumpe gilt folgende Formel:

COP-Wert = Q / W, wobei Q die Wärme bezeichnet, welche in den Heizkreis abgegeben wird. W sei die eingesetzte Energie.

Die Jahresarbeitszahl abschätzen

Die COP-Wert-Berechnung und die Bestimmung der Jahresarbeitszahl haben zum Ziel, die entstehenden Kosten abschätzen zu können. Ein hoher COP-Wert resultiert in einer hohen Jahresarbeitszahl. Sie gibt das Verhältnis von zugeführtem, elektrischem Strom und nutzbarer Heizenergie ab.

  • Eine Jahresarbeitszahl von 4 sagt aus, dass Sie mit Hilfe von 1 kWh Strom ganze 4 kWh Heizenergie gewinnen können.
  • Die Kosten betragen beim klassischen Stromtarif rund 28 bis 33 Cent pro kWh (Stand 09/22).
  • Um die Leistungszahl berechnen zu können, ist der Betriebspunkt wichtig. Er wird vom Hersteller im Rahmen der Produktdarstellung mit angegeben.

Wie heize ich mit einer Wärmepumpe umweltschonend?

Für den Betrieb der Wärmepumpe wird elektrische Energie benötigt. Soll die Anlage den Umweltschutz gewährleisten, dann muss der Strom aus regenerativen Quellen stammen. Sie können das Haussystem durch eine Photovoltaikanlage ergänzen und somit die Sonnenenergie nutzen. Wird der Strom in dem Moment der Erzeugung nicht benötigt, dann speisen sie ihn in das Netz ein. Eine Alternative hierzu ist der Bezug von Öko-Strom durch die Energieversorger. Die entsprechenden Tarife sind oftmals ein wenig teurer, was durch eine effiziente Wärmepumpe wieder ausgeglichen werden kann. Ein Preisvergleich zwischen den Anbietern ist in jedem Fall empfehlenswert.