Ein Kreuzstromwärmetauscher ist ein wichtiger Bestandteil in einer modernen Heizungsanlage. Der Wärmetauscher macht es möglich, dass Energie, die normalerweise als Abwärme verloren gegangen wäre, einfach wiederverwendet werden kann. Mit der Abwärme werden in der Heiztechnik unter anderem Brauch- oder Trinkwasser erwärmt und dadurch zusätzliche Energie eingespart. Ein Kreuzstromwärmetauscher hat in Haushalten viele verschiedene Vor- und Nachteile.

Der Aufbau und die Funktion eines Kreuzstromwärmetauschers in der Heizanlage

Ein Wärmetauscher besteht in der Regel aus Metall. Metalle sind wartungsfreundlich, leistungsfähig und vor allem lange haltbar. Für einen besseren pH-Wert des Wassers werden daher in vielen Fällen Kupfer oder auch rostfreier Edelstahl verwendet. Eine noch bessere Wärmeleitfähigkeit hat Aluminium. Allerdings kann sich dieses Metall im Laufe der Jahre zersetzen.

Regenerative Wärmegewinnung ist mit einem zusätzlichen Wärmespeicher möglich

Das Frisch- oder Brauchwasser wird mit einem eingebauten Wärmetauscher indirekt erwärmt. Die Flamme einer Ölheizung oder Gastherme erhitzt den Wärmetauscher. Durch den Wärmetauscher führt ein Leitungssystem, das die erzeugte Wärme aufnimmt und das darin zirkulierende Wasser erhitzt. Es entsteht ein Kreislauf, da das erwärmte Wasser in die Leitungen und in die Heizkörper läuft. Das abgekühlte Wasser läuft in den Wärmetauscher zurück und wird wieder erhitzt. Eine regenerative Wärmerückgewinnung ist auch mit einem Kreuzstromwärmetauscher und einem Kurzzeit-Wärmespeicher möglich. Dazu muss die Lüftung abwechselnd von Zu- und Abluft durchströmt werden. Diese Art der Wärmerückgewinnung wird vor allem bei einer dezentralen Lüftungsanlage angewendet.

Kreuzstromwärmetauscher werden auch in der modernen Brennwerttechnik genutzt

Auch bei einer Heizungsanlage, die mit Brennwerttechnik ausgestattet ist, spielt der Wärmetauscher eine bedeutende Rolle. Bei der Brennwerttechnik werden die Abgase genutzt und in den Wärmetauscher abgeleitet. Ein wärmespeichernder Behälter fängt diese Abgase auf. Im Innenraum des Behälters befindet sich ein Rohrsystem, das an den Wasserrücklauf der Heizungsanlage angeschlossen ist. Mit warmem Kondenswasser wird das zurücklaufende Heizungswasser vorgewärmt. Dadurch wird weniger Energie verbraucht, um das Heizungswasser wieder auf die eingestellte Temperatur zu bringen. Die Einsparung beim Heizen ist dadurch auch ohne das Berechnen der Werte immens. Bei Ölheizungen mit einem Kreuzstromwärmetauscher werden so bis zu 5 Prozent weniger Energie verbraucht. Bei einer Gasheizung sind es sogar bis zu 10 Prozent.

Bei einer Heizung mit einem Kreuzstromwärmespeicher überwiegen die Vorteile

Nur wenige Umstände wirken sich nachteilig auf den Einsatz eines Wärmetauschers aus.

Vorteil

  • Vorteile sind die hohe Einsparung von Energie. Bei offenem Fenster oder eingeschalteter Lüftung im Heizraum geht der Effekt verloren. Durch den niedrigeren Verbrauch werden selbstverständlich Heizkosten eingespart. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz und die Wartungsfreundlichkeit der Anlagen. Moderne Anlagen werden unter Umständen mit Fördergeldern bezuschusst.

Nachteil

  • Zu den Nachteilen zählen zum Beispiel eine kompliziertere Bedienung der Heizungsanlage und höhere Kosten bei der Anschaffung.

Kosten für einen Kreuzstromwärmetauscher

Die Kosten für einen Kreuzstromwärmetauscher können nicht pauschal angegeben werden, weil sie von der Art der Anlage, des verwendeten Materials und auch vom Hersteller abhängen. Für die Anschaffung eines Kreuzstromwärmetauchers fallen in der Regel zwischen 200 und 800 Euro an. Die Kosten für den Einbau des Wärmetauschers müssen separat berechnet werden.