Eine Werkstattheizung sollte günstig im Verbrauch, flexibel in der Nutzung und leistungsstark sein. Sie kommen häufig in der Industrie wie in Hallenbauten, Verkaufs- und Bürocontainern zur Anwendung. Im Gegensatz zu einer Wohnung ist die Werkstatt meistens offener gestaltet, wodurch bei einer klassischen zentralen Holz-, Gas- oder Ölheizung große Energiemengen ungenutzt entweichen würden. Wir stellen Ihnen verschiedene Alternativen, beispielsweise die Diesel-/Ölheizung, die Infrarotheizung und die Gas-Heizung vor:

Werkstattheizung Öl Lufterhitzer in der Ansicht

Direkte Öl-Lufterhitzer

Direkte Öl-Lufterhitzer sind in der Lage, große Mengen an Heißluft zielgerichtet bereitzustellen. Sie erwärmen genau die gewünschten Bereiche. Übliche Einsatzgebiete sind Baustellen, Lagerhallen und Fabriken. Beim Betrieb müssen Sie auf die eine hohe Belüftung achten.

Ein Produktbeispiel ist der Master B300. Der Luftdurchsatz beträgt 800 m³ pro Stunde. Der Hersteller beziffert die Leistung mit 29 kW. Das Gerät ist mit einem 44 Liter großem Tank ausgestattet. Im Durchschnitt benötigen Sie pro Stunde 2,3 Kilogramm Brennstoff.

Indirekte Öl-Lufterhitzer

Indirekte Lufterhitzer stellen große Mengen an Heißluft bereit und eignen sich für durchschnittlich gut belüftete Räume. Der Einsatz ist beispielsweise in Ausstellungshallen, in Festzelten oder in Geschäften möglich. Biegsame Schläuche ermöglichen die gleichmäßige Luftverteilung.

Der Master BV 110 ist ein 33 kW starkes Modell. Pro Stunde wird ein Luftdurchsatz von 1.800 m³ ermöglicht. Der Verbrauch beträgt rund 2,71 Kilogramm Brennstoff pro Stunde. Im 65 Liter großen Tank ist somit ausreichend, um einen Vorrat für mehr als 20 Stunden Dauerbetrieb zu speichern

Elektrische Heizlüfter

Elektrische Heizlüfter eignen sich als Notbeheizung oder für die vorübergehende Anwendung. Die Stromkosten sind im Mittel höher als die Gas- oder Heizölpreise. Zu den Vorteilen gehören die vielfach kompakte Bauweise und die Nutzung als mobile Heizung. Tragbare oder mit Rollen ausgestattete Heizlüfter sind an keinen festen Standort gebunden. Sie werden dort eingesetzt, wo Heizungsanlagen ausgefallen sind oder nur temporär eine Beheizung erforderlich ist. Der AWN Keramikheizer-Thermal Plus ist eine kompakte Werkstattheizung, die sich für kleinere Räume, beispielsweise das Büro in der Werkstatt, eignet.

Gaslufterhitzer als Werkstattheizung

Gaslufterhitzer dürfen nur in gut gelüfteten Gebäuden eingesetzt werden. Sie sind unter anderem für Baustellen, Lagerhallen und Fabriken geeignet.

Der Master PLP 33M ist mit einer manuellen Zündung ausgestattet. Er ermöglicht einen Luftdurchsatz von 1.000 m³ pro Stunde. Der Brennstoffverbrauch beträgt 2,4 Kilogramm/h. Die Warmluft-Werkstattheizung kann flexibel aufgestellt werden, wobei Mindestabstände zu brennbaren Objekten eingehalten werden müssen.

Infrarot-Elektroheizstrahler

Infrarot-Elektrostrahler erwärmen nicht die Raumluft, sondern strahlen zielgerichtet Personen und Gegenstände an. Die erwärmten Objekte geben die Wärme an ihre Umgebung ab. Die Infrarot-Werkstattheizung ist in der Lage, einzelne Arbeitsplätze mit Wärme zu versorgen, sodass der Einsatz als Hallenheizung besonders in großen Werkstätten gegenüber einer zentralen Heizungsanlage Vorteile hat. Der Traedgard® Elektro Infrarot Heizstrahler hat die Form einer aufrechtstehenden Stange. Er benötigt wenig Raum zum Aufstellen und kann in jede gewünschte Richtung gedreht werden. Da der Betrieb elektrisch erfolgt, müssen Sie auf einen günstigen Stromtarif achten.

Infrarot-Ölheizstrahler

Infrarot-Ölheizstrahler eignen sich für zielgerichtete Erwärmung an einzelnen Arbeitsbereichen. Sie können die Geräte aber auch zum Entfrosten von Rohrleitungen oder Maschinen nutzen. Ein weiteres Einsatzgebiet der Werkstattheizung ist die staubfreie Anstrich- oder Wandtrocknung. Der WILMS IR 20 Infrarot Ölheizer besitzt einen 15 Liter großen Tank. Laut Hersteller beträgt der Verbrauch der Werkstattheizung 1,9 Liter pro Stunde. Die Heizleistung wird mit 20,5 kW beziffert.

Die Kosten für die Werkstattheizungen hängen nicht nur von der gewählten Heizungsart, sondern auch von der Leistung ab. Eine Dieselheizung im mittleren Leistungsbereich kostet mindestens 500 Euro. Infrarotheizungen sind bereits für rund 200 Euro erhältlich. Entscheiden Sie sich für das Heizen mit Gas oder eine Ölheizung, dann müssen Sie rund 600 bis 800 Euro als Mindestinvestition einkalkulieren.