schwerkraftheizung Die Technik der Schwerkraftheizung ist mittlerweile veraltet: Jetzt umrüsten und von attraktiven Förderprogrammen profitieren.

Bei einer Schwerkraftheizung handelt es sich um eine mittlerweile veraltete und kaum noch eingesetzte Form der Zentralheizung, die aufgrund ihrer technischen Eigenschaften nicht mehr dem heutigen Standards in Bezug auf Bedienbarkeit, Komfort und Wartung entspricht. Nachfolgend haben wir für Sie die Funktionsweise sowie Möglichkeiten, eine Schwerkraftheizung zu modernisieren, übersichtlich zusammengefasst.

Schwerkraftheizung: Prinzip und Funktionsweise

Anders als moderne Zentralheizungen, deren Wasserkreislauf mittels einer Pumpe angetrieben wird, verfügen Schwerkraftheizungen über keine solche Pumpe. Die Zirkulation der Wasserkreislaufs wird alleine durch die unterschiedlich hohe Dichte von warmem und erkaltetem Wasser im Kreislauf aufrecht erhalten. Aufgrund seiner geringeren Dichte steigt das erwärmte Wasser aus dem Kessel in den Rohrleitungen nach oben. Die Heizkörper müssen dafür so hoch wie möglich angebracht werden, der Heizkessel muss im Keller stehen. Bekannte Vertreter dieses Heizungstyps sind die Einrohrheizung und die sogenannte Forsterheizung, die vor allem in der DDR eingesetzt wurden.

Das teilweise abgekühlte Wasser hingegen sinkt nach unten, wodurch der Kreislauf in Gang gebracht wird. Dies nennt man „Schwerkraftzirkulation“. Einer der weniger Vorteile solche Systeme ist es, dass Sie unabhängig von elektrischem Strom arbeiten, also auch bei Stromausfällen funktionieren. Zudem sind sie fast geräuschlos und verursachen keine laufenden Folgekosten. Bei der Schwerkraftheizung überwiegen aus heutiger Sicht die Nachteile deutlich die Vorteile, weshalb auch intakte Anlagen nach und nach modernisiert werden.

Man könnte zum Beispiel Schwerkraftheizung und Wärmepumpe bivalent als Heizung nutzen, diese Variante ist jedoch sehr störanfällig und erfordert darüber hinaus sehr hohe Investitionen.

Schwerkraftheizung mit Pumpe ausstatten

Ein großer Nachteil der Schwerkraftheizung ist, dass eine temperaturabhängige Regelung mittels eines Mischventil nicht möglich ist. Vordefinierte Wassertemperaturen sind somit unmöglich. Durch die sehr träge Reaktion der Heizung und die daraus folgende niedrige Fließgeschwindigkeit im Kreislauf wird eine sehr hohe Wassermenge benötigt, wodurch große Nennweiten bei der Verrohrung nötig sind. Sinkt die Wassertemperatur zu weit ab, kann es zudem zu einem Stillstand der Zirkulation kommen.

Tipp

Daher empfiehlt es sich in jedem Fall, eine alte Schwerkraftheizung nachträglich mit einer entsprechend leistungsstarken Pumpe auszustatten und somit eine Pumpenwarmwasseranlage daraus zu machen. Dieser Umbau sollte aber in jedem Fall erfolgen, wenn der Wärmeerzeuger gewechselt werden muss.

Um die Umrüstung zu vollziehen, ist es notwendig, eine elektrisch betriebene Pumpe mit einer Schwerkraftbremse zu verbauen. Außerdem muss das Ausdehnungsgefäß am höchsten Punkt der Anlage außer Betrieb genommen werden. Es wird durch ein Membranausdehnungsgefäß ersetzt. Zuletzt muss noch die Installation eines Sicherheitsventils erfolgen. Kesselheld.de unterbreitet Ihnen gerne ein Angebot für die Umrüstung Ihrer Schwerkraftheizung auf diese moderne Betriebsart, auf Wunsch auch inklusive eines neuen, leistungsstarken und sparsamen Wärmeerzeugers.

Hersteller von Schwerkraftheizungen

Info

Da die Technik von Schwerkraftheizungen wie bereits erwähnt veraltet ist, werden solche Systeme nicht mehr neu installiert. Die Kosten für die Umrüstung auf Pumpenbetrieb können je nachdem, ob ein neuer Wärmeerzeuger verbaut wird und welcher Art dieser ist, immens variieren. Durch die höhere Wirtschaftlichkeit und den besseren Komfort sowie in Fällen auch eine deutliche Energieeinsparung gegenüber alten Heizkesseln lassen sich die durch die Umrüstung entstandenen Kosten oft innerhalb weniger Jahre wieder „einspielen“.

Fördermöglichkeiten prüfen

Je nachdem, welchen Art von Heizkessel Sie bei der Umrüstung Ihrer alten Schwerkraftheizung einsetzen, kann es durchaus sein, dass Ihnen aufgrund von Energieeinsparung und/oder der Verwendung erneuerbarer Energien Fördermittel des Staates zustehen. Bei einer Angebotserstellung aufgrund Ihres individuellen Bauvorhabens prüfen wir die Fördermöglichkeiten und geben Ihnen wichtige Tipps zur deren Beantragung, damit sie die Kosten für eine Modernisierung möglichst gering halten können. Erfahren Sie hier mehr zur Förderung Ihrer neuen Heizung.