Soleverteiler kommen bei Heizungsanlagen zum Einsatz. Sie verfügen über Anschlüsse für unterschiedliche Solekreise und ermöglichen den Transport von Heizenergie. Wir informieren Sie über die Kosten, die Einsatzgebiete und verschiedene Produktformen.

Soleverteiler

Verteiler für Erdwärmesonden

Moderne Erdwärmesonden bestehen aus Kunststoff. Wird von der mittleren Betriebstemperatur von -2 Grad Celsius bis +8 Grad Celsius nicht wesentlich abgewichen, verfügt ein Erdwärmekollektor über eine lange Lebensdauer. Der Soleverteiler ist ein Bestandteil des Systems, er ist in Abstimmung zur Solepumpe und den Rohren auszuwählen. Nur durch die fachgerechte Auslegung der einzelnen Komponenten wird der optimale Wärmeentzug gewährleistet. Am höchsten Punkt der Anlage laufen die Erdwärmesondenrohre im Verteiler zusammen. Im Soleverteilerschacht sollte eine Entlüftungsmöglichkeit vorgesehen sein.

Für den Soleverteiler ist ein Betonschacht oder ein PE-Schacht außerhalb des Gebäudes anzulegen. Dank eines solchen Schachtes ist es nicht mehr erforderlich, aufwendige Zuleitungen oder Isolationsarbeiten vorzunehmen.

Mit welchen Preisen muss ich für die Verteiler rechnen?

Der Preis für einen Soleverteiler hängt unter anderem von der Anzahl der Solekreise ab.

Produkte für vier Solekreise sind ab rund 240 Euro bis 300 Euro erhältlich. Wer einen Soleverteile mit fünf Kreisen benötigt, der sollte einen Verkaufspreis von etwa 350 bis 450 einplanen.

Die Modelle unterscheiden sich des Weiteren in der Baulänge (mm) und der Anschlussgröße (Zoll).

Bekannte Hersteller im Bereich der Verteilertechnik

Mit dem E-class 63 VA bietet die strawa Wärmetechnik GmbH einen Anschlussverteiler für die Fußbodenheizung und die Wandheizung. Über den REGOLUX® Durchflussanzeiger findet der hydraulische Abgleich statt. Die Temperaturregulierung wird über Thermostatventileinsätze aus Edelstahl realisiert. Ein weiterer bekannter Fabrikant ist SBK. Das Unternehmen bietet sowohl Modelle als Fertigverteiler als auch als Baukastensysteme an.

Kann ich den Soleverteiler selber bauen?

Grundsätzlich ist es möglich, die Verteiler selbst zu bauen. Hierfür sind unter anderem ein entsprechendes Metallrohr und Anschlüsse nötig. Häufig auftretende Probleme sind die Dichtigkeit, die Abstimmung mit dem Gesamtsystem und Korrosion. Es ist daher anzuraten, auf Fachprodukte zurückzugreifen. Die lange Nutzungsdauer und die Schonung des Gesamtsystems relativieren die entstehenden Kosten.

Je nach situativer Ausgangssituation bauen viele Hausbesitzer den Soleverteilerschacht selbst. Der Preis für einen Soleverteilerschacht hängt von der gewählten Form ab: Betonringe, Lichtschacht, fertiger Kasten und viele weitere Möglichkeiten stehen zur Auswahl, sodass die Ausgaben von der Einsatz der reinen Arbeitskraft bis zu 1.000 Euro reichen können.

Der Verteiler muss stets zugänglich sein, um im Falle erforderlicher Reparaturen den Aufwand zu minimieren. Gleichzeitig muss der Verteiler gut geschützt sein.

Produktbeispiele für einen Soleverteiler

Der Verteiler Typ 2061/2062 besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid. Er ist für den Einbau bei Erdkollektoren, Energiekörben und Erdwärmesonden geeignet. Dank des Schauglases sind das Ablesen und Regulieren einfach und unkompliziert. Alle Solekreise sind mit Absperrventilen im Vorlauf und Rücklauf ausgestattet. Die einzelnen Komponenten sind im modularen Aufbau organisiert. Die Verteilersegmente lassen sich ohne Werkzeug aufbauen.

Die Typen 2063-2065 sind mit Kreisanschlüssen mit einer sicheren Steckverbindung ausgestattet. Die Sicherungsklammer besteht aus Edelstahl. Im Vorlauf und im Rücklauf können die Solekreise einzeln abgesperrt werden. Im Vorlauf ist ein Durchflussmesser mit Regulierventil integriert.