Steigende Energiekosten führen zu einer zunehmenden Belastung für Mieter und Eigenheimbesitzer. Aus diesem Grunde lohnt es sich, die Sanierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Heizung und die Wärmedämmung zu betrachten.
Wir bieten Ihnen eine Kostenübersicht für Modernisierungen im Eigenheim.
Ausreichende Dämmung verringert die Energiekosten
Zwischen der Heizungsanlage und der Dämmung besteht ein direkter Zusammenhang: Bauen Sie eine hochwertige Dämmung ein, dann verringert sich der Energiebedarf der Heizung. Sie müssen für die Dimensionierung der Anlage somit folgende Punkte berücksichtigen:
- Wohnfläche
- Heizverhalten
- grundlegender Energiebedarf
- Dämmung
- bauliche Grundlagen
Die durchschnittlichen Sanierungskosten pro m2 Wohnfläche
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der zu erwartenden Kosten. Da die Sanierungskosten im Wesentlichen von der Größe des Objektes abhängen, erfolgt die Aufschlüsselung hier in Abhängigkeit von der Wohnfläche:
1. Die Dämmung des Daches
Die Kosten für die Dachdämmung betragen rund 100 bis 200 Euro pro m². Sie können sich für eine Aufsparrendämmung, eine Zwischensparrendämmung oder eine Untersparrendämmung entscheiden.
2. Fassadendämmung:
Die Preisspanne ist im Bereich der Fassadendämmung besonders hoch. Sie reicht von 40 bis 200 Euro.
3. Fenster:
Durch die Fenster entweicht vor allem im Altbau eine große Menge an Energie. Die Heizwärme wird nicht genutzt und die Kosten steigen. Bei einer Fenster Dämmung fallen pro Fenster Ausgaben zwischen 500 und 700 Euro an.
4. Dachbodendämmung:
Eine begehbare Dämmung verursacht Ausgaben von rund 50 Euro pro m². Ist eine nicht begehbare Dämmung ausreichend, dann können die Sanierungskosten auf 25 Euro pro m² reduziert werden.
5. Heizung:
Moderne Öl- oder Gasheizungen sind für ca. 5.000 bis 7.000 Euro erhältlich. Müssen Sie zusätzlich den Schornstein sanieren, einen Solarspeicher und eine Solarthermie installieren lassen, ergeben sich Gesamtkosten von bis zu 20.000 Euro.
Die Sanierungskosten pro m2 Wohnfläche: Praxisbeispiel
Möchten Sie den Dachraum dämmen, dann verhindern Sie durch diese Maßnahme, dass ungenutzte Heizenergie nach oben aufsteigt und entweicht. Die Sanierungskosten pro m2 Wohnfläche werden mit 25 Euro angesetzt. Sie berechnen die Kosten wie folgt:
Breite x Länge x Preis/m²
Handelt es sich um eine 10 Meter lange und 10 Meter breite Dachbodenfläche, dann entstehen folgende Kosten:
Sanierungskosten = 10 x 10 x 25 Euro = 2.500 Euro
Lohnt sich die Investition in die Sanierung?
Die Sanierungskosten werden durch die zukünftigen Ersparnisse abgedeckt. Ein Beispiel sind die Kosten für die Sanierung einer Fußbodenheizung: Ältere Varianten verbrauchen verhältnismäßig viel Energie.
Hinzu kommt eine unzureichende Dämmung, durch welche im ungünstigsten Fall die Wärme ungenutzt nach unten entweicht oder durch den Boden aufgehalten wird. Um die Kosten für ein Haus zu bestimmen, müssen Sie den Energieverbrauch und das Einsparpotential berücksichtigen. Die Amortisationszeit gibt die Zeitspanne an, welche notwendig ist, damit die Einsparungen während des Betriebs die Investitionskosten abgedeckt haben.
Kann ich für die Sanierungskosten vom Einfamilienhaus Förderungen erhalten?
Die KfW unterstützt Modernisierungsmaßnahmen. Sie müssen im Einzelfall in Erfahrung bringen, ob eine Förderung möglich ist. Berechnen Sie den Energieverbrauch des Gebäudes und weisen Sie nach, dass Einsparpotential besteht. Handelt es sich um einen Neubau, dann können Sie zinsgünstige Kredite für Immobilien mit einem niedrigen Energieverbrauch erhalten.