Wärmepumpen gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die meisten Arten werden innen aufgestellt. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe lässt sich aber auch als Splitgerät mit Außenaufstellung nutzen. Was sie unterscheidet und welche Vor- und Nachteile das Außengerät bietet, erfahren Sie in diesem Beitrag!
Die Arten der Wärmepumpen im Überblick
Nicht alle Wärmepumpen sind gleich. Es gibt verschiedene Arten, die sich vor allem darin unterscheiden, woher sie die Wärme beziehen.
In Einfamilienhäusern kommen häufig die folgenden Wärmepumpen zum Einsatz:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Sole-Wasser-Wärmepumpe
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe
- Luft-Luft-Wärmepumpe
Nur für die Luft-Wasser-Wärmepumpe besteht die Möglichkeit, eine Splitlösung zu installieren. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe bezieht die Energie aus der Außenluft. Durch eine ausgefeilte Technik wird auch aus kalter Luft Wärme erzeugt, um damit Räume zu beheizen. Die Außenluft wird dabei mit geringem Aufwand angesaugt und wieder ausgeblasen. Zwar zählt sie zu den weniger effizienten Wärmepumpen, dafür erzeugt sie auf umweltfreundliche Art Energie.
Wo das Außengerät aufstellen?
Bevor Sie sich eine Wärmepumpe in Form eines Außengerätes besorgen, sollten Sie sich unbedingt die Frage stellen, wo Sie sie installieren. Zwar sind viele Geräte mit einer schallisolierenden Abdeckung versehen, trotzdem müssen Sie gewisse Mindestabstände zum Nachbarn einhalten. Zu Wänden, Terrassen und Gehwegen muss der Abstand mindestens drei Meter betragen. Im Idealfall stellen Sie die Heizung zur Straßenseite hin. Damit die Heizung samt Verkleidung gut steht, können Sie zuvor ein Bodenfundament errichten.
Um die Entwicklung von Geräuschen zu minimieren, können Sie die Wärmepumpe neben Pflanzen aufstellen, wie beispielsweise Rosensträuchern, Kiefern und Hainbuchen. Diese stellen auch einen guten Sichtschutz dar, um das Technikwerk im Garten zu verbergen. Weitere geeignete Pflanzen sind Stauden und Gräser, um das Außengerät im Garten zu verstecken. Übrigens, falls die gelieferte Außenheizung über keine Abdeckung verfügt, lohnt es sich, eine Verkleidung zu besorgen. Diese sorgt für einen besseren Schallschutz und macht die Heizung in Kombination mit Pflanzen nahezu unsichtbar.
Luft-Wasser-Heizgerät mit modularer Bauform
Unter den Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es auch sogenannte Splitgeräte. Diese unterscheiden sich von herkömmlichen Wärmepumpen darin, dass ein Teil der Heizung im Garten und ein zweiter im Heizungskeller aufgestellt wird. Solche Splitgeräte eignen sich besonders gut, wenn der Platz im Haus nur beschränkt vorhanden ist. Dann steht beispielsweise die Inneneinheit im Haus und die Ventilatoreinheit im Freien. Die beiden Heizungsteile sind mit nur wenigen Teilen miteinander verbunden, um das Kältemittel zu transportieren.
Die Vorteile und Nachteile von Luft-Wasser-Wärmepumpen
Wer eine Luft-Wasser-Wärmepumpe betreibt, hält die Heizkosten gering und das, obwohl die Umweltbelastung durch CO2-Emissionen deutlich niedriger ist, als mit herkömmlichen Heizungen. Ist Ihr Haus gut gedämmt, lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall. Denn aufwendige Erschließungsarbeiten fallen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe weg und jene Modelle, die für den Außenbereich gedacht sind, sorgen auch dafür, dass die Geräuschbelästigung in Grenzen gehalten wird. Neben der vielen Vorteile sind bei dieser Art von Heizung auch die negativen Aspekte zu berücksichtigen. Dazu zählt, dass diese Heizung im Bereich der Wirtschaftlichkeit an ihre Grenzen stoßen kann. Sie funktioniert nur wirklich gut in gut gedämmten Häusern. Sind die Winter lang und sehr kalt, sinkt die Wirtschaftlichkeit ebenfalls.