optimale SchlaftemperaturSchlafen ist oft gar nicht so einfach, wie zunächst angenommen. Ganz besonders nicht, wenn der wohlverdiente Schlaf auch noch erholsam sein soll. Die Schlaftemperatur spielt in dieser Konstellation eine Schlüsselrolle, denn unsere Nachtruhe ist gestört, wenn uns kalt oder zu warm ist. Welche die optimale Schlaftemperatur ist, dahingehend scheiden sich seit geraumer Zeit die Geister.

Was ist allgemein gesagt die optimale Schlaftemperatur?

Die optimale Schlaftemperatur  sollte so niedrig beziehungsweise hoch sein, dass wir weder schwitzen noch frieren, außerdem muss der Raum ausreichend mit Sauerstoff versorgt sein. Wissenschaftler geben die optimale Temperatur für Erwachsene mit etwa 15°C bis 18°C an. Kleinkinder und Babys fühlen sich hingegen mit 18°C oder 19°C wohl. Die wissenschaftlichen Empfehlungen sind insbesondere bei Babys sinnvoll, denn aufgrund ihres Gewichts im Verhältnis zur Körpergröße (Volumen) kühlen sie schneller aus. Mehr zur optimalen Raumtemperatur für Babys

Bei Erwachsenen hingegen lässt sich nicht unbedingt verallgemeinern, was nun tatsächlich „optimal“ ist. Letztlich entscheidet darüber nämlich das Individuum. Es bringt weder Ihnen noch dem Partner viel, wenn Sie bei der empfohlenen beziehungsweise optimalen Temperatur die ganze Nacht über kalte Füße haben oder so an den Rippen frieren, dass Sie nicht in den Schlaf finden. Zudem ist eine große Variable, wie Sie sich überhaupt betten. Schon ein dickes Bettlaken kann gegenüber einem dünnen Stoff einen großen Unterschied machen, ebenso gilt das für die Bettwäsche und die eigentliche Decke. Waren mit dünner Bettwäsche 20°C mitunter die persönliche perfekte Temperatur, kann das mit dicker Bettwäsche schnell unangenehm werden.

Speziell im Kinderzimmer, wo ja 18°C oder 19°C empfohlen werden, spielt die „Ausstattung“ des Bettes eine Rolle. Reichlich Plüschtiere beispielsweise können im Sommer dafür sorgen, dass die Luft rund um die Matratze schlechter zirkuliert, sich also Hitze staut. Die optimale Schlaftemperatur sollte dann mitunter einen oder zwei Grad Celsius niedriger sein.

Unterschiede gibt es übrigens oft zwischen Frauen und Männern. Frauen neigen zu kalten Füßen und kühlen aufgrund des meist geringeren Körpergewichts schneller aus, mögen es also mitunter ein wenig wärmer als die Männerwelt. Hier gilt es bei Paaren einen Kompromiss zu finden. Viel wichtiger als die optimale Schlaftemperatur ist nicht selten, dass das Schlafzimmer vor dem Schlafen noch einmal gut gelüftet wird, um die Luftfeuchte zu reduzieren.

Wenn die optimale Schlaftemperatur außerhalb der eigenen Kontrolle liegt

Ein weiterer wichtiger Punkt: die Empfehlungen sind nur eine Seite der Medaille. In den wenigsten deutschen Häusern oder Wohnungen lassen sich in den Sommermonaten überhaupt 15°C bis 18°C erzielen. Die Klimaanlage stellt hierzulande immer noch eine echte Rarität dar, der Deutsche schwitzt und wälzt sich lieber in die heiße Sommernacht. Wer im Dachgeschoss oder Altbau wohnt, kann die Empfehlungen der Wissenschaftler sowieso abtun – Temperaturen unter 20°C sind für rund sechs Monate im Jahr eher Wunschdenken als realistisches Ziel.

Im Winter hingegen sind die Heizkosten zu berücksichtigen. Wobei insbesondere in Neubauten schon die empfohlenen 15°C problematisch sein könnten, wenn Fenster „zu gut“ gedämmt sind, sich Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen staut und das Schimmelrisiko konsequent ansteigt. Die optimale Schlaftemperatur kann also durchaus außerhalb der eigenen Kontrolle liegen, unabhängig davon, welche Bettwäsche oder Matratze Sie präferieren.

Einfluss haben Sie auf immerhin die Wahl dieser. Taschenfederkern ist sehr atmungsaktiv, eignet sich aber nicht für Frostbeulen, denn Wärme wird konsequent abgeführt. Kalt- und Gelschaum lassen Luft schlechter zirkulieren, wodurch sich Wärme ansammelt: im Sommer wird es dadurch warm, im Winter mitunter aber angenehm kuschelig.