Zuschuss zur WärmedämmungEine ausreichende Dämmung sorgt für einen reduzierten Durchgang von Wärmeenergie. Sie hilft somit, eine bestimmte Temperatur innerhalb des Raumes beizubehalten. Je besser die Dämmung, desto weniger müssen Eigentümer nachheizen, um eine gewünschte Temperatur zu halten. Ein gut isoliertes Haus spart demnach Heizkosten und schont die Umwelt. Doch bevor Eigentümer profitieren, müssem sie zunächst einmal tief in die Tasche greifen. So kostet eine Außendämmung der Fassade bis zu 300 Euro pro Quadratmeter. Staatliche Zuschüsse zur Wärmedämmung reduzieren die Investitionskosten und führen zu einer verkürzten Amortisierungszeit. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie in Bezug auf den Zuschuss zur Wärmedämmung haben.

Förderung der Wärmedämmung durch die KfW

Hier lassen sich folgende Programme unterscheiden:

  • 430: Dieses Programm fördert die Kellerdämmung, die Geschossdeckendämmung, die Dachdämmung und die Fassadenisolierung. Es handelt sich um einen Zuschuss, der 10 bis 30 Prozent der entstandenen Kosten abdeckt. Pro Wohneinheit werden maximal 5.000 bis 30.000 Euro an Zuschuss gewährt.
  • 152: Im Rahmen dieses Programmes können Sie Einzelmaßnahmen, beispielsweise die Fassadendämmung, die Geschossdeckendämmung, die Dachdämmung oder die Kellerdämmung realisieren. Sie erhalten einen zinsgünstigen Kredit. Pro Wohneinheit beträgt die maximale Kredithöhe 50.000 Euro.
  • 151: Dieses Programm richtet sich an Bauherren eines KfW-Effizienzhauses. Für die Wärmeisolierung besteht die Möglichkeit eines zinsgünstigen Kredits in einer maximalen Höhe von 100.000 Euro. 

Sichern Sie sich staatliche Zuschüsse bei der Wärmedämmung

Um bei der Kreditanstalt einen Zuschuss zur Wärmedämmung beantragen zu können, müssen Sie sich zunächst einmal an einen Energieberater in Ihrer Wohnortnähe wenden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert diese Zusammenarbeit, um den Energieverbrauch Ihres Hauses optimal zu gestalten. Da das Institut verschiedene Werte vorschreibt, beispielsweise in den Definitionen der Effizienzhäuser, sind die erforderlichen Dämmstärken genau einzuplanen und zu berücksichtigen. Wichtig: Im Allgemeinen müssen Sie die Anträge für die Förderung der Wärmedämmung vor Baubeginn stellen. Ein nachträgliche Bewilligung ist nicht möglich.

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Das BAFA widmet sich der Förderung von erneuerbaren Energien. Sie können beispielsweise einen Zuschuss vom Staat erhalten, wenn Sie die Wärmedämmung mit der Installation einer Solaranlage kombinieren. Sie sparen Energiekosten ein, nutzen eine umweltfreundliche Energiequelle und reduzieren gleichzeitig den Energiebedarf.

Den Zuschuss vom Staat optimal nutzen: Kombinationsmöglichkeiten

Oftmals soll im Rahmen einer Modernisierung nicht nur eine Schwachstelle des Hauses in Angriff genommen werden, sondern das Energieverhalten wird als Gesamtes betrachtet. Die KfW-Programme 430 und 151 eignen sich bei einer umfassenden Sanierung. Sie können beide Programme mit der KfW-Förderung kombinieren. Seit 2013 ist es möglich, neben dem BAFA-Zuschuss auch einen Ergänzungskredit über die KfW zu beantragen.

Staatliche Zuschüsse zur Wärmedämmung können bei der BAFA in vielen Fällen nach Fertigstellung der Arbeiten beantragt werden. Entscheiden Sie sich jedoch bei der Wärmedämmung für eine Förderung in der Kombination BAFA/KfW, dann müssen Sie beide Fristen beachten und sich rechtzeitig über die genauen Formalitäten informieren. Ansprechpartner ist ein Energieberater der KfW.

Erforderliche Unterlagen

Ein Fachbetrieb für Gebäudedämmung erstellt Ihnen einen Kostenvoranschlag, welchen Sie mit dem Antrag bei der KfW beziehungsweise der BAFA einreichen können. Halten Sie für den Termin beim Energieberater alle verfügbaren Gebäudeunterlagen, beispielsweise über bereits stattgefundene Modernisierungen, bereit.