Solarschindeln - Die Alternative zum ModulSolarschindeln – die Alternative zum Modul

Geht es um Photovoltaik, dann ist das große, tafelförmige Modul gegenwärtig der Standard. Die Vorteile der plattenförmigen Solarzellen sind auch zu überzeugend: Schneller, einfacher Aufbau, problemlose Wartung und unkomplizierter Austausch sprechen für sich. Doch die großen Paneele sind nicht jedermanns Geschmack. Die Vorteile eines Solardachs sind zwar für die meisten nicht von der Hand zu weisen. Aber Schönheit liegt nun einmal im Auge des Betrachters. Deshalb gibt es viele Hausbesitzer, die sich nach einer Alternative zu den Solartafeln umsehen. Eine andere Möglichkeit, um kostenlosen Strom aus der Sonne zu bekommen, ist die Solarschindel.

Altes Konzept neu erfunden

Die Idee von der Solarschindel ist nicht neu. Lange bevor Tesla mit großem Marketingaufwand seine Schindel vorgestellt hat, gab es ähnliche Produkte schon zu kaufen. Die Firma Laumanns hat bei dieser Technik Pionierarbeit geleistet. Das Konzept ist aber 2004 an seinen Nachteilen gescheitert. Große Solarmodule sind mit wenigen Handgriffen montiert. Das Einkleben, Einklemmen und Verdrahten der kleinen Solarzellen auf jedem einzelnen Dachziegel hat sich jedoch als unwirtschaftlich erwiesen. Dennoch ist die Idee von der Solardachpfanne nie ganz ausgestorben. Die dezente Optik und die vollflächige Umwandlung eines Daches zu einem Stromkraftwerk hat für viele noch einen unwiderstehlichen Reiz.

Vorteile von Solarschindeln

Betrachtet man das Konzept der Solar-Dachziegel genauer, zeigen sich einige Vorteile. Folgendes können Sie von einem Solardach aus Photovoltaik-Dachpfannen erwarten:

– Kombinierte Dacheindeckung,
– vollflächige Ausnutzung der Dachfläche,
– Wertsteigerung des Hauses.

Der größte Vorteil der Solarziegel ist, dass sie keine zusätzliche Dachbedeckung darstellen, sondern die Dacheindeckung selbst bieten. Ein Solarmodul wird auf ein vorhandenes Dach aufgelegt. Es hat für die originäre Funktion eines Daches, das Schützen des Hauses vor Regen und Schnee keinerlei Beitrag zu bieten. Die Solarschindel ist dagegen Dacheindeckung und Stromerzeuger in einem. Hier hat Tesla angekündigt, dass seine Schindel gegenüber konventionellen Dachbedeckungen preislich mithalten und zusätzlich den Mehrwert der Stromerzeugung anbieten kann.

Tafelförmige Aufdach-Solarmodule decken nur einen Teil eines Daches ab. Die Solarschindeln werden aber vollflächig verlegt. Das zahlt sich in einem höheren Stromertrag aus.

Solarpaneele sind zwar etabliert, sie bringen aber stets Wartungs- und Reinigungsaufwand mit sich. Nicht jeder Immobilienkäufer ist von der Idee begeistert, sich um sein Solarkraftwerk auf dem Dach kümmern zu müssen. Die Solar-Dachziegel sind hingegen weitestgehend wartungsfrei und benötigen nicht mehr Pflegeaufwand als ein normales Hausdach. Das wirkt sich wertsteigernd auf die Immobilie aus.

Solarschindeln – Hersteller für Deutschland und Kosten

Tesla ist mit seiner Solarschindel noch nicht vollständig in Deutschland gelandet. Das Unternehmen hat zwar eine entsprechende Rubrik auf seiner deutschsprachigen Homepage. Verfügbar sind die Module leider noch nicht.

Statt auf Tesla zu warten, stehen in Deutschland beispielsweise folgende Anbieter mit ähnlichen Produkten bereit:

– autarq,
– panotron,
– SED (Solardachstein),
– Solte-Q.

Diese Hersteller setzen auf das Konzept „Dachschindel + Solarzelle“. Die Materialien sind dabei unterschiedlich. Es werden Schiefer, Trapezbleche oder Dachpfannen mit integriertem Photovoltaik-Modul angeboten. Optisch können die Produkte überzeugen. Die Vorteile eines integrierten Solardachs können Sie deshalb alle bieten. Die reinen Einzelziegel kosten ab ca. 11 Euro. Eine einzelne Dachpfanne ist hingegen schon für unter 1 Euro zu haben. Hinzu kommen die Installationskosten. Der Mehraufwand für Verkabelung und Anschluss ist beträchtlich. Bei den Solarschindeln von Tesla ist ein Preis von ca. 400 Euro/Quadratmeter angekündigt.

Zu dieser Kalkulation der Kosten gehört aber auch der Ertrag, den Sie mit dem selbst generierten Strom erwirtschaften. Gleichgültig, ob Sie den Strom einspeisen oder selbst verbrauchen wollen, ein Solardach amortisiert sich damit stets von ganz alleine. Das kann ein noch so günstiges, konventionell eingedecktes Dach nicht leisten.