Der Temperaturfühler dient der Messung der aktuellen Temperatur. Er leitet die Information an eine zentrale Regelung weiter. Anhand der Daten erfolgt ein Abgleich mit den Soll-Werten. Im Falle von Abweichungen werden Korrekturkommandos beziehungsweise Einstellbefehle weitergegeben.

Temperaturfühler der Heizung

Der Außentemperaturfühler ermöglicht die witterungsgeführte Regelung des Heizungssystems. Die Messung erfolgt mit Hilfe eines temperaturabhängigen elektrischen Widerstandes. Die Kenntnis über die Außentemperatur unterstützt die optimale Einstellung der Heizwassertemperatur. Ist der Temperaturfühler der Heizung defekt, wirkt sich dies unter Umständen negativ auf den Energieverbrauch aus und das Haus wird nicht wie gewünscht erwärmt.

Im Außenbereich: Wo ist der Temperaturfühler der Heizung anzubringen?

Die Außentemperatur hängt von diversen Faktoren, beispielsweise der Nähe zum Boden, dem Einfluss von Wind und der Position zum Haus ab. Als geeigneter Befestigungsort für den Temperaturfühler dient die Außenwand des Gebäudes. Wählen Sie einen Platz im Schatten des Hauses.

Es hat sich gezeigt, dass zwei Drittel Höhe des Gebäudes ideal sind. Ist es notwendig, dass Sie beim Temperaturfühler der Heizung das Kabel verlängern, empfiehlt sich diese Arbeiten von einem Fachbetrieb vornehmen zu lassen.

Das Heizungsthermostat

Das Thermostat ist die einfachste Form des Temperaturfühlers. Es befindet sich direkt am Heizkörper. Sie stellen die gewünschte Temperatur über die Positionen 1 bis 5 ein, wobei die Einstellung 3 rund 20 Grad Celsius entspricht. Jede Erhöhung beziehungsweise Reduktion um eine Position, entspricht einer Temperaturveränderung von 3 bis 4 Grad Celsius.

Grundsätzlich lässt sich zwischen folgenden Ausführungen unterscheiden:

  • Thermoelement mit Seebeck-Effekt
  • Bi-Metall-Fühler für 2-Punkt-Regler
  • Fühler mit veränderbaren Widerständen
  • Temperaturfühler mit veränderbarer Form

Temperaturfühler der Heizung im Überblick

1. Varianten mit veränderbarer Form

Die Funktion wird durch spezielle Materialien des Fühlers erreicht. Steigt die Temperatur an, dehnt sich der Stoff aus. Dieses Prinzip nutzt der Heizungsthermostat. Je höher die Temperatur ansteigt, desto weniger Wasser fließt durch den Heizkörper. In der Folge verringert sich die durch den Heizungskörper abgegebene Wärme.

2. Bi-Metall-Fühler für 2-Punkt-Regler

Klassische Bi-Metall-Fühler bestehen aus zwei Metallstreifen, die miteinander verbunden sind. Die Metalle besitzen unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten. Einer der Metallstreifen dehnt sich dadurch schneller aus als der andere. Die Konstruktion verbiegt sich. Kühlt das System wieder ab, ziehen sich die Metallstreifen zusammen und nehmen wieder ihre ursprüngliche Form an.

3. Fühler mit veränderbaren Widerständen

Arbeitet der Temperaturfühler der Heizung mit einem elektrischen Widerstand und verändert sich dieser bei Temperaturerhöhungen/Erniedrigungen, kann dieses Prinzip für die Steuerung genutzt werden.

Die Gruppe wird in die Heißleiter und die Kaltleiter unterteilt:

  • Heißleiter sind auch unter dem Begriff NTC-Fühler bekannt. Sie besitzen einen negativen Temperatur Koeffizienten. Ihre Leitfähigkeit nimmt mit steigender Temperatur zu. Somit sinkt der elektrische Widerstand, sobald sich die Temperatur erhöht. Ein Vorteil der Heißleiter ist die günstige Herstellung. Nachteilig wirkt sich die geringe Linearität aus.
  • Kaltleiter sind durch einen positiven Temperatur-Koeffizienten gekennzeichnet. Sie sind als PTC-Fühler bekannt. Je höher die Temperatur steigt, desto größer wird der Widerstand.

4. Thermoelemente mit Seebeck-Effekt

Der Seebeck-Effekt ist ein thermoelektrischer Effekt. Eine einfache Realisationsform ist die Konstruktion aus zwei elektrischen Leitern, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die Leiter müssen an einem Punkt miteinander verbunden sein. Liegt an dieser Kontaktstelle eine Temperaturdifferenz vor, wird elektrischer Strom erzeugt. Die Spannung hängt vom Temperaturunterschied ab. Aus diesem Grunde kann aus der Spannung die Temperaturveränderung ermittelt werden. Diese Technologie wird vor allem für hohe Messbereiche genutzt.

Bezogen auf die Unterschiede: Was ist bei der Anbringung zu beachten?

Der Ausdehnungstemperaturfühler für die Heizung wird im Heizkörperthermostat genutzt und steuert den Wasserfluss durch das Heizungsrohr. NTC-Fühler und PTC-Fühler werden beispielsweise zur Messung der Außentemperatur verwendet. Sie kommen außerdem bei der Messung der Vorlauf- und Rücklauftemperaturen zum Einsatz. Es handelt sich daher um wichtige Bestandteile der Heizungsregelung. Thermoelemente werden bereits seit langer Zeit eingesetzt, beispielsweise in älteren Gas-Heizkesseln. Ihre Aufgabe ist die Flammenüberwachung. Kann keine Temperaturdifferenz mehr gemessen werden, erfolgt das Abschalten der Gaszufuhr. Ist die Flamme erloschen, wird verhindert, dass weiterhin Gas ausgeströmt. War der Temperaturfühler für die Heizung defekt, dann bestand Lebensgefahr.