verschiedene wassererhitzer
Welcher Wassererhitzer ist der passende? Bei der Konzeption der Heizungsanlage stellt sich schnell die Frage, wie die Wassererwärmung realisiert werden soll. Hier bestehen grundsätzlich drei Möglichkeiten. Egal, ob Warmwasserboiler, Durchlauferhitzer oder Kombitherme – Wir haben verschiedene Wassererhitzer betrachtet und die Ergebnisse zusammengefasst.

Durchlauferhitzer, Boiler oder Kombitherme?

Sowohl bei einem Durchlauferhitzer als auch bei einem Boiler handelt es sich um ein Gerät, das der Warmwasserbereitung dient. Im Gegensatz zum Durchlauferhitzer verfügt der Boiler über einen (begrenzten) Vorratsbehälter für das Wasser. Übliche Anwendungsgebiete sind das Badezimmer und die Küche, hier werden häufig dezentrale Versorgungen installiert. Ein Durchlauferhitzer hingegen verfügt über keine Speicherfunktion. Das Wasser wird beim Durchfluss durch eine Flamme erwärmt. Grundsätzlich sind Durchlauferhitzer effizientere Warmwasserbereiter als Warmwasserboiler. Sie funktionieren mittels Starkstrom, während Boiler üblichen Haushaltsstrom nutzen.

Eine Abwandlung vom Durchlauferhitzer ist die Kombitherme, welche parallel zum Betrieb der Heizung eingesetzt wird. Auch hier wird das Wasser im Moment des Durchflusses erhitzt. Allerdings dient hier nicht Strom als Antrieb für den Wassererhitzer, sondern der jeweilige Brennstoff des verwendeten Heizungssystems. So handelt es sich in den meisten Fällen um eine Gas Kombitherme. Diese Art von Warmwasserbereitern ist deutlich günstiger als ihre elektrischen Alternativen, dem Boiler und dem Durchlauferhitzer. So ist eine Kilowattstunde Strom etwa dreimal so teuer wie Gas.

Der direkt oder indirekt beheizte Trinkwasserspeicher

Der Trinkwasserspeicher ermöglicht es, das durch den Warmwasserbereiter erwärmte Brauchwasser zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder Verfügbar zu machen. Grundsätzlich unterscheiden sich hier die direkte und die indirekte Methode zur Speicherung von Warmwasser:

Direkt

Indirekt

  • Elektrischer Wassererhitzer, der in einem Trinkwasserspeicher integriert wird
  • Es handelt sich in diesem Fall um eine Elektroheizung, die das im Behälter befindliche Wasser erwärmt
  • Der indirekt beheizte Trinkwasserspeicher, der an das Heizungssystem angeschlossen ist
  • über einen Wärmetauscher wird die Energie übertragen

Bei der Auswahl dieser Warmwasserspeicher, die auch als Pufferspeicher bekannt sind, ist die richtige Dimensionierung wichtig. Wählen Sie ein zu großes Volumen aus, dann geht unnötige Heizenergie verloren, ein zu kleines Volumen führt bei Spitzenzeiten zu einem Mangel an warmem Wasser.

Pro Person sollten Sie von einem täglichen Wasserbedarf von 30 Litern ausgehen und aus Sicherheitsgründen das 1,5 bis 2 fache des resultierenden Gesamtvolumens einkalkulieren. Leben in einem Haushalt vier Personen, dann ergibt sich folgende Rechnung:

  • 4 Liter * 30 Liter = 120 Liter
  • 120 Liter * 1,5 = 180 Liter
  • 120 Liter * 2 = 240 Liter

Bivalente Trinkwasserspeicher

Ein Wassererhitzer für die Solaranlage muss so konstruiert sein, dass das Trinkwasser bei zu geringem Sonnenschein über das Heizungssystem erwärmt werden kann. Aus diesem Grunde sind bivalente Trinkwasserspeicher mit zwei Wärmetauschern ausgestattet. Ein Wärmetauscher wird mit dem Heizungssystem, der andere Wärmetauscher mit der Solaranlage verbunden.