Eine Absorptionskältemaschine erzeugt Kälte aus Wärme. Sie kann eine gute Alternative zur Klimaanlage sein, denn Letztere verbraucht sehr viel Strom. Der Bedarf an zusätzlicher Kühlung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, was vor allem auf die immer heißer werdenden Sommer zurückzuführen ist. Hier kommt es entscheidend darauf an, die richtige Methode zu wählen, die zugleich umweltfreundlich und effektiv ist. Sie können die Absorptionskältemaschine mit einer Solaranlage oder mit einem BHKW betreiben. Auf diese Weise sparen Sie Strom, reduzieren die Kosten und leisten einen Beitrag zur Schonung der Umwelt und des Klimas. Die Anschaffung einer Absorptionskältemaschine kann von der KfW oder vom BAFA gefördert werden.

Aufbau und Funktion

Grundsätzlich können zwei verschiedene Arten von Absorptionskältemaschinen unterschieden werden. Als Kältemittel für das Wasser kann entweder Ammoniak oder Lithiumbromid verwendet werden. Lithiumbromid wird in der Praxis etwas häufiger eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine Salzlösung, die Wasser absorbiert. Das Wasser wird verdampft und dem System wird Wärme entzogen. Das kann so lange fortgesetzt werden, bis das Lithiumbromid gesättigt ist und vorerst kein Wasser mehr aufnehmen kann. Dieser Prozess findet im Verdampfer statt. Anschließend wird die Lösung in den Austreiber gepumpt. Dort wird die Feuchtigkeit mittels Hitze unter Hochdruck wieder ausgekocht. Ist das geschehen, kann die Salzlösung wieder Wasser aufnehmen und der Prozess beginnt von vorn. Die Kälte, die erzeugt wird, wird im Raum verteilt.

Absorptionskältemaschine – Hersteller

Es gibt viele Firmen, die Absorptionskältemaschinen herstellen. Stellvertretend dafür seien genannt:

  • ROLAND Kälte-Klimatechnik GmbH
  • EAW Energieanlagen GmbH
  •  Energietechnik Mandel
  • BS Nova Apparatebau GmbH
  • BOLWIN & HEEMANN Anlagenbau GmbH & Co.

Möchten Sie eine Absorptionskältemaschine in Ihrem Eigenheim installieren, empfiehlt es sich, verschiedene Angebote der Hersteller einzuholen und eventuell eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Dadurch haben Sie eine solide Grundlage für eine fundierte Entscheidung. Achten Sie nicht nur auf den Preis und sparen Sie nicht an der falschen Stelle, denn eine gute Absorptionskältemaschine kann durchaus 20.000 Euro oder mehr kosten. Nehmen Sie Fördermittel in Anspruch, müssen Sie nur einen Teil davon selbst bezahlen.

Absorptionskältemaschine mit Solarthermie oder mit einem BHKW betreiben

Idealerweise ist Ihr Einfamilienhaus bereits mit einer Solaranlage inklusive Solarthermie ausgerüstet. Dann können Sie den selbst erzeugten Strom nicht nur für das warme Wasser und die Heizung im Winter, sondern auch für die Kühlung im Sommer verwenden. Der Wirkungsgrad ist unterschiedlich und hängt wesentlich von der Leistungsfähigkeit Ihrer Anlage ab. Des weiteren ist die Einbindung in ein BHKW (Blockheizkraftwerk) möglich. Hier wird das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt, um aus Wärme Kälte zu produzieren. Das ist insbesondere dort von Vorteil, wo ein Überschuss an Wärme vorhanden ist.

Vor- und Nachteile

Ähnlich wie bei jeder anderen Methode zur Wärme- und zur Kälteerzeugung gibt es auch bei der Absorptionskältemaschine Vor- und Nachteile. Im allgemeinen überwiegen die Vorteile, denn Sie können nicht nur Strom sparen, sondern auch die Umwelt schonen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie zur Wärmeerzeugung regenerative Energiequellen nutzen. Nachteilig kann sich auswirken, dass der Preis für die Anschaffung und die Installation vergleichsweise hoch ist. Holen Sie hier unbedingt mehrere Angebote ein und achten Sie auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch der Platzbedarf kann zum Teil deutlich höher als bei einer Klimaanlage sein.