Ein Herzstück jeder Heizungsanlage ist die Zirkulationspumpe. Sie bewegt das Warmwasser im Rohrleitungssystem und erfüllt zwei entscheidende Funktionen: 1. Bei der Entnahme stellt sie sofort erwärmtes Wasser zur Verfügung. 2. Sie verhindert Legionellenbildung in stehendem und zu kaltem Wasser.

Wirtschaftlich sind dem Wasserspareffekt durch die Zirkulationspumpe, der Energieverbrauch für die Wärmeentwicklung und der Stromverbrauch des Pumpenmotors entgegengestellt.

schematische darstellung einer zirkulationspumpe

Eine optimierte Dimensionierung und automatische Steuerung von Betriebszeiten und Temperatur, ist für eine ökonomische Nutzung unvermeidbar. Darüber hinaus erhalten Sie hier alle Informationen rund um Eigenschaften, Kosten und bekannte Hersteller.

Zirkulationspumpe für Warmwasser – Technische Wärme und Komfortwärme

Die Zirkulationspumpe für Warmwasser hält das Trinkwasser leitungsweit auf einer Mindesttemperatur. Sie darf nicht unter 55 Grad Celsius sinken, um Legionellenbildung vorzubeugen. Zu diesem Zweck sollte die Zirkulationspumpe über eine automatische Temperaturerkennung mittels Sensor verfügen. Sie setzt bei entsprechendem Temperaturabfall die Zirkulationspumpe in Betrieb. Ein Rückschlagventil garantiert die von der Schwerkraft unabhängige Zirkulationsrichtung.

Was ist zu beachten?

Heizungspumpen sollten aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen über eine Zeitschaltung verfügen, die außerhalb der normalen Wasserentnahmezeiten nur die technisch notwendige Wärme unterstützt. Diese Einrichtung wirkt sich auf den Komfort aus, spart aber gleichzeitig ungenutzte Aufheizung. Im Normalfall ist die Zirkulationspumpe mit der Regelungseinheit der Heizung verbunden.

Ausstattung und Eigenschaften der Gerätetypen

Bei kaum einem Bauteil im Heizungssystem kommt es stärker auf eine intelligente und verbrauchsangepasste Steuerung an. Nach der individuellen Erfassung der üblichen Wasserentnahmezeiten regelt die zeitgesteuerte Automatik die Betriebszeiten. Dies ist auch in Verbindung mit der Heizkesselregelung möglich. Wenn ein spontan reagierendes Anspringen des Pumpenmotors bei Wasserentnahme für „Nachschub“ sorgen soll, ist eine entsprechende Leistungsfähigkeit der Pumpe erforderlich.

Die Unterschiede der Gerätetypen liegen in der Leitungsfähigkeit und den Steuerungszugriffen. Basismodelle haben eine Platinenschaltung, in der verschiedene An- und Abschaltindikatoren ausgelöst werden. Auch die simple Handschaltung und justierbare Beschränkungen der Betriebszeit sind möglich.

Info

Spitzengeräte von Grundfos oder Wilo verfügen über vollautomatische und lernfähige Bedarfserkennungssoftware.

Bekannte Hersteller und Preisspanne

Zu den renommierten Herstellern auf dem deutschen Markt zählen neben Grundfos und Wilo auch Buderus und Vortex. Suchen Sie eine Zirkulationspumpe von Wilo, können Sie zwischen sechs Modellen mit unterschiedlichen Ausstattungs- und Leistungsmerkmalen wählen. Je nach Modell, können Sie beim Kauf einer Zirkulationspumpe, eine Investition ab knapp hundert bis zu 400 Euro kalkulieren.

Die Hersteller legen ihre Produkte auf die Anwendungsgruppen Privathaushalt in Ein- bis Zweifamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen und Gewerbeobjekten aus. Je nach Umfang und Länge des Leitungssystems und der Anzahl an Wasserabnahmestellen können auch Gruppen übergreifende Spezifikationen möglich sein. Entscheidend ist die effektive, optimal gesteuerte und dimensionierte Warmwasserbewegung.

Unterhaltskosten und Sparpotenziale

Die modernen Modelle einer Zirkulationspumpe werden zunehmend bedarfsgerecht angeboten. Neben der automatischen Erfassung der Temperatur und Zeit wird die Strömung als Schaltfaktor berücksichtigt. Durch dieses Minimieren wird der Verbrauch sowohl von Wärmeenergie als auch von Betriebsstrom optimiert. Die entstehenden Gesamtunterhaltungskosten müssen in Verbindung zum Wärmeerzeuger gesetzt werden.

Der Stromverbrauch der bis hundert Watt starken Pumpe, kann in einem normalen Einfamilienhaus, auf unter hundert Euro jährlich gesenkt werden. Zudem liegt ein entscheidendes Sparpotenzial im Vermeiden von Wärmeverlusten. Eine optimierte Heizungssteuerung halbiert den Wärmeverlust.