Niedertemperaturheizkörper mit FrauNiedertemperaturheizkörper unterscheiden sich von gewöhnlichen Konvektionsheizungen in einem entscheidenden Punkt: Sie erwärmen die Räume vornehmlich mit Wärmestrahlung, während andere Heizungen die Luft erhitzen. Mit einem Tieftemperatur-Heizkörper reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch, da Sie bei einer niedrigeren Raumtemperatur dasselbe Wärmeempfinden erzielen.

Die Unterschiede einer Niedertemperaturheizung

1. Hauptsächlich Strahlungswärme

Sämtliche Niedertemperaturheizungen strahlen ihre Wärme auf die Einrichtung sowie dort befindliche Menschen ab, zum Beispiel auf die gegenüberliegende Wand. Dadurch erwärmt sich der Bereich zuerst, in dem sich Bewohner aufhalten. Erst im zweiten Schritt steigt die Temperatur der Raumluft. Ein Konvektor steigert dagegen ausschließlich diese Temperatur. Da sich warme Raumluft nach oben bewegt, erhöht sich die Temperatur anfänglich an der Decke. Nach und nach füllt sich der gesamte Raum mit Wärme. Mit einer Niedertemperaturheizung erreichen Sie sofort eine angenehme Wärme, während Sie bei einer Konvektionsheizung lange vorheizen müssen.

2. Großes Einsparpotenzial

Eine Niedertemperaturheizung benötigt eine niedrigere Vorlauftemperatur. Durch diesen Effekt minimieren Sie Ihre Energiekosten. Das Einsparpotenzial beträgt rund 15 % bis 25 %, sofern es sich um wassergeführte Heizungen handelt. Die Ersparnis entsteht, weil die Anlage das Wasser im Vorlauf nicht so stark aufheizen muss. Es genügen etwa 55 Grad Celsius. Bei einem Niedertemperatur-Heizkörper für eine Wärmepumpe oder in Kombination mit einer solarthermischen Anlage sinkt die notwendige Temperatur sogar auf 30 bis 35 Grad Celsius. Zum Vergleich: Eine Konvektionsheizung ohne Umwälzpumpe benötigt circa 90 Grad Celsius.

Weiteren Vorteile von Niedertemperaturheizkörpern

Neben der Energieeffizienz sprechen weitere Pluspunkte für diese Heiztechnik:

  • Design: Die Tieftemperatur-Heizkörper werden von vielen Verbrauchern als optisch ansprechender als Rippenheizkörper gesehen. Die Hersteller verfügen bei der Gestaltung über große Spielräume, deswegen wählen Sie aus einem breiten Angebot. Allen Modellen ist die flache Bauweise gemein. Diese Konstruktion fügt sich optisch besser in Wohnräume ein und spart Platz.
  • Raumklima: Nutzer können sich über ein verbessertes Raumklima freuen. Diese Heizkörper trocknen die Luft nicht so intensiv wie Konvektionsheizungen.
  • Staub: Da diese Strahlungsheizungen die Luft nicht aufwirbeln, verringert sich die Problematik mit verstaubten Oberflächen.

Die Kosten für den Einbau

Die Preise für einen Niedertemperaturheizkörper beginnen ab etwa 100 Euro. Design-Heizkörper mit innovativer Optik kosten mehrere Hundert Euro. Zusätzlich müssen Sie in einen speziellen Niedertemperaturkessel von Herstellern wie Buderus oder Kermi investieren, für diesen müssen Sie einen vierstelligen Betrag einplanen.

Die konkreten Kosten hängen von der Kapazität und der Heizungsart ab. Sie können Niedertemperaturheizkörper mit sämtlichen Heizungssystemen betreiben, zum Beispiel mit einer Gas- oder einer Holzpelletheizung. Auch ein Niedertemperatur-Heizkörper mit Wärmepumpe ist möglich. Wenn Sie Ihre Heizkörper in einem bestehenden Gebäude austauschen wollen, sollten Sie ausrechnen, nach wie vielen Jahren sich diese Maßnahme lohnt. Bei einem Neubau empfehlt es sich, von Beginn auf diese energieeffiziente Technologie zu setzen.