Die Brennwerttherme gilt als Nummer eins unter den Heizungsarten und erfreut sich aufgrund ihrer Vorzüge schon lange an Beliebtheit. Doch wie funktioniert diese überhaupt und für wen ist sie geeignet? Was muss ich als Verbraucher wissen? Im Folgenden geben wir die Antworten auf die häufigsten Fragen.

gegenüberstellung brennwerttherme und niedertemperaturheizung

Das Heizen mit Brennwerttechnik ist noch vergleichsweise jung, ist aber mittlerweile der geltende Standard. Denn seit 2015 dürfen Hersteller ausschließlich Brennwertanlagen auf dem Markt vertreiben. Ein Großteil der hierzulande verbauten Heizungen funktioniert nach wie vor mit Niedertemperaturtechnik, die vor der Erfindung der ersten Brennwertgeräte als die Standard-Technik für Heizungen galt. Neu verbaute Öl- und Gasheizungen hingegen setzen auf die deutlich leistungsfähigere Brennwerttechnik. Diese heizen deutlich effizienter und schonen so die Umwelt und den Geldbeutel ihres Eigentümers.

Technik: Wie funktioniert eine Brennwerttherme?

Während in einer herkömmlichen Gasheizungsanlage Kondenswasser und Abgase, die während der Verbrennung entstehen, abgeführt werden nutzt eine Gasbrennwerttherme selbst diese noch aus und setzt sie zum Erhitzen ein. Gleiches gilt auch für eine Öl Brennwerttherme.

brennwerrtherme von buderus Quelle: Bosch Thermotechnik Buderus Deutschland

Dadurch geht kaum thermische Energie verloren und die Ausnutzung der Brennwertanlage liegt beim Heizen mit Gas um etwa 11 Prozent höher, als beispielsweise die von Niedertemperaturkesseln. Zudem sind die umweltschädlichen Emissionen bei der Brennwertheizung gegenüber anderen Heizungsarten deutlich geringer. Daher werden Verbraucher, die auf eine moderne Brennwerttherme umrüsten, häufig in Form von Fördermitteln unterstützt. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu Fördermitteln für Ihre neue Heizung

Was ist eine Kombitherme?

Was den Betrieb der Brennwerttherme angeht, unterscheidet sich diese nicht von einer allgemein bekannten Gastherme für warmes Wasser. Sie lässt sich entweder ausschließlich für die Raumbeheizung einsetzen oder noch zusätzlich für die Erwärmung von Brauchwasser. Letztere werden als Kombitherme bezeichnet. Eine weitere Alternative für die Warmwasserbereitung ist die Brennwerttherme mit Warmwasserspeicher. Denn bei einer Kombitherme entstehen unter Umständen Engpässe in der Wasserversorgung, wenn mehrere Hausbewohner gleichzeitig warmes Wasser nutzen möchten. Ein solcher Speicher ist in der Regel direkt in der Therme verbaut.

Aufgrund der genannten Vorteile ist eine Brennwerttherme langfristig eine kostengünstige und umweltschonende Heizungsart.

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Welche Voraussetzungen gibt es?

Die Brennwerttherme eignet sich im Grunde für jede Gebäudeart, benötigt hier aber einige Voraussetzungen. Dazu zählt die Kondensatableitung. So ist das gebildete Kondensat über einen Zugang zum Abwasser abzuführen. Dafür nötig ist ein entsprechender Abfluss in der Nähe des Kessels.

Zusätzlich weist die Brennwertheizung eine Besonderheit beim Abgas auf, da dieses deutlich kälter und damit druckärmer, jedoch reicher an Wasserdampf ist als bei anderen Heizungsarten. Die Abgasführung für eine Brennwerttherme muss daher zum einen unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sein und benötigt zum anderen ein Gebläse beziehungsweise ein Überdruck-Abgassystem, um die entstandenen Emissionen ableiten zu können.

Es kann daher zumindest nötig sein, ein Abgasrohr für die Brennwerttherme zu installieren. Zusätzlich ist ein Zugang zum Brennstoff erforderlich, also die Nähe zu einer Gasleitung oder ausreichend Raum für einen entsprechenden Tank direkt neben dem Kessel.

Da die Heiztherme sowohl mit Erdgas, als auch Öl angetrieben werden kann und mit Anschluss an die Versorgung oder einem Tank auskommt, wird lediglich entsprechend viel Platz für die Anlage benötigt. Damit ist diese Heizung im Grunde für jedes Haus geeignet.

Welche Hersteller?

Die effizienten Thermen werden mittlerweile von einer Vielzahl von Herstellern angeboten. Falls Sie eine bestimmte Marke bevorzugen, haben Sie die Möglichkeit, diese anzugeben. Bei unserer Angebotserstellung ermitteln wir dann ausschließlich die Angebote, die von Ihrem Präferenz-Hersteller stammen. Hier eine Übersicht über die angebotenen Marken.

Auf unserer Seite www.kesselheld.de finden Sie Brennwertthermen von folgenden Marken:

Mit welchen Kosten und welchem Aufwand muss ich für die Therme rechnen?

Je nach Größe und Leistung der Therme ist mit einem finanziellen Aufwand von etwa 5.000 bis 7.000 Euro zu rechnen. Wobei die Brennwertthermen Preise selbst meist bei nur etwa 1.400 bis 3.000 EUR liegen. Hinzu kommen Kosten für Montage und Materialien, wie Rohrleitungen und andere Anschlusskosten. Eine Förderung durch die KfW ist allerdings möglich. Für die Montage lässt sich kaum eine pauschale Aussage treffen, da der nötige Aufwand hierbei von den vorhandenen Bedingungen abhängig ist.

Brennwerttherme kaufen – Was ist zu beachten?

In erster Linie ist es ratsam, auf den Leistungsbereich und die Größe der zu heizenden Fläche zu achten, sprich wie viel Kilowatt (kW) eine Brennwerttherme haben muss, um entsprechende Wärme zu erzeugen. Zusätzlich sollte nach dem Brennstoff ausgewählt werden. Eine kompetente Beratung ist hier dringend zu empfehlen. Unsere Kundenbetreuer stehen Ihnen dabei gerne zur Verfügung.