Gerade als Eigentümer sollten Sie bei einer Altbaumodernisierung vor allem Ihr Heizsystem im Altbau berücksichtigen. Sie können eine vorhandene Heizung im Altbau umrüsten oder neu installieren. Was machbar ist und was nicht, hängt meistens von einer ganzen Reihe baulicher Faktoren ab.
Bausubstanz und Gebäudeart
Anders als in der modernen Architektur treffen Sie als Eigentümer eines Altbaus auf sehr spezifische Gebäudeeigenschaften.
Die alte Heizung im Altbau ist in fast allen Fällen eine Heizungsanlage, die nachträglich installiert wurde. Die Vielfältigkeit möglicher Systeme können Sie bei der Recherche im Baunetzwissen kennen lernen. Als wichtigste Frage stellt sich dem Eigentümer bei der Altbaumodernisierung, ob eine Heizungsmodernisierung im Altbau ausreicht oder ob eine neue Anlage erforderlich wird. Viel hängt von der Beschaffenheit des Gebäudes ab.
Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Punkte.
Dämmung und Mauerwerk
Altbauten können echtes Mauerwerk besitzen, über Holzstützkonstruktionen wie Fachwerk verfügen oder mit Stroh, Kuhdung und anderen Substanzen verfüllte Hauswände aufweisen. Für Heizsysteme im Altbau stellt sich die Frage, welche Dämmwerte, Wandstärken und Baumaterialien Sie antreffen. Dazu müssen Sie als Eigentümer die Qualität und Beschaffenheit von Fenster und Türen berücksichtigen. Mit jedem Fragment setzt sich eine Lösung zusammen, wie die Heizung im Altbau beschaffen sein muss. Von der Energieart bis zur Platzierung jedes Heizkörpers ergibt jedes Fragment in der Summe seiner Teile eine effiziente und komfortable Heizlösung.
Gebäudeweite Planung erforderlich
Ein nicht unerheblicher Faktor sind mögliche bauliche Beschränkungen. Wenn Sie Eigentümer eines Gebäudes mit Denkmalschutzauflagen sind, müssen Sie bei der Altbaumodernisierung diese Auflagen beachten. Allerdings können auch ohne gesetzliche Einschränkungen Hindernisse wie die Unverrückbarkeit von tragenden Wänden, Holzbalken und knappe Platzverhältnisse auftreten. Daher existiert die perfekt geeignete Heizungsanlage oder Modernisierungsart nicht. Im Baunetzwissen können Sie als Eigentümer viele Lösungsansätze finden und auf Ihren Bedarf modifizieren.
Brennstoffe und Lagerung
In fast allen Fällen, ob beim Modernisieren einer Altanlage oder der Neuinstallation kann bei brennstoffbetriebenen Heizanlagen durch die Verwendung eines modernen Brenners die Heizleistung optimiert werden. Sollten sich Probleme bei der Brennstofflagerung ergeben haben, wie beispielsweise Feuchtigkeit im Kohlen- oder Holzkeller, sollten Sie eine Gasheizung im Altbau prüfen. Dabei kommt es auch auf die Sauberkeit des Brennstoffs an.
Aber auch der geringe Platzbedarf und Unabhängigkeit von der Bausubstanz können die beste Lösung darstellen.
Eigenschaften möglicher Heizsysteme
Bei der Entscheidung für eine Heizung im Altbau oder eine Kombination aus mehreren Systemen sind individuelle Faktoren ausschlaggebend. Bei geringer Investitionsneigung und installiertem Heizkreislauf mit Steig- und Fallrohren sind Öl- oder Gasheizungen eine gute Wahl. Wenn Sie längerfristig niedrigere Energiekosten realisieren möchten, können Sie über eine Pelletheizung nachdenken, die allerdings ein trockenes Brennstofflager voraussetzt. Im Bereich höherer Investitionskosten und langfristiger Ersparnisse ist eine Wärmepumpe eine weitere machbare Alternative. Je nach baulichen Voraussetzungen und Standort können Sie Wärme aus Luft, Erde und Grundwasser gewinnen. Je nach Dachart und behördlicher Genehmigungssituation sind auch Solarpanels oder Solarthermie möglich.
Von der Quelle ins Detail
Tipp
Wichtiger als bei anderen Gebäudetypen ist die Wärmeausgabe und Platzierung in Ihrem Altbau. Eine leistungsstarke Wärmequelle kann Heizsysteme im Altbau nur effektiv wärmen, wenn der Heizkreislauf optimal transportiert. In jedem Raum sollten Sie die Abgabeflächen der Größe und dem Wärmebedarf anpassen. Bei der Heizungsmodernisierung im Altbau ist der Anteil an der Gesamteffizienz in der Vorortverwertung stark ausgeprägt.