Ein Durchlauferhitzer ist ein typisches meist vom zentralen Heizsystem unabhängiges Erwärmungsgerät für Brauchwasser. Klassisch kommt der Durchlauferhitzer in der Küche zum Einsatz, die keine zentrale Warmwasserversorgung besitzt.
Auch der Durchlauferhitzer für das Bad ist eine weitverbreitete Wahl. Wenn ein Durchlauferhitzer auch Heizwärme erzeugt, wird er als Kombitherme bezeichnet. Das technische Grundprinzip besteht aus einem mäandernden Rohrsystem, durch das Wasser geleitet wird. Partiell oder vollständig wird es im Durchfluss durch elektrisch aufgeheizte Wärmeüberträger oder eine Gasflamme erhitzt. Es wird genauso so lange Wasser erhitzt, wie die Entnahme dauert.
Durchlauferhitzer: Ausgewählte Modelle
STIEBEL ELTRON DHB 21 ST |
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AEG 222162 |
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Siemens DH21400M |
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Durchlauferhitzer mit Gas oder Strom
Als Energieträger werden Strom oder Gas genutzt. Für den Gasbetrieb kann sowohl ein dauerhafter Hausgasanschluss fungieren und Flüssig- oder Flaschengas verwendet werden. Elektro Durchlauferhitzer werden mit der Steckdose mit dem herkömmlichen Haushaltsstrom verbunden.
Vorteile von elektrischen Geräten
Die Vorteile eines mit Strom betriebenen Gerätes sind:
- Die flexible Montagefähigkeit ohne zusätzlichen Installationsbedarf
- Ein elektrischer Durchlauferhitzer ist bezüglich der Feuerung wartungsfrei
- Die effektive Wärmeübertragung durch optimierte Wärmeübertragungsmaterialien und intelligente Steuertechnik sorgen für einen hohen Ausnutzungsgrad der Stromenergie
- Auf den Strom bezogen wird die Energie nahezu vollständig in der Wassererwärmung umgesetzt
- Die zur Stromproduktion erforderliche Primärenergien erreichen Nutzungsgrade zwischen 30 und 40 Prozent
Insbesondere für Kleindurchlauferhitzer für einzelne Abnahmestellen wie ein Wasch- oder Spülbecken wird Strom als Antriebsart gewählt. Die in der Regel an der Wand über der Nutzfläche montierten Geräte erzeugen eine Heizleistung zwischen 3,5 und 6,5 Kilowatt. Die Wirtschaftlichkeit hängt stark von der Nutzungsintensität und der benötigten Wassermenge ab. Der Preisvorteil durch niedrigere Energiekosten für Gas wird ausgeglichen durch niedrigere Begleitkosten, die ein elektronischer Durchlauferhitzer erzeugt.
Für den Gasbetrieb müssen umfassendere Anforderungen erfüllt werden. Neben dem geeigneten Gasanschluss fällt ein jährlicher Reinigungs- und Wartungsaufwand an. Die im Vergleich zum Strombetrieb größeren Heizbauteile erzeugen längere Nachwärme und damit verbundene höhere Ablagerungen von Kalk und Kesselstein. Moderne Gasgeräte nutzen zwischen 75 bis 85 Prozent des verbrannten Gases.
Hersteller und Modelle
Durchlauferhitzer für beide Energieträgerarten werden von nahezu allen renommierten Heizungs- und Elektrokleingeräteherstellern angeboten. Eine große Auswahl an Geräten aller Größen und Leistungsklassen bieten zum Beispiel AEG oder Vaillant. In unabhängigen Tests gehören Geräte dieser Hersteller sowohl für Gas- als auch für den Strombetrieb immer zu den gut bis am besten bewerteten Marken.
Im Bereich der elektrisch betriebenen Geräte stehen viele Modelle der Hersteller Calge, Dafi, Kaldewei, Siemens, Stiebel-Eltron, Zanker neben unbekannteren Anbietern zur Auswahl. Unter den gasbetriebenen Produkten sind neben Junkers und Wolf vor allem Cointra, Eccotemp, Kospel und Respekta auf dem Markt vertreten.
Kosten für die Gerätearten
Die Anschaffungskosten für den Durchlauferhitzer hängen vor allem von der Leistungsfähigkeit und der Regelungsfähigkeit ab.
Preisinfo
- Kleingeräte mit bis zu etwa fünf Kilowatt kosten ab knapp hundert Euro
- Die Mehrzahl der im Haushalt normal genutzten Abnahmestellen wie Wasch- und Spülbecken oder in der Dusche kosten zwischen 150 und 200 Euro
Den Kaufpreis beeinflussen Steuerungsarten wie die günstigere hydraulische oder teurere elektronische Steuerung. Wenn Sie Ihr Gerät als Untertischmodell montieren möchten, braucht es eine höhere Leistung als über Kopf oder an der Wand aufgehängte Wärmeerzeuger. Für den Gasbetrieb müssen die Kosten für den professionellen und genehmigten Anschluss sowie Reinigung, Wartung und Kontrolle durch den Schornsteinfeger berücksichtigt werden.
Hydraulisch gesteuert oder elektronisch geregelt
Hydraulisch gesteuerte Geräte sind in der Anschaffung günstiger und nicht so temperaturkonstant wie elektronisch geregelte Modelle. Sie benötigen einen Mindestwasserdurchfluss, der die Verbrauchsmenge des Wärmeenergieträgers und des Wassers erhöht. Prüfen Sie vor der Kaufentscheidung, inwieweit sich der höhere Anschaffungspreis der elektronischen Regelung durch die Verbrauchswerte amortisiert. Auch die Heizstufendifferenzierung beeinflusst die Betriebskosten.