Randdämmstreifen sind für den effizienten Einsatz von Flächenheizungen wie einer Fußbodenheizung nötig, sodass eine fachgerechte Verlegung vorzunehmen ist. Gelangen beispielsweise während der Anbringung Fremdstoffe in die Ritzen, können Wärmeverluste entstehen. Wir stellen Ihnen die notwendigen Schritte vor und geben hilfreiche Tipps.

Randdämmstreifen Infografik

Wichtige Hinweise zum Kauf und zum Verlegen von Randdämmstreifen

Empfehlenswert ist eine Mindesthöhe von mindestens 8 Millimetern. Als Material kommt Polyethylen-Schaum zum Einsatz. Die Dämmstreifen sind an allen aufsteigenden Bauteilen anzubringen. Es dürfen keine Lücken entstehen. Wenn Sie die Randdämmstreifen anbringen, müssen diese mindestens 10 bis 15 Millimeter über die Estrichkonstruktion reichen.

Warum benötige ich Randdämmstreifen für Flächenheizungen?

Die Dämmung der Fußbodenheizung ist ein entscheidender Punkt, um den Betrieb kostengünstig und angenehm zu gestalten. Ein durchdachtes Dämmsystem verringert die Schallentwicklung und reduziert die Energiekosten. Randdämmstreifen bilden ein Bestandteil dieses Dämmsystems.

Wie erfolgt die Verlegung?

Das Material ist an den Umfassungswänden anzubringen: An Türaussparungen, an den Wänden, an Vorsprüngen und an Säulen muss die Dämmung vorhanden sein, sofern Sie die Montage einer Fußbodenheizung beabsichtigen.

Aufgaben und Funktion

Die Dämmstreifen erfüllen vielfältige Aufgaben:

  • Sie dienen der Aufnahme der Dehnung des Estrichs. Dies beugt einer eventuellen Rissbildung vor.
  • Sie gewährleisten die lückenlose Wärmedämmung.
  • Der Schallschutz des Hauses erhöht sich.

Randdämmstreifen verlegen: Eine Anleitung

1. In einem ersten Schritt stellen Sie die Randdämmstreifen lückenlos an allen aufsteigenden Bauteilen auf.

2. Beim Verlegen dürfen in die Randfugen keine Fremdstoffe, beispielsweise Fugenmasse, Putzmörtel oder Heizestrich, eindringen. Gelingt dies nicht, sind Schall- oder Wärmebrücken mögliche Folgen. Ein Randstreifen muss laut Energieparverordnung (EnEV) vom Unterbau des Fußbodens bis zur obersten Schicht ausreichen.

3. Möchten Sie mehrlagige Dämmschichten realisieren, sind die Streifen vor der Anbringung der obersten Dämmschichten einzubringen.

4. Sichern Sie den Dämmstreifen zudem beim Einbringen des Estrichs gegen eine Lageveränderung ab. Befestigen Sie das Material daher mithilfe von Tackernadeln oder nutzen Sie selbstklebende Ausführungen.

5. Sobald der Fußboden verlegt und der Estrich eingebracht wurde, entfernen Sie den nach oben überstehenden Abschnitt der Dämmstreifen durch einfaches Abreißen oder Abschneiden. Das ist wichtig um eventuellem Trittschall des anschließenden Gemäuers vorzubeugen.

Wichtige Punkte für die Anbringung der Dämmstreifen

Selbstklebende Randdämmstreifen sind besonders praktisch in der Anbringung. Entscheiden Sie sich für eine Ausführung mit Folie, ist letztere vor dem Verkleben abzuziehen. Im Anschluss drücken sie die Streifen direkt auf. Sofern spezielle Brandschutzauflagen zu erfüllen sind, empfiehlt es sich auf Materialien aus Mineralwolle zuzugreifen. Im Allgemeinen handelt es sich jedoch um Polyethylen-Schaum.

Kann ich die Dämmstreifen selbst anbringen?

Mit ein wenig handwerklichem Geschick sind Verbraucher in der Lage Dämmstreifen selbst abzuschneiden, zu verlegen und anzubringen. Es ist allerdings von Vorteil, Unterstützung durch einen Fachbetrieb zu haben. Denn der Dämmungseffekt entfaltet seine Wirksamkeit nur bei ordnungsgemäßer Durchführung. So ist es wichtig auch die Ecken auszufüllen und freie Stellen zum Beispiel durch eine Überlappung zu vermeiden.