Um ein ökologisches Heizsystem zu betreiben, ist es sinnvoll eine Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren zu können. Beide Wärmeerzeuger beuten regenerative Ressourcen aus, die im Prinzip endlos vorhanden sind.
Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren

Die nahezu immer gewinnbare Umweltwärme aus dem Erdreich, dem Wasser oder der Luft gleicht Schwankungen bei der Intenstität der Sonnenstrahlung aus. Die Photovoltaikanlage übernimmt hingegen Anteile der Stromversorgung innerhalb einer effektiv konzeptionierten Anlage. Mit dem zusätzlichen Einsatz eines optimiertem Speichermanagements ist eine Halbierung Ihres externen Stromverbrauchs in der Heizperiode erreichbar.
Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik zu kombinieren heißt im Idealfall, eine autarke Wärmegewinnung zu installieren. Neben den ökologischen Vorteilen verdient die Heizungsanlage in diesem Fall die Investition in vollem Umfang zurück. Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung beträgt die Ersparnis die komplett anfallenden Kosten jedes anderen Heizungssystems abzüglich des Reststrombedarfs.

Primäre und sekundäre Vorteile

Sofern Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren, wirken sich neben der kostenfreien Umweltwärme als „Betriebsstoff“ auch einige sekundäre Faktoren auf diese Anlagentechnik aus. Wärmepumpen sind kompakte Geräte, die selten die Maße eines durchschnittlichen Kühlschranks übertreffen. Lagerraum für Brennstoff und Förderanlagen entfallen. Geruchsbelästigungen und Risikofaktoren wie die Explosionsgefahr bei Gasverbrennung sind nicht existent. Kollektoren lassen sich präzise an die gegebenen Umstände anpassen. Flach oder tief in das Erdreich einzubringende Sonden oder Matten sind Grundstücksbedingungen anpassbar. Die fotovoltaischen Solarmodule und Paneele ergänzen und vervollständigen das Ausbeuten und Nutzen der frei verfügbaren Umweltenergien rund um ein Grundstück mit Bebauung.

Der Vorteil

Sobald Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren erzielen Sie mindestens und rund ums Jahr eine Teilautarkie bei Ihrer Wärmeversorgung.

Komplexes Gebilde entscheidet über Effektivität

Die Auslegung und das Profil der Umweltwärmekombination lassen Gestaltungsspielräume zu, die ökologisch und ökonomisch von vernünftig bis zu unschlagbar reichen. Wer seine Wärmepumpe mit Photovoltaik Modulen kombinieren möchte, sollte folgende Parameter bei der planerischen Berechnung einbeziehen:

  • Leistungsfähigkeit
  • Stromverbrauch der Wärmepumpe
  • Kapazität an speicherbarem Strom
  • Eigenstromverbrauch über die Wärmepumpe hinaus
  • Vergüteter Stromverkauf durch die Stromeinspeisung
  • Finanzierung einschließlich Förderfähigkeit und Anteile
  • Wärmebedarf im Gebäude und Haushalt auch nach Personenanzahl
  • Heizungsunterstützung beispielsweise durch einen Kaminofen
  • Wärmedämmung des Hauses
  • Art der Wärmeausgabegeräte und gegebenenfalls Zusatzstromverbrauch (Gebläse)
  • Wärmepumpenart (Luft, Erde, Wasser oder Kombinationen)
  • Bautechnische Aspekte wie gesparte Abgasanlage, Sondenbohrungen und Dachform

Mindestumsatz und Separierung

Damit Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik sinnvoll kombinieren und wirtschaftlich betreiben können, sind eine Mindestgröße des Gebäudes und eine Mindestwärmemenge erforderlich. Abgesehen von den hohen Investitionskosten kann nur ein ausreichender jährlicher Strom- und Wärmeumsatz die Spareffekte im gewünschten Rahmen ausspielen.

Als Richtwert von Ein- bis Zweifamilienhäusern ab 200 Quadratmetern beheizter Flächen auszugehen. Die Bewohnerzahl sollte vier Personen nicht unterschreiten.

Als Planungsziel gilt Folgendes: Die Amortisationszeit der Heizung reduziert sich durch den Strom aus der Photovoltaik Anlage um etwa zwanzig Prozent. Um eine aussagefähige Wirtschaftlichkeitsberechnung zu erhalten, darf nur ein Vorteil bei der Kombination von Wärmepumpe mit Photovoltaik bei der anderen technischen Einrichtung angerechnet werden. Wenn beispielsweise der Heizung der verringerte Externstromverbrauch zugeordnet wird, dürfen nicht zusätzlich eventuelle Einnahmen bei Stromverkauf auf sie umgelegt werden. Jedes Anlagenteil ist eine eigene „Kostenstelle“ und ist separat zu betrachten.

Proportionen und Relationen

Wenn Sie Ihre Wärmepumpe sinnvoll mit Photovoltaik kombinieren möchten, entscheiden mehr als bei anderen Heizsystemen die Verhältnisse der Anteile zueinander über die Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Sie müssen die Dimensionierung der Einzelbauteile der Anlage unter Berücksichtigung von Investitions- und laufenden Kosten justieren.