Standspeicher von Stiebel Eltron in der Produktansicht Quelle: STIEBEL ELTRON

Ein Warmwasser Standspeicher ist eine spezielle Bauform des Warmwasserspeichers, der die von der Heizungsanlage erzeugte Wärmeenergie nutzt, um Brauchwasser für den täglichen Bedarf, etwa zum Duschen oder Abspülen, zu erwärmen. Das so erwärmte Wasser steht immer zur Verfügung, denn bei einer korrekt eingestellten Heizungsanlage wird das Wasser im Speicher stets auf einer voreingestellten Temperatur gehalten.

Doch welches Volumenbenötige ich für meinen Wärmebedarf, welche Arten von Standspeicher gibt es und was kosten Sie? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Gängige Materialien für stehende Warmwasserspeicher

Während noch vor einigen Jahrzehnten nahezu jeder Standspeicher aus emailliertem Stahl gefertigt wurde, setzen sich in den letzten Jahren auch Warmwasser-Standspeicher aus Edelstahl immer mehr am Markt durch. Dies bedingt vor allem der geringeren Wartungsaufwand, den die Edelstahlspeicher mit sich bringen. Denn Edelstahl ist von Hause aus deutlich korrosionsbeständiger als emaillierter Stahl.

Bei einem Emaillespeicher muss daher die Korrosion durch den Einsatz einer Opferanode verhindert werden. Wird diese nicht regelmäßig gewartet, kann sich die Lebensdauer des Speichers deutlich verringern. Denn bei verbrauchter Anode korrodiert der Speicher selbst, was bei einem Edelstahlspeicher nicht der Fall ist. Dafür ist ein Warmwasserspeicher aus Edelstahl aber auch wesentlich teurer in der Anschaffung und kostet nicht selten das Doppelte wie ein emaillierter Stahlspeicher.

Mono- und bivalente Warmwasserspeicher

Des weiteren unterscheiden sich Standspeicher darin, welche Möglichkeiten das interne System zur Warmwasserbereitung bietet. Je nachdem, welche Heizung Sie nutzen, lässt sich zwischen monovalenten und bivalenten Speichern unterscheiden.

Monovalente

Bivalente

Bei sogenannten monovalenten Systemen ist im Speicher nur ein Wärmetauscher vorhanden, der das enthaltene Wasser mit Hilfe der Wärmeenergie aus dem Heizkessel erhitzt.

 

Bivalente Warmwasserspeicher hingegen bieten die Möglichkeit, neben der Energie aus dem Heizkessel auch Wärmeenergie aus einer angeschlossenen Solarthermie zur Erwärmung des Brauchwasser zu nutzen. Hierfür ist ein zweiter Wärmetauscher eingebaut.

Wie groß sollte ein stehender Warmwasser-Speicher sein?

Je nachdem, wie viele Personen in Ihrem Haushalt leben und dadurch auch warmes Brauchwasser benötigen, müssen Sie die Dimensionierung Ihres Speichers wählen. Zudem muss der Speicher auch auf den Heizwärmebedarf und an die Leistung Ihrer Heizungsanlage angepasst sein.

Eine gute Faustregel ist, das das Speichervolumen pro im Haushalt lebender Person rund 30 bis 50 Liter betragen sollte.

  • Für einen 4-Personen-Haushalt sollte der stehende Warmwasserspeicher also etwa 200l fassen
  • Für einen 5-Personen-Haushalt sind schon eher 300l Speichervolumen zu veranschlagen

Vor- und Nachteil

Vorteil Nachteil
Der größte Vorteil von Standspeichern besteht darin, dass Sie damit relativ günstig (zum Beispiel im Vergleich zu Durchlauferhitzern) warmes Brauchwasser bereitstellen können. Andererseits benötigen Sie für einen solchen Speicher auch zusätzlichen Platz im Heiz- oder Technikraum. Wer wenig Platz hat, sollte daher vielleicht auf einen versenkten Tiefspeicher zurückgreifen.

Kosten für die Anschaffung eines Standspeicher

Wie viel ein Standspeicher kostet, ist vom Fabrikat, vom Material und nicht zuletzt vom Speichervolumen und dem verwendeten Heizsystem abhängig. Ein Markengerät, etwa von Stiebel Eltron, ist zum Beispiel teurer als ein No-Name-System.

  • Für einen Speicher mit 200 Liter Fassungsvermögen aus Emaille entstehen zum Beispiel Kosten von 800 bis 1.000 Euro
  • Für ein entsprechendes Modell aus Edelstahl muss mit einem Kaufpreis von 1.500 bis 2.000 Euro gerechnen werden.