Eine Fußbodenheizung bietet einen hohen Komfort. Neben der bekannten elektrischen Variante gewinnt auch die Infrarot Fußbodenheizung mehr und mehr an Bekanntheit. Wir stellen Ihnen diese Variante näher vor.

Die Grundlagen zur Infrarot Fußbodenheizung

Infrarot Fussbodenheizung verlegen
Eine Infrarotheizung gibt die Wärme in Form von Strahlungsenergie ab. Die Energieversorgung erfolgt mittels elektrischem Strom. Eine Flächenkomfortheizung in Form einer Infrarot Fußbodenheizung besteht in der Regel aus 0,5 mm dünnen Heizfolien. Sie sind für den Einbau auf dem Boden, an der Wand oder der Decke geeignet. Achten Sie auf die entsprechenden Angaben der Hersteller, beispielsweise auf den Zusatz „fußbodenheizungsgeeignet“.

Die Vorteile und Erfahrungen mit der Infrarot Fußbodenheizung

  • Die Infrarot-Fußbodenheizung lässt sich als alleinige Heizung oder als Zusatzheizung einsetzen
  • Die Energieausbeute ist hoch, da nahezu die gesamte Energie in Wärme umgewandelt wird
  • Dank der diffusionsoffenen Heizbahnen, die direkt auf das Mauerwerk aufgebracht werden können, wirken Sie der Schimmelbildung entgegen
  • Strahlungswärme ist energetisch günstiger als das Aufheizen der Luft, da die Luft ein relativ schlechter Wärmeleiter ist.

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungen

Auf dem Markt ist die Carbon-Heizfolie in unterschiedlichen Spannungsvarianten erhältlich. Bei der Auswahl ist auf die Eignung für das deutsche Stromnetz zu achten. Neben der 230V-Version werden die Niedervolt-Varianten 12/24/36/42/48V hergestellt. Ein weiterer Unterschied ist der Aufbau der Heizung. Heizungsbesitzer haben die Wahl zwischen einer vollflächigen Verlegung oder einer gestreiften Variante.

Der dritte Unterschied bezieht sich auf die Breite. Übliche Breiten liegen zwischen 50 und 100 Zentimeter. Es sind aber auch kleinere, beispielsweise 25 Zentimeter breite, Heizfolien möglich.

Bei einem Vergleich der Leistungsaufnahmen, ist der Wert hierzu meistens in Watt pro Quadratmeter angegeben. Durchschnittliche Werte betragen 100 bis 500 Watt pro Quadratmeter.

Welche Faktoren beeinflussen die Aufwärmzeit des Fußbodens?

Über den Heizfolien befindet sich der eigentliche Bodenbelag, beispielsweise können Sie die Infrarot Fußbodenheizung unter Fliesen verlegen. Die Wärmedurchlässigkeit des Materials beeinflusst die Aufwärmzeit des Bodens. Die Trittschalldämmung bildet eine weitere Sperre, dies sich auf den Heizvorgang auswirkt. Letztendlich ist auch die Leistung der Heizung entscheidend. Im günstigsten Fall ist der Boden nach wenigen Minuten warm, bei ungünstigen Bedingungen dauert der Vorgang eine Stunde.

Tipps zum Verlegen der Fußbodenheizung

Wenn Sie die Infrarot Fußbodenheizung verlegen, sind die passenden Mindestabstände zu beachten. Prinzipiell lässt sich die Heizfolie aber über den gesamten Fußboden auslegen.

Aus Sicherheitsgründen empfehlen die meisten Hersteller eine Verlegung unter Einrichtungsgegenständen, wenn sich die betreffenden Möbel mindestens sieben Zentimeter über dem Boden befinden. Steht beispielsweise das Bett auf Füßen und ist der Raum unter dem Bett frei, darf die Heizfolie verlegt werden.

Eine vollflächige Carbon-Heizfolie kann unter feststehenden Möbeln verlegt werden.

Der Zusammenhang zwischen der Leistung und dem Bodenbelag

Bevor Sie die passende Infrarot Fußbodenheizung auswählen, ist der gewünschte Bodenbelag zu berücksichtigen. Die maximale Leistung hängt vom Material des Bodens ab. In der folgenden Tabelle sind die Zusammenhänge dargestellt:

Bodenmaterial

Maximale Leistung in W/m²

Holzboden 130
Teppich 130
Laminatböden 130
Fliesenboden 220
Beton 160

Eine Trittschalldämmung ist zu empfehlen

Sie verlegen die Trittschalldämmung unter der Carbon-Heizfolie. Erstere gleicht Unebenheiten aus. Sie dient der Wärmeisolation und reduziert die Energiekosten. Ihre Hauptaufgaben sind die Trittschallreduktion und die Gewährleistung des Abstrahlens der Infrarotstrahlung nach oben. Die Installation ist erleichtert, da die Verbinder und Kabel sich versenken lassen.

Welche Kosten entstehen durch die Infrarot-Fußbodenheizung?

Die Materialkosten hängen von der Heizleistung und der zu verlegenden Fläche ab. Beträgt die Leistung 160 W/m², sind  Ausgaben von rund 30 Euro pro Quadratmeter einzukalkulieren.

Beispielrechnung

Zimmerlänge: 5 Meter
Zimmerbreite: 6 Meter

Grundfläche berechnen: 5 m x 6 m = 30 m²
Materialkosten bestimmen: 30 m² x 30 Euro/m² = 900 Euro