Manometer Anzeige einer Heizung
Der Begriff Manometer bezeichnet ein Druckmessgerät. Es lässt sich mit ihm der Druck von Flüssigkeiten und Gasen exakt messen. In der Heizungstechnik sind diese Geräte unverzichtbar. Diese Messtechnik ist zum einen direkt in den Heizungsanlagen eingebaut, um den Betriebsdruck zu überwachen. Zum anderen führen Handwerker mobile Druckmessgeräte mit sich, um zum Beispiel bei einer Neuinstallation den Druck am Anschluss zu prüfen.

Unterschiedliche Arten der Messung

Druck lässt sich auf mehrere Weisen bestimmen. Verbreitet sind Flüssigkeitsmanometer wie das U-Rohr-Manometer. Als Messmittel dient eine geeignete Flüssigkeit, unter anderem Quecksilber. Sie füllt das U-Rohr zur Hälfte. Das Verschieben dieser sogenannten Sperrflüssigkeit zeigt den Druck an. Häufig basiert die Messung alternativ auf Federtechnik. Das trifft unter anderem auf viele in den Heizungsanlagen eingebaute Messgeräte zu, bei denen eine Rohrfeder den Zeiger steuert.

Funktion

Der Druck spielt bei Heizungssystemen insgesamt eine große Rolle. So muss zum Beispiel bei einer Gastherme der Gasdruck am Anschluss stimmen, ansonsten funktioniert das System nicht. Hinsichtlich der Funktionsfähigkeit kommt bei allen Heizungssystemen dem Wasserdruck im Heizwasser-Kreislauf eine zentrale Bedeutung zu. Liegt er zu niedrig, läuft nicht genügend erhitztes Wasser durch die Rohre in die Heizkörper. Ein zu hoher Druck kann dauerhaft zu Schäden führen. Nutzer können beide Probleme lösen, indem sie entweder Wasser nachfüllen oder ablassen. Detaillierte Informationen stehen in der Bedienungsanleitung.

Das Standard-Manometer an der Heizung

Manometer für Heizungsanlagen haben meist ein Ziffernblatt, das einen Druckbereich zwischen 0 und 4 bar darstellt. Ein grünes Feld im Ziffernblatt zeigt den zulässigen beziehungsweise optimalen Bereich an. Der rote Zeiger lässt sich statisch einstellen, er fungiert als Warnsignal.

Der schwarze Zeiger bewegt sich dank der Federtechnik und gibt den aktuellen Druck an. Auf diese Weise können Sie stets überwachen, ob Handlungsbedarf besteht. Überschreitet der schwarze Zeiger den roten, bedeutet das keine unmittelbare Gefahr. Sie müssen nicht mit einem sofortigen Schaden rechnen. Allerdings sollten Sie diese Problematik abstellen, da Sie in diesem Fall nicht ideal heizen.

Messung bei der Neuinstallation einer Heizungsanlage

Handwerker führen bei der Installation eine Druckmessung am Anschluss durch. Jede Heizanlage ist für einen bestimmten Druckbereich angelegt. Der Druck am Anschluss darf diesen Bereich weder unter- noch übertreffen, ansonsten darf keine Inbetriebnahme erfolgen. Im Normalfall treten keine Probleme auf, weil der Gasanbieter einen bestimmten Druck garantiert und Verbraucher auf dieser Basis die passende Heizung kaufen. Allerdings können Mängel im Leitungssystem unmittelbar in der Umgebung des Gebäudes Abweichungen verursachen.

Kosten

Bei den flüssigkeitsbasierten Manometern mit analoger Anzeige handelt es sich um vergleichsweise simple Geräte, ähnlich wie ein Thermometer. Deshalb kosten zum Beispiel Manometer für die Heizung nicht mehr als 10 Euro. Einen höheren zweistelligen Betrag müssen Sie für ein digitales Manometer einplanen.

Das Manometer austauschen

Sollte das Druckmessgerät an der Anlage eine Funktionsunfähigkeit aufweisen, können Sie den Wechsel selbst vornehmen. Sie müssen nur das alte Gerät aus dem Gewinde drehen und den Ersatz eindrehen.