Nahezu alle modernen Zentralheizungen sind heute mit einer Umwälzpumpe ausgestattet.
Umwälzpumpe
Während noch bis in die 1960er Jahre Heizungen nach dem Schwerkraftsystem gebaut wurden, für die keine solche Pumpe notwendig war, kommen aktuelle Heizungsanlagen nicht mehr ohne eine Umwälzpumpe aus. Sie ist eine recht kleine und unscheinbare, aber dennoch extrem wichtige Komponente der Heizungsanlage, die einen entscheidenden Teil dazu beiträgt, dass diese effizient arbeiten kann. Wir erklären Ihnen, wofür eine Umwälzpumpe benötigt wird, wie sie funktioniert und welche Alternativen Sie bei der Auswahl der passenden Pumpe für Ihre Heizung haben.

Aufgaben und Funktionen

Grundsätzlich hält die Umwälzpumpe das Warmwasser im Heizkreislauf in Bewegung. Der Heizkreis, also das Rohrsystem, in dem vom Kessel erhitztes Wasser zu den einzelnen Heizkörpern fließt, ist bei modernen Heizungsanlagen auf eine solche Pumpe angewiesen. Nur mit Ihr kann eine Versorgung aller Heizkörper und angeschlossener Flächenheizungen mit heißem Wasser gewährleistet werden. Zugleich führt Sie das abgekühlte Wasser im Heizkreislauf wieder zurück zum Heizkessel, wo es aufs Neue erhitzt wird, um Wärmeenergie an die einzelnen Verbrauchsstellen transportieren zu können.

funktion einer umwälzpumpe mit beschriftung der bestandteile

Bei Schwerkraftheizungen wurde das Wasser im Kreislauf alleine durch die Schwerkraft bewegt. Das ist aber bei modernen Anlagen vor allem aufgrund der geringen Rohrdurchmesser nicht mehr möglich.

Installationsinfo

Das Pumpensystem wird mit elektrischer Energie betrieben und meist direkt in der Nähe des Heizkessels installiert. Daher sollte bei der Installation einer neuen Heizung darauf geachtet werden, dass nicht nur die Stromversorgung des Kessels, sondern auch die Stromversorgung der Pumpe durch entsprechende Anschlüsse gewährleistet wird.

Stromverbrauch der Umwälzpumpe beachten

Bevor Sie eine Umwälzpumpe kaufen, sollten Sie sicher stellen, dass es sich um ein Modell handelt, das möglichst wenig Energie verbraucht. Denn so lange Ihre Heizung in Betrieb ist, muss auch die Pumpe mit Strom versorgt werden.

Herkömmliche Modelle haben eine konstante Energieaufnahme, die sich am Gerät meist in drei Stufen einstellen lässt. Darüber hinaus gibt es keine Möglichkeit zur Regulierung. Die Aufnahmeleistung liegt bei den meisten Modellen etwa zwischen 40 und 100 Watt. Das hört sich zunächst nach recht wenig an, doch übers Jahr gesehen kommt dadurch schon ein ordentlicher Stromverbrauch zusammen.

Tipp: Setzen Sie auf hochwertige Produkte

Wählen Sie eine hochwertige Pumpe, etwa eine Wilo Umwälzpumpe oder eine Modell von Grundfos. Diese verbrauchen meist weniger Strom als ein No-Name-Gerät.

Neue Hocheffizienz-Pumpen benötigen weniger Energie

Wenn Sie eine Umwälzpumpe für Ihre Heizung kaufen möchten, sollten Sie erwägen, ein Hocheffizienz-Modell anzuschaffen. Dieses ist zwar in der Anschaffung deutlich kostenintensiver als zum Beispiel eine herkömmliche Wilo Umwälzpumpe, macht sich aber durch den wesentlich niedrigeren Stromverbrauch bereits innerhalb weniger Jahre mehr als bezahlt. Mit einem solchen modernen System für Ihre Heizung können Sie den Stromverbrauch für die Umwälzung des Wasser auf bis zu 5 Watt senken. Diese Heizungspumpen regulieren sich zudem automatisch. Der Energieverbrauch liegt normalerweise zwischen 5 und 25 Watt.

Selbstverständlich empfiehlt es sich, auch eine hocheffiziente Pumpe von Grundfos oder anderen Markenherstellern anzuschaffen. Entscheiden Sie sich für eine herkömmliche Pumpe, dann ist das Energielabel mit der Energieeffizienzklasse, das neuerdings auch für Pumpen vergeben wird, eine gute Unterstützung bei der Auswahl des passenden Geräts.