Die Flächenheizung zeichnet sich gegenüber einem herkömmlichen Heizkörper durch ihren geringen Platzbedarf aus. Als Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung integriert sie sich unauffällig in die jeweilige Fläche. Dabei verbraucht sie weitaus weniger Energie als Konvektionsheizkörper. Weitere Vor- und Nachteile für Heizungsmodernisierer sowie bauliche Voraussetzungen und Kosten.
Die Flächenheizung fungiert als Wärmeausgabegerät für verschiedene Wärmeerzeuger. Demnach lässt sie sich mit einer Gasheizung ebenso wie mit einer Wärmepumpe oder Ölheizung kombinieren. Gänzlich ohne Heizkessel kommt eine elektrische Flächenheizung aus. Diese benötigt lediglich einen Stromanschluss. Je nach Art der Montage unterscheiden Heizungsinstallateure folgende Arten von Flächenheizungen:
Vor- und Nachteile
Egal, um welche Art von Flächenheizung es sich dabei handelt: Ein Vorteil macht sie vor allem bei Allergikern beliebt. Dieser liegt in der Funktionsweise begründet. Anders als ein Konvektionsheizkörper erzeugt die Deckenheizung Strahlungswärme. Bei einer Konvektionsheizung steigt die Wärme zunächst in die Luft, kühlt dann ab und senkt sich. Das sorgt für eine ungleichmäßige Wärmeverteilung. So ist es am Fußboden spürbar kälter als unter der Decke. Eine Flächenheizung hingegen überträgt die Wärme nicht auf die Luft, sondern strahlt sie gleichmäßig auf den Raum aus. Das sorgt nicht nur für ein angenehmeres Raumklima, sondern gleichzeitig für weniger Staubentwicklung. Das macht die Heizung zum bevorzugten System für Allergiker.
Hinzu kommen folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile + |
Nachteile – |
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Die Betriebskosten für elektrische Flächenheizungen fallen im Vergleich zu Öl und Gas deutlich höher aus. So liegt der Preis für ein kWh Strom bei 28 Cent. Zum Vergleich. Ein kWh Gas liegt durchschnittlich bei 6 Cent. Aufgrund ihrer hohen Betriebskosten eignen sich Flächen Elektroheizungen vor allem als Zusatzheizung.
In den letzten Jahren lässt sich ein Trend zur Infrarotheizung ausmachen. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der Elektro Flachheizung.
Kosten und Nutzen abwägen
In der Anschaffung fällt eine Flächenheizung nicht teurer als die Wärmeverteilung mit Heizkörpern aus. Anders gestaltet es sich bei der Nachrüstung einer Flächenheizung. So bedeutet es erheblichen Mehraufwand, eine Fußbodenheizung nachträglich einzubauen. So muss der Heizungsinstallateur den Boden öffenen, um dort die Heizkabel zu verlegen. Gleiches gilt für eine Wandheizung mit einer Unterputz Verlegung.
Die Kosten für eine Flächenheizung variieren je nachdem, ob es sich um eine Dacken-, Fußboden- oder Wandheizung handelt. Ebenso spielen die baulichen Voraussetzung der Immobilie sowie der verwendete Brennstoff eine erhebliche Rolle. Die folgende Kalkulation für eine Fußbodenheizung kann deshalb lediglich als Orientierungshilfe verstanden werden:
Flacheizung |
Preis pro m² Heizungsfläche |
Deckenheizung | 40 – 50 Euro |
Wandheizung | 40 – 75 Euro |
Fußbodenheizung Nasssystem | 20 – 40 Euro |
Fußbodenheizung Trockensystem | 30 – 60 Euro |