Bei diesen Heizarten entsteht Flugasche

Verbrennungsrückstände, die von den Fachleuten als Flugasche bezeichnet werden, kommen heutzutage in Heizanlagen vor, in denen feste Brennstoffe wie Holz, Holzpellets oder Kohle verfeuert werden. Sie ist daher auch Bestandteil der Asche, die in Pelletheizungen anfällt. Die Entstehung der Asche ist teilweise natürlich aber auch auf Verunreinigungen zurückzuführen, die in den Brennstoffen eingelagert sind. Von Experten werden die Teilchen, die beim Verbrennen zurückbleiben, als dispers bezeichnet. Dies bedeutet, dass diese besondere Asche aus verschiedenen Bestandteilen besteht. Sie sind teilweise fest oder teilchenförmig. Es kommen Formen wie glasige, massive und hohle Kugeln, aber auch Plättchen und Fasern vor. Zusammenschlüsse der genannten Formen der Partikel kommen ebenfalls vor. Die Partikelgrößen dieser Asche beträgt von 1 µm bis 1 mm. Die kleinsten Partikel der Asche sind daher auch dem Feinstaub zuzuordnen.

Wann und warum?

Wie schon erwähnt, liegt die Entstehung der Flugasche am verwendeten Heizungsmaterial. Die industriell gefertigten Pellets, aber auch Holzbriketts enthalten oftmals Inhaltsstoffe, die nicht vollständig verbrannt werden können oder überhaupt nicht brennbar sind. Der Fachmann spricht bei diesen Pellets von mangelhaftem Brennmaterial. Ein weiterer Grund für ein erhöhtes Aufkommen von Asche sind Störungen in der Heizanlage. Schlecht oder überhaupt nicht gewartete Heizungen sind in der Regel nicht richtig eingestellt. Dies bedeutet, dass das Brennmaterial nicht bei den richtigen Temperaturen verbrannt wird. Auch eine ungenügende Sauerstoffzufuhr kann zu Rückständen im Brennraum führen.

Wie viel Asche entsteht in Heizungsanlagen und was kann dagegen unternommen werden

Ist eine Pellet-Heizung gewartet und richtig eingestellt, werden die Pellets fast vollständig verbrannt. Das Volumen der Asche beträgt bei Holz-Pellets etwa 0,5 Prozent. Dies bedeutet, dass im Brennraum der Heizung pro 1000 kg Brennmaterial etwa 500 Gramm Asche anfallen. Ein Teil dieser Asche fällt als Flugasche an, die sich verwirbelt und befördert durch die Rauchgase im Wärmetauscher und auf vielen glatten Oberflächen ablagert. Die modernen Wärmetauscher der Pellet-Heizungen werden in der Regel automatisch von Ablagerungen durch Asche gereinigt. Durch diese Reinigung wird der Kesselwirkungsgrad der Heizung beibehalten. Die Reinigung bei vielen Anlagen erfolgt durch das automatische Heben und Senken der sogenannten Turbulatoren im Wärmetauscher.

Die Flugasche ist ein beliebter Zusatz in der Industrie

Flugasche wird selbstverständlich nicht nur in Heizungsanlagen produziert. Sie hat oft auch einen natürlichen Ursprung und wird bei Waldbränden oder bei Vulkanausbrüchen freigesetzt. Sie fällt ebenfalls in großen Industrieanlagen oder auch bei der Müllverbrennung an. Damit die kleinen Partikel nicht in die Umwelt und die Atmosphäre gelangen und als Feinstaub zu gesundheitlichen Beschwerden führen, sind diese Anlagen mit modernen Filtern ausgestattet, die die Asche auffangen. Die gesammelte Asche wird später in vielen verschiedenen Industriezweigen weiterverwendet. Sie hat eine puzzolanische Reaktivität und ist daher ein wichtiger Zusatz in der Zement- und Betonindustrie. Des Weiteren kommt die Asche bei der Herstellung von Bausand oder auch in der Gummi-Industrie zum Einsatz.