Das regelmäßige Entkalken des Durchlauferhitzers verlängert die Nutzungsdauer und verbessert die Funktionalität und Effizienz. Sie vermeiden Fehlfunktionen und Defekte. Im Folgenden verraten wir Ihnen, was dabei zu beachten ist.

Wichtige Punkte und Vorbereitung

durchlauferhitzer entkalken

1. Sicherheit ist wichtig

Bevor Sie den Durchlauferhitzer entkalken, ist das Gerät vom Stromnetz zu trennen. Im Allgemeinen sind die meisten Geräte an Starkstrom angeschlossen. Die Trennung und der spätere Wiederanschluss sind unbedingt von einem Fachmann vorzunehmen.

2. Das Abklemmen

Neben der Trennung vom Stromnetz ist auch die Verbindung zur Wasserleitung kurzfristig zu trennen.
Letzteres erfolgt durch das Absperren des Rohrs oder das Abstellen des Wassers.

3. Ausfallzeiten einkalkulieren

Kalk ist hartnäckig und daher gründlich zu entfernen. Für den Entkalkungsvorgang verwenden Sie ein spezielles Säurebad. Es dauert unter Umständen mehrere Tage, bis sich der Kalk gelöst hat und Ihr Gerät wieder einsatzbereit ist. Beim Umgang mit Säure empfiehlt es sich, zahlreiche Sicherheitsvorschriften zu beachten. Beispielsweise das Vermeiden des Hautkontakts mit der Säure und die anschließende vollständige Entfernung aller Rückstände.

4. Alle Teile müssen entkalkt werden

Um den Durchlauferhitzer zu entkalken, ist es nötig, das Gerät komplett auseinanderzumontieren. An allen wasserführenden Bauteilen kann sich Kalk abgesetzt haben. Ebenso gefährdet sind Elemente, die mit Feuchtigkeit in Kontakt gekommen sind oder an denen sich Feuchtigkeit angesammelt hat.

Je nach Konstruktionsform und Hersteller erweist sich der Wiederzusammenbau unter Umständen kompliziert. Hier schafft eine ausführliche Bedienungsanleitung Abhilfe. Es ist jedoch immer empfehlenswert, den Durchlauferhitzer nicht selber zu entkalken, sondern sich auf die Kenntnisse eines Fachmannes zu verlassen.

5. Der Austausch von Dichtungen

Bei einer Entkalkung ist es ratsam, die Gelegenheit zu nutzen und gleichzeitig die Dichtungen auszutauschen. Sie werden im Laufe der Zeit vom Wasser und den Belastungen beschädigt, Poröses Material ist dabei häufig die Folge. Dichtungen sind im Fachhandel für kleines Geld erhältlich.

Durchlauferhitzer entkalken – wie oft ist der Vorgang erforderlich?

Die Entkalkungsintervalle hängen insbesondere von der Wasserhärte ab. Je härter das Wasser in Ihrer Region ist, desto häufiger empfiehlt sich eine regelmäßige Wiederholung. Eine spezielle Entkalkungsanlage im Haus reduziert wiederum die erforderliche Frequenz. Am sichersten ist es, die Frage nach der Häufigkeit des Entkalkens mit dem Heizungsmonteur zu besprechen. Dieser erstellt Ihnen ein individuelles Angebot.

Bei hartem Wasser kann es erforderlich sein, die Reinigungsarbeiten alle 6 Monate vorzunehmen. Unter optimalen Bedingungen ist es ausreichend, den Durchlauferhitzer alle 1 bis 2 Jahre von Rost und Schmutz zu befreien.

Durchlauferhitzer entkalken: Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die Kosten für den Entkalkungsvorgang hängen unter anderem vom genauen Aufwand ab. Je öfter Sie den Durchlauferhitzer entkalken lassen, desto geringer ist die Gefahr von notwendigen Reparaturen und einem hohen Zeitaufwand während der Reinigung.

Vermieter können die Kosten unter bestimmten Voraussetzungen auf die Mieter umlegen. Entscheidend sind die Vereinbarungen im Mietvertrag. Reparatur- und Installationsarbeiten sind grundsätzlich vom Vermieter zu tragen. Wartungsarbeiten – zu welchen auch Entkalkungsarbeiten zählen  – können entsprechend dem Mietvertrag auf die Mietparteien umgelegt werden, sofern ein entsprechender Passus im Vertrag enthalten ist.

Wo erhalte ich eine individuelle Anleitung?

In sozialen Netzwerken finden Sie ausführliche Schritt-für-Schritt-Videoanleitungen beispielsweise für Geräte von Herstellern wie Stiebel Eltron oder Vaillant. Stiebel Eltron betreibt einen eigenen Channel. Hier gelangen Sie zu den Informationen.

Verschaffen Sie sich durch die Videos einen Überblick, ob Sie die Arbeiten selber ausführen oder ob Sie eine Fachfirma beauftragen. Zudem können Sie ein individuelles Angebot des Heizungsbauers einholen und die Möglichkeiten gegeneinander abwiegen.