Schnelldampferzeuger werden in vielen verschiedenen Branchen verwendet. Die oftmals elektrisch betriebenen Geräte liefern bei Bedarf thermische Energie für Heizungsanlagen oder auch für technische Prozesse in verschiedenen Unternehmen. In großen Kraftwerken werden sie sogar zum Erzeugen von elektrischer Energie verwendet. Die Funktion und der Aufbau der Anlagen sind sehr unterschiedlich und von der Art abhängig.

Schnelldampferzeuger sind für kleinere Leistungsbereiche geeignet

Die Einsatzgebiete eines Schnelldampferzeugers sind sehr vielseitig. Sie werden zum Beispiel in Industriebetrieben, Wäschereien, Lebensmittel- und Chemiebetrieben sowie Kraftwerken und in der Holzwirtschaft verwendet. Das Prinzip des Schnelldampferzeugers basiert auf der Bauweise eines Wasserrohrkessels. Im Kessel befinden sich kleine Rohrleitungen, die am Feuerraum vorbeiführen. Durch ihre kompakte Bauweise sind die Schnelldampferzeuger besonders für kleinere Leistungsbereiche ideal. Sobald das System angefahren wird, ist der Dampfkessel schon nach sehr kurzer Zeit voll einsatzbereit. Durch dieses schnelle Anfahren werden Stillstandzeiten verkürzt und der Dampferzeuger hat einen höheren Wirkungsgrad. Die kompakten Schnelldampferzeuger lassen sich in vielen Branchen auch ohne ein behördliches Genehmigungsverfahren installieren. Kleinere Dampfmengen werden in Elektrodampfkesseln erzeugt. In großen Industrieanlagen kommen Großwasserraumkessel und Wasserrohrkessel zum Einsatz.

Der Aufbau der verschiedenen Dampferzeuger ist fast immer gleich

Zu den bekannten Herstellern der Dampferzeuger zählen die Firmen Loos, Jumag oder Certuss. Obwohl sich die Anlagen optisch oftmals sehr voneinander unterscheiden, sind sie im Aufbau fast immer identisch. Zu den einzelnen Komponenten des Schnelldampferzeugers zählen ein Brenner, die Isolierung, ein Speisewassermodul sowie ein Sicherheits-, ein Abschlamm– und ein Absalzventil. Die Regelungstechnik befindet sich an der Front des Dampferzeugers. Mit dieser modernen Technik gewährleisten die Hersteller einen sicheren und zuverlässigen Anlagenbetrieb, weil wichtige Medien wie die Temperatur und auch der Wasserdruck ständig überwacht werden können. Gleichzeitig stehen die für das Unternehmen benötigte Dampfmengen jederzeit in ausreichendem Maß zur Verfügung.

Die Wartung und Prüfung von Schnelldampferzeugern muss regelmäßig erfolgen

Von Dampferzeugern und Dampfkesseln geht im Betrieb durch den hohen Druck und die Befeuerung eine ständige Gefahr aus. Sie unterliegen daher vielen verschiedenen Normen und Bestimmungen. Die wichtigsten Anforderungen, die ein Schnelldampferzeuger erfüllen muss, ist in der sogenannten Dampfkesselverordnung hinterlegt. Diese Verordnung regelt die Genehmigungspflicht von mittleren und großen Kesselanlagen und enthält die Vorgaben zur Prüfung und zur regelmäßigen Wartung. Ob die Prüfungs- und Wartungsintervalle durch die Unternehmen eingehalten werden, überprüft eine zugelassene Überwachungsstelle, wie beispielsweise der TÜV oder auch die DEKRA. Der Turnus der Überprüfung richtet sich immer nach der Anlagengröße und einer individuellen Gefährdenbeurteilung.

Kosten für die Anschaffung eines Schnelldampferzeugers

Schnelldampferzeuger sind im Fachhandel und auf verschiedenen Plattformen im Internet neu und gebraucht erhältlich. Der Preis für einen Dampferzeuger ist immer vom Zustand und von der Größe abhängig und kann daher nicht pauschal angegeben werden. Die Hersteller Loos, Certuss und Jumag geben den Preis für ihre verschiedenen Anlagen auf Anfrage bekannt. Zusätzlich zum Kauf einer neuen oder gebrauchten Anlage ist auch das Mieten von einem Schnelldampferzeuger möglich.

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schnelldampferzeuger