Heizkessel
Der Heizkessel ist in Ihrer Heizung, sofern Sie Wärme durch das Verbrennen von Energieträgern beziehen, das Herz Ihres Heizsystems. Moderne Kessel funktionieren bei Öl, Gas, Holz und Pellets mit dem Brennwert, der die früheren Heizwertvarianten in der Effizienz deutlich übertrifft. Der Heizkessel ist die „Brennstube“, in der zugeführte Materialien „verfeuert“ werden. Dabei gilt es, den höchstmöglichen Brennwert zu erzeugen.
Damit kann eine maximale Energieausbeute in den Heizkreislauf übertragen werden.

Kesselart

Modell Beispiele

Besonderheiten

Ölheizkessel
  • Vaillant icoVIT exclusiv: ab 4.628 €
  • Junkers Suprapur KBRC 30-1: ab 4.600 €
  • Viessmann Vitoladens 300-w: ab 5.331 €
  • Platz für Öltank bedenken
  • Endlicher, fossiler Brennstoff
  • Ölpreis schwankt häufig
  • Günstiger in der Anschaffung
Gasheizkessel
  • Teile Deutschlands verfügen über keinen Gasanschluss (Flüssiggastank notwendig)
  • Vergleichsweise umweltfreundlich
  • Effiziente Heiztechnik
Pelletkessel
  • Vaillant renerVIT VKP 122/2: ab 8.610 €
  • Viessmann Vitoligno 300-C VL3C001: ab 9.930 €
  • Buderus Logano S161: ab 5.000 €
  • z.T. Hohe Förderungsbeträge
  • Gut für die Umwelt, sehr ökologisch
  • Durch Lager, Pelletsilo, etc. entstehen recht hohe Anschaffungskosten
  • Lohnt sich finanziell nicht immer

Ölheizkessel

Der klassische Ölheizkessel verbrennt Erdöl, das aus einem Tank zugeführt wird. Trotz mittlerweile hochmoderner Technologien ist ein Ende des fossilen Energieträgers abzusehen. Sofern Sie noch über eine Ölheizung verfügen, sollten Sie den Schadstoffausstoß und Verbrauch durch Modernisierung minimieren und mittelfristig über Alternativen nachdenken.

Die Brennstoffe Erd- und Flüssiggas

Bei Gas handelt es sich ebenfalls um einen fossilen Brennstoff. Anders als bei Öl können Sie allerdings mit einer längeren Versorgungssicherheit zu moderaten Preisen rechnen. Die lange Zeit dem Verbrennen von Öl unterlegene Effizienz wurde durch die Entwicklung von Brennereinheiten mit Brennwert aufgeholt. Neben der mittlerweile vergleichbaren Effizienz erzeugen Sie beim Verbrennen von Gas einen deutlich geringeren Schadstoffausstoß. Sie haben die Wahl zwischen aus dem öffentlichen Netz gespeisten Erdgas oder eingelagertem Flüssiggas.

Holz und Holzprodukte verbrennen

Die Rohstoffknappheit und damit verbundene Preisanstiege haben zu einem Entwicklungsschub bei der Entwicklung von Heizsystemen mit nachwachsenden Rohstoffen geführt. Auf der Grundlage von Holzverbrennung sind aus ehemaligen Feuerstellen moderne Holzvergaserkessel und Pelletheizkessel entstanden. Die Pellets sind gepresste Stäbchen aus Holzresten, die Ihnen neben komfortabler Lagerung und Beschickung des Heizkessels zuverlässige Wärme liefern. In modifizierten Kesselarten und Einstellungen können Sie auch Holzhackschnitzel oder Scheitholz effektiv verbrennen.

Heizkessel: Brennstoffversorgung bedenken

Wenn Sie über den passenden Heizkessel für Ihre Altanlage oder die Neumontage entscheiden, spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Wenn Sie sich für die Brennstoffe Öl oder Flüssiggas entscheiden, müssen Sie Raum für die notwendigen Tanks bedenken. Während Öltanks im Gebäude, gängigerweise in Ihrem Keller, untergebracht werden müssen, können Flüssiggastanks auch unter- oder oberirdisch auf Ihrem Grundstück platziert werden. Bei der Verbrennung von Holz oder Pellets brauchen Sie auch ein Brennstofflager in der Nähe der Brennereinheit. Für eine Erdgasheizung muss ein Netzanschluss möglich sein.

Immer Brennwert statt Heizwert wählen

Gut zu wissen:

Der Gesetzgeber versucht vor allem, nachwachsende Rohstoffe wie Holz als Heizbrennmittel zu fördern. Daher können Sie bei Pellets- und Holzheizkesseln mit größerer Förderung als für einen Ölheizkessel rechnen. Gas und Öl werden nur unterstützt, wenn der neue Brenner außergewöhnlich gute Effizienzwerte liefert. Wählen Sie immer die Brennwerttechnik, die nicht nur effektiver verbrennt, sondern auch Abfallwärme im Heizkreislauf aufnimmt.

Kosten und Rentabilität

Das Nachrüsten und Modernisieren bei Öl oder Gas lockt oft am meisten, da die Heizkessel billig sein können. Den geringen Investitionskosten stehen allerdings höhere zukünftige Verbrauchskosten entgegen. Wenn Sie Heizkessel Angebote finden, sollten Sie immer eine individuelle Verbrauchskalkulation erstellen, um die Wirtschaftlichkeit einzuschätzen.

Als schwer einschätzbare Variable haben Sie besonders bei Öl und eingeschränkt auch beim Heizen mit Gas mit steigenden Brennstoffpreisen zu rechnen. Bei Holz und Pellets ist dieser Kostenfaktor präziser berechenbar, und wenn Sie Heizkessel online finden, können Sie sich stärker auf die höheren Investitionskosten konzentrieren.

Kosten: Heizkessel suchen, vergleichen und kalkulieren

Die umfangreichen Recherchemöglichkeiten im Internet bieten Ihnen nicht nur eine große Auswahl an Heizkesseln für jede Art von Brennstoff, sondern auch viele Portale mit einem Heizkessel Test. Bedenken Sie bei der Heizkessel Bewertung, welche Interessen der jeweilige Initiator verfolgt. Ein Verband Erdöl produzierender Unternehmen wird kaum Gas oder Holz als den für Sie passenderen Brennstoff empfehlen.

Info

Verschaffen Sie sich bei der von Ihnen bevorzugten oder vorhandenen Heizart einen Überblick über die Preisspannen der Brennereinheiten. Öl und Gas können Sie etwa zwischen 5000 und 10000 Euro verorten, die oft stark subventionsfähigen Holz- und Pelletanlagen liegen bei 10.000 bis 20.000 Euro.