gasanschluss
Auch wenn die Gaspreise noch immer an die Heizölpreise gekoppelt sind, konnten Verbraucher in den letzten Jahren mit Gas deutlich günstiger Heizen als mit Heizöl. Ein weiterer Vorteil: Ein Gasanschluss ans öffentliche Netz ist eine unkomplizierte Sache und macht einen Lagerraum für Heizöl oder andere Brennstoffe innerhalb oder außerhalb des Gebäudes überflüssig. Kein Wunder, dass Gas nach wie vor der meistgenutzte Brennstoff
in Deutschland ist. Wegen der geringeren Kosten kann es sich, vor allem im Zuge eine Heizungsmodernisierung, durchaus lohnen, auf Gas als Brennstoff umzusteigen. Denn auch die Versorgung läuft problemlos und der Umstieg auf günstigere Anbieter ist in der Regel innerhalb kurzer Zeiträume möglich. Da aber nicht jedes Haus über einen Anschluss an das Gasnetz verfügt, stellt sich die Frage „Was kostet ein Gasanschluss?“ und, in Zusammenhang damit auch „Lohnen sich die Kosten dafür auf lange Sicht?“. Diese und viele weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.

Die Kosten für den Gasanschluss

Die Kosten für einen Gasanschluss können je nachdem, wie sich die Versorgungssituation an Ihrem Wohnort gestaltet, stark variieren. Selbstverständlich ist es auch vom örtlichen Versorger abhängig, wie viel Ihnen dieser für Ihren Gasanschluss berechnet.

Preis

Die meisten Baugebiete verfügen bereits über ein Gasnetz. Hier muss lediglich ein Anschluss an Ihr Haus gelegt werden. Die Kosten für die Erschließung belaufen sich auf 1.500 bis 2.000 Euro

Daher sollten Sie, bevor Sie eine Gasheizung kaufen, erst einmal genau prüfen, ob der Anschluss prinzipiell realisierbar ist. In den meisten älteren Wohngebieten liegen Gasleitungen bereits unter der an Ihrem Grundstück angrenzenden Straße. Bei Neubaugebieten ist die Sache noch einfacher. Vielfach wird bei der Erschließung der Gelände die Gasleitung gleich mit verlegt. Es müssen also entweder eine Leitung zu Ihrem Gebäude und der Gasanschluss oder, im zweiten Fall, nur noch der Anschluss realisiert werden. Und was kostet der Anschluss? Die Kosten belaufen sich, je nach Aufwand, auf etwa 1.500 bis 2.500 Euro.

Anders sieht es aus, wenn in Ihrer Straße noch gar keine Gasleitung liegt. Dann lohnt es sich kaum, auf Gas umzusteigen, da die Preise für einen Gasanschluss Kosten verursachen würden, die sich selbst nach mehreren Jahrzehnten noch nicht amortisiert haben.

Wer realisiert den Anschluss?

Im Normalfall wird der Anschluss für eine Erdgasheizung vom örtlichen Versorger ausgeführt, etwa von den Stadt- oder Gemeindewerken oder regionalen Anbietern. Das heißt aber nicht, dass Sie anschließend auch von diesen Ihr Gas beziehen müssen. Denn auch, wenn Sie von diesen Anbietern Ihren Gasanschluss legen lassen, können Sie im Anschluss daran frei wählen, von wem Sie Ihr Gas beziehen möchten und können daher einen Gasvergleich anstellen und den günstigsten Anbieter wählen, um die maximale Ersparnis zu erzielen. Hier gilt: Binden Sie sich generell nicht zu langfristig, denn schon nach einigen Monaten könnte ein anderer Anbieter als der gewählte der Günstigste sein.

Vorteile eines Gasanschlusses

Wie bereits erwähnt benötigen Sie, wenn Sie ans Gasnetz angeschlossen sind, weder Platz für einen Flüssiggastank noch für die Lagerung anderer Brennstoffe – es sei denn, Sie kombinieren Ihre Gasheizung zum Beispiel mit einem Feststoff-Brenner.

Gas können Sie zudem nicht nur zum Heizen verwenden. In anderen Ländern hat man schon lange erkannt, dass es sich mit einem Gasherd wesentlich günstiger kochen lässt als mit einem Elektroherd. Auch diese Investition lohnt sich innerhalb kürzester Zeit und wird durch einen Gasanschluss möglich.

Selbst den Gasgrill im Garten können Sie mit Erdgas betreiben, wenn Sie diesen entsprechend für Erdgas ausrüsten lassen. Die Kosten für einen Gasanschluss lassen sich also im besten Fall gleich auf mehrere Nutzungszwecke verteilen, wodurch Sie sich noch schneller amortisieren. Durch den, im Vergleich, günstigen Brennstoff sparen Sie viel Geld ein, sodass sich die Investition in der Regel schnell rentiert.