Der Solar Pufferspeicher ist ein essenzieller Bestandteil der Solarthermieanlage. Unabhängig davon, ob die Anlage zur Trinkwassererwärmung oder Heizungsunterstützung verwendet wird, gleicht ein Pufferspeicher für Solarthermie einen gewichtigen Nachteil der Solarthermie aus. Dieser liegt in der unumgänglichen Tatsache begründet, dass Sonnenenergie nur zu bestimmten Zeiten bzw. unter bestimmten Voraussetzungen zur Verfügung steht. Der Speicher ermöglicht es, die tagsüber gewonnene thermische Energie auch am Abend, in der Nacht oder bei schlechtem Wetter zu nutzen.

Wie funktioniert ein Pufferspeicher für Solarthermie?

Der Solar Pufferspeicher wird bei seiner Installation in den Solarkreis eingebunden und über Rohrleitungen mit den Solarkollektoren auf dem Dach verbunden. In diesen Leitungen fließt eine Wärmeträgerflüssigkeit, wobei es sich meist um ein Gemisch aus Wasser und Glykol (Frostschutz) handelt. Im Speicher selbst ist Wasser enthalten. Im unteren Bereich des Speichers befindet sich ein Wärmetauscher, durch den das erwärmte, vom Dach kommende Wasser-Glykol-Gemisch fließt und so die Wärme auf das im Speicher enthaltene Wasser überträgt. Anschließend wird die Wärmeleitflüssigkeit zurück zu den Kollektoren auf dem Dach gepumpt, um den Kreislauf erneut zu durchlaufen.

Solar Pufferspeicher verfügen meist über eine hohe, eher schlanke Bauform. Dadurch, dass sich der Wärmetauscher im unteren Bereich befindet, wird eine Wärmeschichtung erzielt. Diese sorgt wiederum dafür, dass sich das warme Wasser im oberen Bereich ansammelt. Die Übertragung der Wärme erfolgt auf diesem Wege, also an das kalte Wasser, effizienter. Gleichzeitig findet sich im oberen Teil des Speichers immer ein Vorrat an Warmwasser. Da hier sehr hohe Temperaturen entstehen können, muss der Speicher in diesem Bereich sehr wärmebeständig ausgelegt sein. Aus diesem Grund bestehen die meisten Solar Pufferspeicher für Heizungsunterstützung aus Edelstahl.

Neben der Bauform ist auch die Dämmung entscheidend, damit die Wärme möglichst lange im Speicher gehalten werden kann. Solar Pufferspeicher verfügen mit Stärken zwischen 10 und 15 Zentimetern über eine deutlich dickere Wärmedämmung als normale Heizwasserspeicher. Zu beachten ist, dass nicht nur der Speicher, sondern auch die Rohre des gesamten Solarkreises und sämtlicher Heizungsrohre gut gedämmt sind, um auch hier Wärmeverlusten entgegenzuwirken.

Welche Aufgabe übernimmt ein Pufferspeicher?

Im Gegensatz zu normalen Warmwasserspeichern werden Pufferspeicher zur Heizungsunterstützung eingesetzt. Reicht die auf dem Dach gewonnene Wärmeenergie nicht aus, um den Bedarf im Haushalt zu decken, wird automatisch eine Zusatzheizung hinzugeschaltet. Hier kann es sich beispielsweise um einen Gas-Brennwertkessel handeln, der vor allem in den kalten Monaten zum Einsatz kommt. In den Sommermonaten sowie in den Übergangszeiten kommt der Großteil der Wärme jedoch direkt vom Dach.

Bei Speichern, die aus zwei Wärmequellen versorgt werden, handelt es sich um bivalente Modelle. Die Erwärmung durch die Solarthermieanlage erfolgt auch hier im unteren Teil des Speichers. Reicht dieser jedoch nicht aus, erfolgt die Nacherwärmung über einen zusätzlichen Wärmetauscher, der sich im oberen Teil des Speichers befindet. Ein Beispiel hierfür liefert der Logalux ESM von Buderus, der den gleichzeitigen Anschluss einer Solaranlage und eines Heizkessels ermöglicht und dementsprechend sowohl im oberen als auch unteren Teil über einen Wärmeübertrager verfügt. Der Buderus Logalux ESM verfügt über eine Kapazität von 300 l, wovon 133 l auf den Bereitschaftsteil entfallen.