Die Kenntnis über die Temperatur ist beim Heizungsbau sehr wichtig, um Überhitzungen zu vermeiden und Sicherheit zu gewährleisten.
Wir stellen Ihnen das Bimetallthermometer vor, welches einen einfachen Aufbau aufweist. Es kontrolliert die Temperatur, sodass sich im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen einleiten lassen.
Die Funktion von einem Bimetallthermometer
Die Basis für die Messung der Temperatur mittels Bimetallthermometer sind zwei Metallstreifen. Sie werden miteinander verbunden und bilden das Bimetall. Dabei müssen die Metallstreifen einen voneinander abweichenden Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Ändert sich die Temperatur, dehnen sich die Streifen auf unterschiedliche Weisen aus.
Zieht sich der rechte Metallstreifen zusammen, krümmt sich das Bimetall nach rechts. Zieht sich der linkte Metallstreifen zusammen, krümmt sich das Bimetall nach links. Die Stärke der Krümmung erlaubt Rückschlüsse auf die erfolgte Temperaturänderung. Ausschlaggebend ist vor allem der resultierende Winkel. Mittels einer geeigneten Skala können Sie die Temperatur ablesen.
Die Einsatzmöglichkeiten in Abhängigkeit vom Aufbau
Spezielle Bimetallthermometer lösen zuvor definierte Funktionen aus. Im Kühlschrank, in der Kochplatte und im Bügeleisen kommen entsprechende Geräte zum Einsatz. Sie bemerken, wenn eine zu hohe oder zu niedrige Temperaturveränderung stattgefunden hat. Die Reaktion setzt hierbei unmittelbar ein, sodass eine zeitnahe Reaktion auf Veränderungen möglich ist.
Vor- und Nachteile der Bimetallthermometer
Es ist anzumerken, dass Bimetallthermometer im Vergleich zu alternativen Thermometern eine hohe Ungenauigkeit aufweisen. So sind Abweichungen von bis zu 10 Prozent keine Seltenheit. Jedoch lassen sich Temperaturen zwischen – 80 Grad Celsius und + 550 Grad Celsius bestimmen.
Der Aufbau vom Bimetallthermometer
Sie können das Thermometer mit etwas Aufwand selber bauen. Hierfür benötigen Sie Metallsteifen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Zudem müssen Sie Informationen über das Verhalten der jeweiligen Materialien besitzen. Denn Sie müssen wissen, unter welchen Bedingungen sich die Metallstreifen in welchem Maße ausdehnen.
Ob Bimetall Thermometer aus Edelstahl oder einem anderen Material – der einfache Betrieb und der Verzicht auf einen Stromanschluss gehören zu den größten Vorteilen. Sollen die Thermometer die Temperatur von Flüssigkeiten messen, ist eine Variante mit Tauchhülse notwendig. Hierbei tunken Sie das Thermometer in das Wasser und die Temperatur wird zuverlässig erkannt.
Bimetall Thermometer für die Heizung nutzen
Entsprechende Modelle verfügen über einen einfachen Aufbau und sind zu günstigen Preisen erhältlich. Sie eignen sich auch für sicherheitsrelevante Bereiche, da beispielsweise das Überschreiten eines Höchstwertes registriert werden kann. Für rund 5 Euro ist bereits eine einfache Ausführung erhältlich, beispielsweise in Form eines Backofenthermometers.
In Heizungsanlagen finden Bimetallthermometer im Bereich des Überhitzungsschutzes häufig Anwendung. Wird eine gewisse Temperatur überschritten, schaltet sich das System ab. Das Bimetall kühlt wieder ab und nimmt seine ursprüngliche Form ein. Dadurch ist der erneute Einsatz problemlos möglich, sodass ein Austausch nicht erforderlich ist.
Die Genauigkeit der Produkte
Die Genauigkeit ist Form von Klassen angegeben, beispielsweise der Klasse 1. Diese Angabe ist für den Kauf ein wichtiges Kriterium, ebenso wie die Konstruktionsform und die Größe. Die Berücksichtigung der Genauigkeit ist für den Betrieb entscheidend, dadurch können Grenzwerte eingehalten werden.